Corona hat Auswirkungen auf Arbeit der Zollbeamten

Keystone-SDA
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Bern,

Viele Berufe und Branchen sind von der Corona-Pandemie betroffen. Auch die Arbeit der Zollbeamten hat sich seit Beginn von Corona drastisch verändert.

Grenze Zoll
Ein Mitarbeiter des Grenzwachtkorps. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Grenzschliessungen und Einreisebeschränkungen veränderten die Arbeit von Zollbeamten.
  • Der Grenzverkehr bracht teilweise um bis zu 80 Prozent ein.
  • Die Drogenfunde an den Grenzen gingen trotzdem nur teilweise zurück.

Die Corona-Pandemie hat sich im vergangenen Jahr auch auf die Arbeit der Eidgenössischen Zollverwaltung (EZV) ausgewirkt. Insbesondere die Grenzschliessung vom 16. März bis zum 15. Juni 2020 war für die Grenzbeamten eine ungewohnte Situation.

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Eine Grenzwächterin und ein Grenzgänger. (Symbolbild) - Augustin Merzoug

Insgesamt wurden schweizweit 130 kleine Grenzübergänge geschlossen, wie aus der am Dienstag veröffentlichten Jahresbilanz der EZV hervorgeht. An den grösseren Übergängen wurden 112'049 Personen aufgrund der Einreisebeschränkungen zurückgewiesen.

Der Grenzverkehr ist stark eingebrochen

Der Grenzverkehr brach von über sechs Millionen Durchfahrten um bis zu 80 Prozent auf etwas über eine Million Durchfahrten ein. Unterstützt wurden die Grenzbeamten durch die Armee: 50 Militärpolizisten und 1800 Angehörige der Miliz waren dafür im Einsatz.

Die Drogenfunde an den Grenzen gingen im vergangenen Jahr nur teilweise zurück. So wurden zwar mit 655 Kilo weniger Marihuana (2019: 729 Kilo) und mit 23 Kilo weniger Designerdrogen (2019: 55 Kilo) sichergestellt. Dafür war die Zunahme beim Heroin mit 55 Kilo deutlich (2019: 20 Kilo). Und auch beim Kokain (2020: 162 Kilo, 2019: 124 Kilo) und bei den Amphetaminen (2020: 25 Kilo, 2019: 18 Kilo) gab es eine Zunahme.

Heroin Grenze
An der Grenze zwischen Syrien und Jordanien kommt es zu Drogenschmuggel (Symbolbild) - Keystone

Weiter wurden im vergangenen Jahr 7486 Sendungen mit verbotenen Medikamenten oder Dopingmitteln aufgedeckt. 6733 davon wurden dem Schweizerischen Heilmittelinstitut Swissmedic gemeldet. Bei der Gruppe der am meisten beschlagnahmten Produkten handelte es sich um Erektionsförderer; dahinter folgten andere rezeptpflichtige Medikamente sowie Schlaf- und Beruhigungsmittel.

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