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Credit Suisse: Grüne wollen ausserordentliche Session einberufen

Miguel Pereiro
Miguel Pereiro

Bern,

Die Grünen wollen nach dem Kauf der Credit Suisse durch die UBS und den vom Bundesrat gesprochenen Garantien eine ausserordentliche Session einberufen.

Credit Suisse
Nationalrat und Grünen-Parteipräsident Balthasar Glättli, spricht während einer Medienkonferenz am 25. Februar 2022 in Bern. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Grünen wollen mit der SP eine ausserordentliche Session einberufen.
  • Die Forderungen der SP nach einer PUK zur Credit Suisse unterstütze man ebenfalls.

Die Talfahrt der Credit Suisse endet mit der Übernahme durch die Konkurrentin UBS. Der Bundesrat und die Spitzenvertreter der Finanzwelt haben diesen Schritt am Sonntag beschlossen. Für Übernahme zahlt die UBS drei Milliarden Franken in Aktien. Die Nationalbank unterstützt die Bank mit einer Liquiditätshilfe von 100 Milliarden, der Bund spricht der UBS eine Garantie im Umfang von 9 Milliarden Franken zu.

Für den Präsidenten der Grünen, Balthasar Glättli (ZH), war es die Kultur der Verantwortungslosigkeit, welche die Voraussetzungen zum heutigen Debakel der Credit Suisse geschaffen hat. Das Parlament habe es verpasst, eine «Too big to Fail»-Gesetzgebung zu machen, die im Krisenfall funktioniert hätte. Nun sei eine Monsterbank entstanden, wie er am Sonntag sagte.

Aline Trede
Aline Trede, GP-BE, spricht zur Grossen Kammer an der Wintersession 2022 im Nationalrat in Bern. - keystone

Es brauche nun endlich neue Spielregeln, um die systemischen, kulturellen und klimapolitischen Risiken des Finanzplatzes in den Griff zu kriegen. Die Grünen künden deshalb am Montag in einer Online-Pressekonferenz eine ausserordentliche Session an. Man werde mit der SP die nötigen Unterschriften einreichen, um eine solche einzuberufen, so Nationalrätin Aline Trede. Wann diese stattfinden würde, müsste das Nationalratsbüro anschliessend entscheiden.

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Eine Filiale der Credit Suisse. - keystone

Dort wollen die Grünen ihre Forderungen platzieren: Ein Trennbankensystem, die Steuerzahlenden dürften kein Risiko tragen und die Boni-Frage müsse klar geregelt werden. Ausserdem brauche es klare Rahmenbedingungen für Diversität und ein Verbot für klimaschädliche Investments mit dem Geld der öffentlichen Hand.

Muss die Politik neue Regeln für die Finanzbranche erlassen?

Aline Trede erklärte ausserdem, die Partei würde die Forderungen nach einer parlamentarischen Untersuchungskommission (PUK) der SP unterstützen. Eine solche Untersuchung biete die Möglichkeit für eine richtig gute Analyse.

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