Bündner schliessen Terrassen in Skigebieten nun doch

Keystone-SDA
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Chur,

Die Bündner Regierung hat bekannt gegeben, dass bei den Take-Away-Angeboten in den Skigebieten die Terrassen wieder geräumt werden müssen.

Coronavirus Terrasse Skigebiet
Die Terrasse beim Berghaus Nagens im Skigebiet Flims-Laax. Die Abstände zum Schutz vor dem Coronavirus werden eingehalten. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Regierung des Kanton Graubünden hat enttäuscht auf die Bundesratsbeschlüsse reagiert.
  • Skitouristen würden nun unkontrolliert im Schnee sitzen, statt kontrolliert an Tischen.

Die Bündner Regierung hat sich von den Beschlüssen des Bundesrates im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie schwer enttäuscht gezeigt. Terrassen in den Skigebieten müssen nun wieder gesperrt werden.

Die Bergbahnen in Graubünden würden am Freitag informiert, dass bei den Take-Away-Angeboten in den Skigebieten die Terrassen wieder geräumt werden müssten, sagte Regierungsrat Peter Peyer (SP) am Mittwoch in Chur in einer ersten Reaktion auf die Bundesratsbeschlüsse. Skitouristen würden nun wieder unkontrolliert im Schnee sitzen, statt kontrolliert an Tischen.

Bundesrat Alain Berset spricht neben Bundespräsident Guy Parmelin, während einer Medienkonferenz des Bundesrates zur aktuellen Lage im Zusammenhang mit dem Coronavirus, am Mittwoch, 24. Februar 2021, in Bern. - keystone

Der Kantonsregierung fällt es laut Peyer nicht leicht, positive Signale des Bundesrates zu erkennen. Den Bündnern missfällt insbesondere, dass die Landesregierung die kantonale Teststrategie nicht würdigte. «Wir sind in Graubünden auf einem guten Weg. Der Bundesrat hätte mutiger entscheiden können», betonte Peyer.

Corona-Fallzahlen sinken seit Anfang Februar

Die Fallzahlen im Kanton würden seit Anfang Februar sinken. Die Wirtschaft brauche deutlich mehr Perspektiven, sagte Regierungsrat Marcus Caduff (CVP). Die positiven Aspekte der Bündner Teststrategie seien jedoch unberücksichtigt geblieben.

Volkswirtschaftsdirektor Caduff gab weiter bekannt, dass die Teststrategie, mit der Ansteckungslinien erkannt und unterbrochen werden sollen, weiter praktiziert wird. Neu wird der Kanton dafür sämtliche Kosten übernehmen. Bisher mussten Firmen pro Test 8.50 Franken bezahlen.

Eine positive Note gewann die Kantonsregierung in Chur einzig dem Entscheid des Bundesrates ab, wonach Jugendliche unter 20 Jahren wieder mehr Freiraum gewährt wird.

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