Corona: Wie verhält man sich als geimpfte Kontaktperson richtig?

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Bern,

Die Impfdurchbrüche häufen sich, die Verunsicherung wächst: Was sollte man tun, wenn man als Geimpfter Kontakt zu einer positiv getesteten Person hatte?

Wie verhält man sich als geimpfte Kontaktperson richtig?
Wie verhält man sich als geimpfte Kontaktperson richtig? - loreanto/Shutterstock

Das Wichtigste in Kürze

  • Auch gegen Corona geimpfte Personen können sich mit Covid-19 anstecken.
  • Haben Sie Kontakt mit einer positiv getesteten Person, gelten Vorsichtsmassnahmen.
  • Trotz Impfung sollte man sich nicht in falscher Sicherheit wiegen.

Der Freund, mit dem man letzte Woche etwas trinken war oder der kranke Arbeitskollege: Bei den aktuellen Inzidenzzahlen kann man schnell zur gefährdeten Kontaktperson werden.

Hinzu kommen zahlreiche Impfdurchbrüche, die auch Geimpfte verunsichert, wie sie sich richtig zu verhalten haben.

Die gute Nachricht zuerst: Wenn Sie vollständig geimpft sind, müssen Sie nach einem engen Kontakt mit einer positiv getesteten Person nicht in Quarantäne (Kontaktquarantäne) während 12 Monaten ab vollständig erfolgter Impfung, schreibt das Bundesamt für Gesundheit.

Ein Impfdurchbruch ist dennoch nicht auszuschliessen, daher ist es sinnvoll und vernünftig, einige Vorsichtsmassnahmen zu ergreifen - besonders wenn Sie engen Kontakt zu einer infizierten Person hatten.

Auf Symptome achten

So sollten Sie als Kontaktperson unbedingt auf Covid-19-typische Symptome achten: Halsweh, Kopfweh, Fieber. Auch eine Beeinträchtigung des Geschmacks- oder Geruchssinnes ist ein schlechtes Zeichen.

Durchschnittlich beträgt die Inkubationszeit fünf bis sechs Tage, nach dieser Zeit sollten Sie also besonders aufmerksam sein.

Damit Sie nicht zum Überträger werden, sollten Sie selbst so früh wie möglich wissen, ob Sie sich angesteckt haben. Hier helfen Selbsttests.

Aber Achtung: Auch von der Infektion bis zu dem Zeitpunkt, an dem ein Schnelltest sie erkennt, vergehen etwa vier Tage.

Nicht in falscher Sicherheit wiegen

In diesen vier Tagen als auch in den zehn Tagen danach sollten Sie sich und Ihr Umfeld bei den aktuellen Impfdurchbrüchen generell nicht in falscher Sicherheit wiegen.

Eine Ansteckung und damit ein Übertragungsrisiko auf andere ist zwar deutlich vermindert, aber auch bei Geimpften möglich. Verdrängen sollten Sie das Risiko nicht.

Mann mit Maske
Trotz Impfung sollte man sich nicht in falscher Sicherheit wähnen. - Unsplash

Auch wenn ein Besuch im Fitnessstudio oder einem Club als geimpfte Kontaktperson grundsätzlich möglich ist, ist es – je nach Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung – vernünftiger, sich vorerst freiwillig einzuschränken.

Auf jeden Fall gilt es, weiterhin Hygiene- und Schutzmassnahmen einzuhalten. Kontakte zu ungeimpften Risikopersonen sollten als geimpfte Kontaktperson auf jeden Fall vermieden werden.

Spätestens wenn Symptome auftreten ist Selbstisolation und ein PCR-Test unumgänglich. Diesen sollten Sie vorher telefonisch abklären – auch Geimpfte mit Symptomen oder positiven Schnelltest sollten nicht ohne Voranmeldung in die Arztpraxis kommen.

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