Bundesamt für Gesundheit setzt auf repetitive Tests an Schulen
Das BAG empfiehlt, an den Schweizer Schulen die repetitiven Tests wieder einzuführen. Damit soll der Präsenzunterricht gewährleistet werden.
Das Wichtigste in Kürze
- An den Schulen sollen wieder einmal wöchentlich repetitive Corona-Tests gemacht werden.
- Damit soll der Präsenzunterricht gewährleistet werden.
- Der Bund übernimmt die Kosten für die Tests.
Der Präsenzunterricht an Schulen soll trotz Coronavirus ungestört gewährleisten werden. Repetitive Tests sollen dies ermöglichen. Das hält das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in den neuesten Empfehlungen für den Umgang mit dem Coronavirus an Schulen fest.
Im Vordergrund stünden repetitive Tests, teilte das BAG am Freitag mit. Damit werde die Inzidenz deutlich gesenkt. Der Effekt könne allein mit der Isolation der Fälle und ohne weitere Massnahmen wie Klassen- oder Schulschliessungen erreicht werden.
Die repetitiven gepoolten Speichel-PCR-Tests sollten wöchentlich einmal in denselben Klassen durchgeführt werden, hiess es weiter. Der Bund übernehme weiterhin die Kosten der freiwilligen Tests.
Präsenzunterricht soll bestehen
Falls die Situation mit den Tests nicht unter Kontrolle gebracht werden könne, sollen weitere Massnahmen ergriffen werden. Schulunterbrüche und Quarantäne seien zu vermeiden, da sich dies negativ auf die Bildung auswirke und zu psychischer Belastung führe.
Es könne bei drei Prozent der Kinder zu mindestens vier Wochen anhaltenden Symptomen kommen, wenn diese eine Covid-19-Infektion durchgemacht hätten. Zusätzlich bestehe eine erhöhte Gefahr des Einschleppens des Virus aus dem Schulumfeld in die Familienverbände.
Das BAG-Dokument richtet sich an die Erziehungsdirektorenkonferenz (EDK) sowie die kantonalen Gesundheitsdienste. Die Umsetzung liege in der Zuständigkeit der kantonalen Behörden. Laut BAG sind Schulen nicht die Treiber der Pandemie.