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Comparis vergleicht teilweise nur zahlende Anbieter

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Bern,

Derzeit berücksichtigt Comparis teilweise nur zahlende Anbieter für Preisvergleiche. Dem Vergleichsdienst zufolge liegt dies an mangelnden Ressourcen.

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Eine Person nutzt den Schweizer Vergleichsdienst Comparis auf einem Computer. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Comparis berücksichtigt derzeit teilweise nur zahlende Anbieter für Preisvergleiche.
  • Der Vergleichsdienst begründet die temporäre Massnahme mit mangelnden Ressourcen.

Der Vergleichsdienst Comparis berücksichtigt bei Kombi-Angeboten für Internet, Festnetz und Handy derzeit nur Partner-Unternehmen für die Preisvergleiche. Es handle sich um eine temporäre Massnahme, die mangelnden Ressourcen geschuldet sei, begründete Comparis.

Wer sich bei Comparis über die besten Kombi-Angebote für Fernsehen, Internet und Festnetz-Telefonie informiert, bekommt nur Anbieter aufgelistet, die dem Vergleichsdienst eine Provision entrichten. Das berichtete der «Tages-Anzeiger» am Freitag.

Und dies, obwohl der Vergleichsdienst auf seiner Website publizierten «Neutralitätsgarantie» festhalte, dass Angebote und Produkte «unabhängig von einer Zusammenarbeit mit comparis.ch in die Vergleiche aufgenommen» würden.

Comparis ist ein Online-Vergleichsportal.
Comparis verlangt vom Parlament, dass es im Krankenversicherungsgesetz mehr Spielraum für alternative Versicherungsmodelle schafft. (Symbolbild) - keystone

Der Solothurner Anbieter Solnet etwa war bis vor kurzem auf der Comparis-Liste aufgeführt. Da Solent aber vorerst keine bezahlte Partnerschaft mit dem Vergleichsdienst eingehen wollte, wird der Anbieter laut dem Tages-Anzeiger derzeit nicht mehr in den entsprechenden Comparis-Vergleich integriert.

Man habe entschieden, im Internet/TV-Vergleich ausschliesslich Provider zu listen, «mit denen eine Partnerschaft besteht», teilte Comparis im Dezember 2022 auf Anfrage von Solnet mit. Der Mailverkehr liegt der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vor.

Viele Aufnahmebegehren

Es handle sich um eine temporäre Massnahme «zur Gleichbehandlung aller Anbieter», schrieb nun Comparis auf Anfrage von Keystone-SDA. Sie seien in letzter Zeit von Aufnahmebegehren von Kleinst- und Regionalanbietern überhäuft worden, «die wir administrativ mit den vorhandenen Ressourcen nicht stemmen können.»

Derzeit werde aber an einer Lösung gearbeitet, damit die Provider ihre Angebote selber aufschalten könnten. «Das Angebot dürfte in einem Zeitraum von 2-4 Monaten stehen.»

Auf den vom «Tages-Anzeiger» erhobenen Vorwurf der Verletzung der eigenen Neutralitätsgarantie schrieb das Unternehmen, seine Neutralitätsgarantie beziehe sich auf die «ohne Beratungs- und Betreuungsaufwand möglichen Online-Vergleiche des Kernunternehmens Comparis».

Beim Umzugsservice, bei der Hypothekar- und der Maklervermittlung handle es sich demgegenüber um separate juristische Einheiten. «Bei diesen Partnerservices erhalten die User ausschliesslich Infos über unsere Partnerunternehmen.»

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