Bund passt Bauprojekt in Magglingen nach Widerstand an
Nach Kritik aus der Bevölkerung ändert der Bund seine Pläne für ein neues Gebäude in Magglingen.
Nach Widerstand aus der Bevölkerung hat der Bund Anpassungen an einem geplanten Unterkunfts- und Ausbildungsgebäude für Spitzensportler in Magglingen vorgenommen. Der Bau wird weniger hoch und erhält eine Holzfassade.
Das neue Gebäude soll der Spitzensportförderung der Armee dienen. Als das Projekt 2020 vorgestellt wurde, kam Kritik von Seiten der Magglinger Bevölkerung. «Zu hoch, zu lang und mit seiner Betonfassade zu städtisch» sei der geplante Bau.
Bund nimmt Kritikpunkte auf
Das überarbeitete Projekt nehme die Kritikpunkte auf, schreibt das Bundesamt für Sport in einer Mitteilung vom Montagabend. Der Neubau wird gut sieben Meter weniger hoch.
Dank der Platzierung des Gebäudes am westlichen Rand der Parzelle bleibe ein Grossteil des Grundstücks unbebaut. Ausserdem werde das Gebäude stärker in den Hang integriert und füge sich damit besser in die Umgebung ein.
Das angepasste Projekt bearbeitet der Bund nun weiter.
Magglingen als Zentrum des Schweizer Sports
Im Rahmen eines militärischen Plangenehmigungsverfahrens wird es frühestens Ende 2025 öffentlich mit Einsprachemöglichkeit aufgelegt.
Magglingen ist das Zentrum der Schweizer Spitzensportförderung. Dazu gehört auch die Spitzensportförderung der Armee. Durch die Verdoppelung der Spitzensport-Rekrutinnen und -Rekruten steigt auch die Anzahl der Athletinnen und Athleten in den Wiederholungskursen (WK).
Das nationale Sportzentrum Magglingen könne diesen Bedarf nicht mehr decken, heisst es in der Mitteilung des Bundes weiter.
Ab 2025 soll ein Provisorium mit 90 Betten aushelfen. Das neue Unterkunfts- und Ausbildungsgebäude soll voraussichtlich Ende 2030 in Betrieb gehen und Platz für 140 Personen bieten.