Boxerin Obenauf: Ärger im Frauenknast!
Im Frauengefängnis Hindelbank ist es zu einem Vorfall zwischen der inhaftierten Ex-Profiboxerin Viviane Obenauf (38) und einem Gefängnisangestellten gekommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Boxerin Viviane Obenauf erhebt schwere Vorwürfe gegen einen Mitarbeiter im Frauenknast.
- Er soll sie «gedemütigt und beleidigt» haben.
- Sie hat gegen den Angestellten Anzeige erstattet.
- Wegen Mordes an ihrem Mann sitzt die Ex-Profi-Boxerin im Gefängnis Hindelbank.
Boxerin Viviane Obenauf, die wegen Mordes an ihrem Mann im Gefängnis sitzt, ist mit einem Angestellten der JVA Hindelbank aneinandergeraten. Wie der «Sonntagsblick» schreibt, eskalierte die Situation am 5. Dezember während ihrer Arbeit im Gefängnis-Packwerk. Auslöser für den Streit sei jedoch unklar.
Sie habe sich durch das Verhalten des Mitarbeiters respektlos behandelt gefühlt. Er habe sie «gedemütigt und beleidigt». Beinahe sei sie angegriffen worden, heisst es weiter.
Obenauf beschuldigt den Mitarbeiter, sie während einer Auseinandersetzung bedroht zu haben. In einem Brief an die Zeitung äussert sie: «Er hat mich angeschrien, Sachen auf den Boden geworfen und ist in meine Richtung gelaufen.»
Konflikt und Disziplinarmassnahmen
Obenauf verweigerte nach dem Zwischenfall die weitere Arbeit mit dem Mitarbeiter. Die Justizvollzugsanstalt stufte dieses Verhalten als «Arbeitsverweigerung» ein. Grundsätzlich betont sie jedoch, bereit zu sein, zu arbeiten.
Als Konsequenz erhielt sie einen Arrest in ihrer eigenen Zelle sowie den Entzug von Fernsehen und Computer. In der Disziplinarverfügung vom 11. Dezember wird auch erwähnt, dass der Mitarbeiter sich entschuldigt habe.
Rechtliche Schritte und die laufende Situation
Obenauf hat eine Beschwerde bei der JVA eingereicht und Anzeige gegen den Mitarbeiter bei der Kantonspolizei Bern erstattet. Vonseiten des kantonalen Amts für Justizvollzug kann dies laut «Sonntagsblick» aus Datenschutzgründen nicht spezifisch bestätigt werden.
Viviane Obenauf beteuert weiterhin ihre Unschuld im Fall um den Mord an ihrem Ehemann. Ihr Fall liegt derzeit beim Bundesgericht, nachdem sie vom Berner Obergericht zu 18 Jahren Haft verurteilt wurde.
