BuLa: Trotz Heli-Einsätzen «halten sich Unfälle im Rahmen»
Das Wichtigste in Kürze
- Im Pfadi-Bundeslager ereigneten sich in den vergangenen Tagen diverse Unfälle.
- Die Air Zermatt war deswegen einige Male im Einsatz.
- Das sei aber insbesondere aus logistischen Gründen der Fall, so Cedric «Power» Vogt.
Seit vergangener Woche geniessen 30'000 Pfadfinder das Beisammensein im Goms VS. Und das nicht ohne Zwischenfälle: In den letzten Tagen ereigneten sich diverse Unfälle, die Air Zermatt musste mehrmals ausrücken.
Laut Cedric «Power» Vogt sei das nichts Aussergewöhnliches. Vogt ist verantwortlich für die Sicherheit im BuLa. «Man muss sich bewusst sein, wie die Situation im Wallis ist. Man hat hier sehr grosse Distanzen – es ist eine bergige Region.»
Gleichzeitig stellt Vogt klar: «Es hat nicht direkt etwas mit dem medizinischen Fall zu tun, ob man eine Ambulanz oder einen Helikopter wählt.» Das habe logistische Hintergründe, versichert der Pfadfinder. Denn: «Eine Ambulanz, die von hier aus startet, braucht rund drei bis vier Stunden, bis sie bei uns wieder einsatzbereit ist.»
Im Pfadi Bundeslager: «Täglich rund 30 Ärztinnen und Ärzte»
«Wir haben im Vorfeld von diesem Bundeslager eine Risikoanalyse gemacht, Abschätzungen, was für Arten von Fällen auftreten könnten», so Vogt. «Man muss sich vorstellen: Wir leben hier mit 30'000 Leuten vor Ort miteinander. Das heisst, die Einheiten kochen.»
Es bestehe somit das Risiko, sich beim «Rüeblirüsten» in den Finger zu schneiden. Auch beim Sport würden Unfälle passieren: «Es kann ein Fuss verstaucht sein oder zwei Pfadis, die ineinander rennen. Das gibt es halt.»
Bisher sei alles im Rahmen, wie sie es erwartet hätten, so Vogt. Auch vor Ort werden die Pfadfinder medizinisch unterstützt: «Wir haben über die Lagerdauer hinweg rund 70 Ärzte und Ärztinnen, die für uns arbeiten. An einem normalen Tag sind es rund 30 Ärzte und Ärztinnen, die für medizinische Versorgung sorgen.»