Chefs der Bergbahnen Arosa rechtskräftig freigesprochen
Die Chefs der Bergbahnen Arosa wurden wegen Gratis-Abos für Politiker der Vorteilsgewährung angeklagt. Nun wurden sie freigesprochen.
Die Freisprüche der Chefs der Bergbahnen Arosa sind rechtskräftig. Im Oktober waren der Verwaltungsratspräsident und der Direktor der Bergbahnen in Arosa in erster Instanz vom Vorwurf der mehrfachen Vorteilsgewährung freigesprochen worden.
Nun wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaft dies nicht anfechten wird.
Die Staatsanwaltschaft Graubünden bestätigte am Montagabend einen dahingehenden Bericht des Tessiner Radios und Fernsehens RSI.
Preisvorteil von bis zu 550 Franken
Der Verwaltungsratspräsident und der Direktor der Bergbahnen Arosa hatten von 2014 bis 2022 Politikern und Beamten in Arosa und in Chur Saisonkarten für das Skigebiet Arosa und Saisonpässe für die Wintersport-Arena Arosa/Lenzerheide kostenlos oder verbilligt angeboten.
Es handelte sich um einen Kreis von rund 60 Personen.
In Arosa kamen die Mitglieder der kommunalen Regierung, des Parlaments, des Bürgerrats, aber auch der Revierförster oder Gemeindepolizisten in den Genuss der Offerte mit einem Preisvorteil von bis zu 550 Franken.
Weil zwei Drittel des Aroser Skigebiets auf dem Boden der Bürgergemeinde Chur liegen, profitierten auch Politiker und Beamte in der Bündner Hauptstadt.