In Fischen aus Gewässern der Region Basel wurden teils hohe Mengen gesundheitsgefährdender PFAS entdeckt.
Eine rund zweijährige Bachforelle wird am Samstag, 25. April 2009, nach dem Abfischen im Schwellenenbach in Grüsch im Prättigau in einen Wassereimer gegeben.
Belastet sind Bachforellen (Bild), Barben und Alete. - Keystone
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Die beiden Basel haben in Fischen aus Gewässern der Region zum Teil hohe Anteile von gesundheitsgefährdenden per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS) gefunden. Freizeitanglern wird deshalb empfohlen, maximal einmal pro Monat selber gefangenen Fisch zu essen.

Für die Untersuchung seien in Baselbieter und Basler Gewässern Bachforellen, Barben sowie Alete gefangen worden, teilten die Gesundheitsdirektionen der beiden Kantone am Dienstag mit. Die Resultate hätten nun ergeben, dass der Höchstgehalt an PFAS teilweise überschritten worden sei.

PFAS können gemäss Communiqué die Wirksamkeit von Impfungen verringern und negative Auswirkungen auf die menschliche Leber, die Nieren oder auf das Geburtsgewicht von Neugeborenen aufweisen.

Weitere Verbote geplant

Zur Minimierung möglicher Gesundheits- und Umweltrisiken, sei die Verwendung zahlreicher PFAS in verschiedenen industriellen Prozessen und Produkten wie Textilien, elektronischen Geräten oder Farben bereits verboten. Weitergehende Verbote seien geplant.

Freizeitanglern wird empfohlen, nicht mehr als einmal im Monat selber gefangenen Fisch zu essen. Lebensmittelrechtliche Massnahmen könnten aber nicht ergriffen werden, da die Fische nicht in den Verkauf gelangten. Alle untersuchten kommerziell vertriebenen einheimischen Fische, unter anderem solche aus Fischzuchten, hätten die gesetzlichen Vorgaben eingehalten.

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