Ein Rückschlag für das Biotechunternehmen: Die Zulassung des Corona-Medikaments von Molecular Partners kommt nicht voran. Zwischenziele wurden nicht erreicht.
Corona Medikament molecular partners
Marcel Walser, Teamleiter Covid-Projekt von Molecular Partners AG, - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Corona-Medikament erreicht die Schwellenwerte einer Zulassungs-Studie nicht.
  • Nun konzentriert sich Biotechunternehmen Molecular Partners auf frühere Krankheitsstadien.
  • Das BAG reservierte einen prioritären Zugang auf ersten Dosen der Medikaments.
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Ein Rückschlag für das Biotechunternehmen Molecular Partners: Die Entwicklung des Corona-Medikament gerät ins Stocken. Der Wirkstoff Ensovibep hat in einer ersten zulassungsrelevanten Studie die gesteckten Ziele nicht erreicht. Dies habe eine Zwischenanalyse ergeben, erklärte das Schweizer Unternehmen am Dienstag.

Das Mittel habe die Schwellenwerte nicht erreicht, um die Rekrutierung von hospitalisierten Erwachsenen mit Covid-19 fortzusetzen.

Molecular Partners konzentriere sich nun auf die Wirksamkeit des Medikamenten-Kandidaten bei Patienten in früheren Krankheitsstadien. Hier erwarte man Anfang 2022 Zwischenergebnisse zu einer zusammen mit Novartis betriebenen Studie.

BAG unterzeichnete Reservierungsvertrag

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hatte im Sommer 2020 mit Molecular Partners einen Reservierungsvertrag für das potenzielle Covid-Medikament unterzeichnet. Das für den Fall, dass das Medikament die klinischen Tests erfolgreich durchläuft und zugelassen wird.

Mit dem Vertrag sicherte sich der Bund den prioritären Zugang zu den ersten 200'000 Dosen des Mittels; sowie ein Recht auf Lieferung von bis zu drei Millionen weiteren Dosen.

Beim Medikament handelt es sich um ein Immunotherapeutikum. Im Ansatz ist die Therapie vergleichbar mit Mischungen von Antikörper-Therapien, mit denen das Virus neutralisiert werden solle, in einem Medikament.

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