Bundespräsident Berset sagt wegen CS Kolumbien-Reise ab

Keystone-SDA
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Bern,

Eigentlich hätte Alain Berset am Montag nach Kolumbien reisen sollen. Wegen der Krise um die CS muss der Bundespräsident die Reise jedoch absagen.

Massentierhaltungsinitiative Alain Berset
Alain Berset spricht an einer Medienkonferenz. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Alain Berset muss seine Reise nach Kolumbien absagen.
  • Hintergrund sind die in den letzten Tagen gefällten Bundesrats-Entscheidungen.
  • Die Kolumbien-Reise war schon lange geplant.

Die Übernahme der Krisenbank Credit Suisse durch die UBS hat Bundespräsident Alain Berset zur Absage seiner Reise nach Kolumbien gezwungen. Die Abreise zu dem mehrtägigen Besuch hätte am Montag erfolgen sollen und war seit langem geplant.

Als Folge der in den letzten Tagen gefallenen Entscheidungen des Bundesrats gebe es Änderungen in der Agenda Bersets, welche sich auf die ganze Woche auswirken würden, teilte das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit.

Berset wollte sich Bild von Problemen beim Schutz von Zivilisten machen

Die Schweiz begleitet in Kolumbien den Friedensprozess zwischen der Regierung und der linken Guerilla der Nationalen Befreiungsarmee (ELN). Eine weitere Runde der Friedensgespräche zwischen der Guerilla und der neuen linksgerichteten Regierung ist nach einem Abbruch durch die konservative Vorgängerregierung für April in Kuba geplant.

Die kolumbianische Regierung unter dem Ex-Guerilla Gustavo Petro hatte den Dialog nach dessen Wahl im August 2022 Ende Januar in Venezuela wieder aufgenommen. Die Gespräche waren unter Petros konservativem Vorgänger Ivan Duque nach einem Bombenanschlag ausgesetzt worden.

Gustavo Petro
Gustavo Petro, der Präsident von Kolumbien. (Archivbild) - sda - Keystone/Reuters Pool via AP/Luisa Gonzalez

Nach dem Präsidialbesuch in Mosambik hatte sich Berset in Bogota ein Bild von den Problemen beim Schutz der Zivilbevölkerung in einer Kriegszone ein Bild machen wollen, wie er im Vorfeld sagte. Die Schweiz stellt dieses Thema bei ihrem Engagement als nicht-ständiges Mitglied des Uno-Sicherheitsrats 2023 und 2024 in den Vordergrund. Im Mai 2023 und im Oktober 2024 übernimmt sie den Vorsitz des Rats.

Zusammen mit Ecuador, Japan, Malta, Mosambik bildet die Schweiz für die zweijährige Amtszeit die fünf nicht-ständigen Mitglieder im Rat. Ständige Mitglieder sind China, Frankreich, Russland, Grossbritannien und die USA.

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