Bieler Sozialhilfeprojekt zeigt Resultate trotz wenig Teilnehmenden

Am Bieler Sozialhilfe-Pilotprojekt «FokusArbeit» nahmen deutlich weniger Personen teil als erwartet, dennoch lieferte das Projekt wertvolle Erkenntnisse.

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Die Stadt Biel. - Keystone

Am Bieler Sozialhilfe-Pilotprojekt «FokusArbeit» haben weit weniger Personen teilgenommen als erwartet. Das Projekt lieferte dennoch wertvolle Erkenntnisse, wie die Stadt Biel am Dienstag mitteilte.

Bei «FokusArbeit» handelte es sich um ein Integrationsprogramm mit geringen Zulassungshürden. Von den gut 1300 Personen, die für die sogenannten «Ateliers» angemeldet wurden, haben 600 gar nicht erst teilgenommen.

200 brachen ihre Teilnahme ab. Die Gründe waren mangelnde Sprachkenntnisse, gesundheitliche Einschränkungen oder eingeschränkte Verfügbarkeit, wie die Direktion Soziales und Sicherheit der Stadt Biel in ihrem Abschlussbericht schreibt.

Herausforderungen und Erfolge des Projekts

Das zeige, wie schwierig es für viele Menschen in der Sozialhilfe überhaupt sei, aktiv zu werden. Mehr als 500 Personen schlossen die «Ateliers» erfolgreich ab. In diesen «Ateliers» konnten die Teilnehmenden ihre persönlichen Ziele deutlich vorantreiben», wie die Stadt weiter schreibt.

In den Monaten nach Programmabschluss hätten Beschäftigungsstatus, Erwerbseinkommen und Sozialhilfebedarf in die gewünschte Richtung gezeigt. Auch das Folgeangebot für die «Ateliers» mit dem Angebot von Beschäftigungsplätzen im zweiten Arbeitsmarkt habe eine positive Resonanz erzielt, so die Stadt.

Die Zukunft des Projekts

Die Professionalisierung und die Zentralisierung dieses Angebots hätten eine neue Dynamik zwischen Bieler Institutionen, der Stadtverwaltung und Sozialhilfebeziehenden geschaffen.

Das Kostendach von 2,8 Millionen Franken konnte dank den geringeren Zahl von Teilnehmenden und den dadurch verringerten Personalkosten eingehalten werden, wie es weiter heisst.

Nun werde der Ansatz in ein längerfristig umsetzbares Format überführt. Die Projektphase werde unter dem Namen «Rendez-vous Perspektive» verlängert. Dabei werde das Angebot in den Sozialdienst der Abteilung Soziales integriert.

Das Pilotprojekt dauerte drei Jahre und lief bis Ende Februar 2024.

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