Pfadi Bundeslager: Alle wollen Süsses statt Gemüse essen
Das Wichtigste in Kürze
- Im Goms VS haben sich über 30'000 Pfader im grössten Bundeslager aller Zeiten versammelt.
- Die Infrastruktur für den Anlass auf einer Fläche von 170 Fussballfeldern ist gewaltig.
- In der Küche herrscht den ganzen Tag Hochbetrieb, um den Hunger der Pfader zu stillen.
Seit dem Wochenende ist Goms VS in den Händen von 30'000 Pfader. Das Pfadi Bundeslager findet alle 14 Jahre statt. Eine der grössten Herausforderungen: für das leibliche Wohl der Pfadis zu sorgen.
500 Küchen sind auf den 120 Hektaren verteilt. Das grosse Verteilzentrum sorgt dafür, dass das Essen nicht ausgeht und niemand hungrig durch den Tag muss.
Am Anfang gab es noch einige Kinderkrankheiten, erklärte eine Pfadi-Sprecherin am Dienstag gegenüber Nau.ch. Doch mittlerweile sei man eingespielt.
Sind Sie in der Pfadi?
Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, wie die Verpflegung im BuLa vonstattengeht. Das Essen sei vor dem Lager bestellt worden und werden nun täglich frisch abgeholt und serviert. Annika «Squirrel» Scheuber erklärt, wie das Essen vom Verteilzentrum zu den verschiedenen Pfadis gelangt. Jede Gruppe habe eine ID, mit der sie das bestellte Essen abholen könne.
Die Pfader scheinen aber etwas pingelig zu sein. Küchenchef Kay «Platon» Hochuli erzählt: Niemand will Gemüse essen. «Wir müssen sie jeweils etwas ermuntern, auch Gemüsebeilagen und Salat zu essen.» Dafür seien Süssigkeiten äusserst beliebt, und das bereits zum Zmorge: Nutella und Schoggi-Müesli seien jeweils schnell weg.
Eine Gruppe von jungen Pfadfinderinnen bestätigt dies: Zum Frühstück gibt es bei ihnen vor allem Brot, Cornflakes und Multivitaminsaft.