Corona-Skeptiker Ignaz Bearth schuldet Kanton St. Gallen Geld
Der Rechtsextreme St. Galler Ignaz Bearth schuldet seinem Kanton rund 7500 Franken. Er erhielt 2020 Arbeitslosengeld, aber gleichzeitig auch Erwerbsersatz.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Kanton St. Gallen fordert Ignaz Bearth zur Rückzahlung von 7500 Franken auf.
- Das Geld bezog der rechtsextreme Corona-Kritiker im Jahr 2020 unrechtmässig.
- Er erhielt nämlich Arbeitslosengeld, zugleich aber auch Erwerbsersatzentschädigungen.
Er zählte zu den lautesten Schweizer Corona-Kritikern, profitierte aber selbst von den Massnahmen – und das gleich doppelt. Deswegen schuldet der Rechtsextreme Ignaz Bearth (38) dem Kanton St. Gallen nun rund 7500 Franken.
So hat der Skeptiker nämlich im Jahr 2020 zu Unrecht Arbeitslosengeld von der Arbeitslosenkasse bezogen. Gleichzeitig erhielt er wegen Corona Erwerbsersatzentschädigungen für seine gescheiterte Firma, meldete dies aber nicht. Das geht aus einer vom Kanton veröffentlichten Rückforderungsverfügung hervor, die «20Minuten» vorliegt.
Falls Bearth, der inzwischen in Ungarn lebt, die 7465 Franken nicht zurückzahlt, droht ihm eine Strafanzeige. Die Verfügung konnte ihm aber im Ausland nicht zugestellt werden. Daher hat das Amt für Wirtschaft des Kanton St. Gallen diese nun im Amtsblatt veröffentlicht.
Viele Anhänger wegen Corona gewonnen
Ex-PNOS-Mitglied Bearth ist in der Schweiz durch zahlreiche Skandale bekannt. So wurde er etwa 2020 bei einer Corona-Demonstration in Bern während eines Livestreams verhaftet.
Während der Pandemie hat er zahlreiche Anhänger hinzugewonnen – sein Telegram-Kanal hat über 40'000 Mitglieder.