Bisheriger Abgeordneter Ferracci führt bei Franzosen in der Schweiz
Der bisherige Abgeordnete Marc Ferracci hat am Sonntag die meisten Stimmen in der ersten Runde der französischen Parlamentswahl geholt.
Der bisherige Abgeordnete Marc Ferracci hat am Sonntag im ersten Wahlgang der vorgezogenen französischen Parlamentswahlen von Französinnen und Franzosen in der Schweiz und Liechtenstein am meisten Stimmen erhalten. Er erhielt 25'590 Stimmen aus dem sechsten Wahlkreis, wie Zahlen der französischen Botschaft in der Schweiz zeigten.
63'122 Französinnen und Franzosen aus der Schweiz und Liechtenstein gaben ihre Stimme ab, wie aus am Montag veröffentlichten Zahlen auf der Webseite der französischen Botschaft in der Schweiz hervorging.
Ferracci lag demnach vor der Kandidatin der Linken, Halima Delimi, Mitglied der SP der Stadt Genf. Sie erhielt 19'446 Stimmen. Die anderen acht Kandidierenden lagen weit zurück.
Ferracci war bisher der Vertreter der in der Schweiz lebenden Französinnen und Franzosen im französischen Parlament. Er gehört der Renaissance-Partei von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron an. Vor zwei Jahren führte er den ersten Wahlgang mit 36 Prozent der Stimmen an. Im zweiten Wahlgang erhielt er dann fast zwei Drittel der abgegebenen Stimmen, als er sich gegen eine Vertreterin des Linksbündnisses Nupes durchsetzte.
In der Schweiz und in Liechtenstein sind rund 160'000 Französinnen und Franzosen in die Wählerliste eingetragen. Die Schweiz beherbergt die grösste französische Gemeinschaft ausserhalb Frankreichs.