Bund registriert 2022 über 52'000 Fälle von irregulärer Migration
Im Jahr 2022 gab es fast dreimal so viele illegale Grenzübertritte wie im Vorjahr. 52'000 Migranten versuchten, illegal die Schweizer Grenze zu überqueren.
Das Wichtigste in Kürze
- 52'000 Fälle rechtswidriger Aufenthalte hat die Schweiz 2022 registriert.
- Gemäss dem BAZG sind dafür hauptsächlich Marokkaner und Afghanen verantwortlich.
- Viele reisten von Italien oder Österreich her irregulär ein.
Die Anzahl rechtswidriger Aufenthalte in der Schweiz hat sich im vergangenen Jahr fast verdreifacht. Über 52'000 Fälle registrierte das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) zwischen Januar und Dezember 2022 – rund 33'000 Fälle mehr als im Jahr davor.
Hauptsächlicher Grund dafür sei die gestiegene Zahl von afghanischen und marokkanischen Migranten, schreibt das BAZG in einer Mitteilung vom Donnerstag.
Viele von ihnen reisten von Österreich oder von Italien her irregulär in die Schweiz ein. 852 von den fast 6000 allein im Dezember aufgegriffenen Personen wurden an ausländische Behörden übergeben.
Die Verdachtsfälle von Schleppertätigkeiten sind 2022 im Vergleich zum Vorjahr ähnlich hoch geblieben, 476 mutmassliche Schlepper wurden angehalten, wie den Zahlen des BAZG zu entnehmen ist.