Bodensee: Fische fangen für eine Bestandsaufnahme
Wissenschaftler der Fischereiforschungsstelle (FFS) und der Fischereiverwaltung in Baden-Württemberg wollen nach 2014 erneut den Fischbestand des Bodensees erfassen.
Man wolle wissen, wie sich der Bestand mit der Zeit entwickle, ob sich die Zusammensetzung der Arten verändere, welche Arten profitierten und welchen es weniger gut gehe, teilte die zuständige Projektleiterin am Mittwoch mit. Die Untersuchung soll auch zeigen, welchen Einfluss etwa Klimawandel und Nährstoffrückgang auf das Ökosystem Bodensee haben.
Die Europäische Wasserrahmenrichtlinie sieht regelmässige Bestandsaufnahmen der Gewässer in EU-Mitgliedsstaaten vor. Das erste standardisierte Fischmonitoring des kompletten Bodensees hatte 2014 die Schweiz durchgeführt. Damals fingen Wissenschaftler unter anderem den als ausgestorben geltenden Tiefseesaibling.