Diddys Angestellte mussten stets Drogen bei sich haben
US-Rapper Sean «Diddy» Combs soll seine Mitarbeiter gezwungen haben, immer Drogen griffbereit zu haben. Darunter auch K.-o.-Tropfen und pinkes Kokain.
Das Wichtigste in Kürze
- Der US-Rapper P. Diddy soll Angestellte gezwungen haben, immer Drogen dabei zu haben.
- So wollte der 54-Jährige sicherstellen, stets die gewünschte Droge zur Hand zu haben.
- Die Liste der Kläger gegen den Musiker ist auf weit über 100 Menschen angewachsen.
Kein Tag vergeht, ohne dass neue Vorwürfe gegen US-Rapper Sean «Diddy» Combs ans Licht kommen. Die aktuellsten: Der 54-Jährige soll seine Angestellten gezwungen haben, immer Drogen bei sich zu haben.
Laut Klageschrift mussten vom Butler bis zu den Hausangestellten alle stets verschiedene Rauschmittel mit sich führen, berichtet «Page Six». Der Grund: P. Diddy, wie sich Combs nennt, wollte die Drogen seiner Wahl immer zur Hand haben.
Zum Drogenmix gehörten demnach reines Kokain und Ecstasy ebenso wie Marihuana. Nach pinkem Kokain verlangte Diddy offenbar ebenfalls. Dabei handelt es sich um eine Mischung verschiedener Substanzen. Diese ist besonders gefährlich.
Auch K.-o.-Tropfen seien darunter gewesen. Diese sind als Vergewaltigungsdroge bekannt.
Drogen sollen an Partygäste ausgegeben worden sein
Vergewaltigungsvorwürfe zählen zur langen Liste der Beschuldigungen, die gegen Sean «Diddy» Combs erhoben werden. Erpressung, sexuelle Übergriffe und erzwungene Prostitution sind weitere.
Jüngst waren Fotos seiner berüchtigten «Freak-Off»-Partys aufgetaucht. Bei diesen umgab sich der Rapper mit unzähligen jungen Frauen. Es soll zu Alkohol- und Drogenexzessen gekommen sein – und etwa auch zu Missbrauch und Vergewaltigungen.
Diddys Produzent Rodney «Lil Rod» Jones ist einer derjenigen, die den US-Musiker anklagen. Ihm zufolge soll Combs seinerzeitige Chefassistentin Drogen an Partygäste verteilt haben. Auch ihm sei Kokain angeboten worden, gab Lil Rod an. Ausserdem erhebt er schwere Missbrauchsvorwürfe.
Weit über 100 Kläger beschuldigen P. Diddy schwer
Inzwischen ist die Zahl der Klägerinnen und Kläger gegen P. Diddy auf weit über 100 gestiegen. Die meisten der Betroffenen werfen dem Musiker sexuelle Übergriffe und Missbrauch vor. Auch Minderjährige sollen unter den mutmasslichen Opfern sein.
Combs hat sich bisher nicht öffentlich zu den schwerwiegenden Anschuldigungen, insbesondere zu den Drogen-Behauptungen, geäussert. Seine Anwälte weisen jedoch jegliche Schuld zurück.
Sean «Diddy» Combs sitzt derzeit in New York in Untersuchungshaft.