Chur sagt Ja zum Vier-Millionen-Kredit für Drogen-Konsumraum
Chur stimmt dem Kredit für den Drogen-Konsumraum klar zu. Mit dem Projekt soll gegen die wachsende offene Drogenszene vorgegangen werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Churer Stimmvolk stimmt dem Kredit für einen Drogen-Konsumraum zu.
- Der Pilotbetrieb soll 3,88 Millionen Franken kosten.
- Patrik Degiacomi (SP) zeigt sich über den klaren Ausgang der Abstimmung erleichtert.
Die Churer Stimmbevölkerung hat am Sonntag einen Kredit über 3,88 Millionen Franken für den Drogen-Konsumraum mit 66,06 Prozent Ja-Stimmen deutlich angenommen. Sie sah damit über den davor kritisierten, extremen Kostenanstieg hinweg.
Ursprünglich waren für den dreijährigen Pilotbetrieb 1,08 Millionen Franken vorgesehen. Wegen des veränderten Drogenkonsums in der Stadt, namentlich durch das Aufkommen kokainbasierter Drogen, brauche es längere Öffnungszeiten, mehr qualifiziertes Fachpersonal und mehr Infrastruktur.
Mit 8008 Ja-Stimmen gegenüber 4114 Nein-Stimmen fiel das Resultat deutlich aus. Die Stimmbeteiligung lag bei 48,66 Prozent. Der zuständige Stadtrat Patrik Degiacomi (SP) zeigte sich vor den Medien in Chur erleichtert über den klaren Ausgang der Abstimmung.