Bundesrat Jans über Ende der Facebook-Faktenchecker «beunruhigt»
Für Bundesrat Beat Jans ist das angekündigte Ende der Faktenchecker bei Facebook in den USA «beunruhigend».
Das angekündigte Ende der Faktenchecker bei Facebook in den USA ist für Bundesrat Beat Jans «beunruhigend». Die Ankündigung von Marc Zuckerberg habe ihn überrascht, sagte der SP-Politiker am Donnerstag vor dem Schweizer Verlegerverband.
Nur pessimistisch ist Jans wegen der Ankündigung aber nicht. Dass die Big-Tech-Plattformen nicht mehr bereit seien, Wahres von Unwahrem zu trennen, sei am Schluss vielleicht eine Chance für die traditionellen Medien, sagte der Justizminister.
Irgendwann werde dies die Bevölkerung spüren, dann brauche es eine Gegenbewegung. Sein eigener X-Account sei bereits heute eine «ziemliche Müllhalde», sagte Jans.
Zuckerberg kündigt weniger Eingriffe bei Falschbehauptungen an
Meta-Chef Marc Zuckerberg hatte diese Woche angekündigt, bei der Verbreitung von Falschbehauptungen auf seinen Plattformen künftig weniger stark einzugreifen. Beschränkungen bei kontroversen Themen wie Migration sollen aufgehoben werden.
Statt auf Faktenchecker will sich Meta künftig darauf verlassen, dass Nutzer selbst Bewertungen zu geposteten Äusserungen abgeben, sogenannte «Community Notes». Zuckerberg folgt damit dem Beispiel von Elon Musk und seiner Plattform X, vormals Twitter.