Coop, Denner & Co.: Lieferengpässe führen zu fehlenden Papiersäcken
Coop, Migros & Co. kämpfen zurzeit mit demselben Problem. Lieferengpässe lassen Papiersäcke in Filialen zur Mangelware werden. Die Situation spitzt sich zu.
Das Wichtigste in Kürze
- In den vergangenen Tagen suchten Kunden vergebens nach Papiertragetaschen.
- Zumindest in Filialen diverser Detailhandelsunternehmen wie Coop oder Migros.
- Das Problem lässt sich auf Lieferengpässe zurückführen.
Papiersäcke scheinen in diversen Coop-Filialen ein rares Gut zu sein. Gegenüber «CH Media» bestätigt Coop «kurzfristige Lieferprobleme». Dies war bereits im Oktober Nau.ch aufgefallen. Damals hiess es, Coop verfüge über genügend Papiertragtaschen für alle Verkaufsstellen.
Dies, da bei den Verteilzentralen nicht genügend Säcke bestellt worden seien. Zudem habe die Corona-Pandemie zu einem Anstieg der Nachfrage nach Papiertaschen geführt. Es sei also durchaus möglich, dass Papiersäcke in einigen Verkaufsstellen ausgehen könnten.
Nicht nur Coop kämpft mit dem Problem. Auch bei Denner herrscht eine Knappheit an Papiertragetaschen. Gegenwärtige Produktionsverzögerungen liessen sich darauf zurückführen, dass Produzenten zu wenige Rohstoffe erhalten würden.
Zudem kämen diese zu spät an – beim Produzenten und schliesslich auch beim Discounter selbst. Trotzdem versichert Denner, dass gegenwärtig noch genügend Papiertaschen vorhanden seien.
Ähnlich, aber etwas besser, sieht die Situation bei der Migros aus.
Gegenüber «CH Media» versichert das Detailhandelsunternehmen jedoch: «Wir konnten unser ‹Jahreskontingent› bei unserem langjährigen Partner zum Glück rechtzeitig sichern».
Gleichzeitig betont die Migros, dass Mehrwegtaschen an Beliebtheit zunehmen würden. Dies im Vergleich zu klassischen Papiertragetaschen. Hinzu kommt die Preiserhöhung beim Rohstoff, der von der Papierindustrie bereits an ihre Kunden weitergegeben worden sei.
Ob Preisanpassungen auch bei Migros & Co. vorgesehen sind, ist bis zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht klar.