Corona-Zahlen nehmen in Genf, Basel und Zürich stark zu
Die dritte Woche in Folge stecken sich in der Schweiz wieder mehr Personen mit dem Coronavirus an. Besonders in Genf schnellen die Zahlen in die Höhe.
Das Wichtigste in Kürze
- Die dritte Woche in Folge steigen die Corona-Zahlen in der Schweiz an.
- Besonders in Genf hat sich die Situation in nur einer Woche drastisch verschlimmert.
- Grundsätzlich verzeichnen diese Woche auch die bevölkerungsreichen Kantone ein Anstieg.
Nachdem sich der besorgniserregende Trend bereits letzte Woche abgezeichnet hatte, wird er nun bestätigt: Zum dritten Mal in Folge stecken sich in der Schweiz wieder deutlich mehr Menschen als noch in der Vorwoche mit dem Coronavirus an.
Quo Vadis, Corona?
In den letzten sieben Tage registrierte das BAG schweizweit insgesamt 3756 neue Infektionen mit dem Coronavirus. Das ist eine Steigerung um knapp 90 Prozent im Vergleich zur Vorwoche: In dieser meldeten die Behörden noch 1981 neu erfasste Fälle.
Fast in allen Kantonen nehmen die Ansteckungen zu. Ausnahme sind die beiden Appenzeller Kantone, welche diese Woche erneut keine (AI) und fünf (AR) Fälle registriert hatte. Zug stagniert auf hohem Niveau, verliert aber immerhin zwei Prozent. Der Jura, letzte Woche noch Spitzenreiter bei den Neuinfektionen, verzeichnet dafür jetzt als einziger eine spürbare Abnahme.
Auffällig ist, dass die Zunahme diese Woche auch stark in den Stadtgebieten stattfindet. Genf (+228%), Basel (+166%), Zürich (+113%) und Luzern (+107%) haben ihre Fälle alle mehr als verdoppelt.
Coronavirus: Genfer 7-Tages-Inzidenz eskaliert
Bei der 7-Tage-Inzidenz macht vor allem Genf einen sehr grossen Sprung: Über 113 von 100'000 Personen stecken sich wieder mit dem Coronavirus an. Dahinter folgen mit einigem Abstand Basel (63,8), Zürich (60,1) und Zug (59.5).
Die tiefsten Werte weisen weiterhin die beiden Appenzeller Kantone, sowie Uri und Thurgau. Grundsätzlich sind aber auch diese höher als noch letzte Woche.
Bei den Sprachregionen löst die Romandie das Tessin bei der höchsten Inzidenz ab. Das lässt sich vor allem auf die sich schnell verschlechternde Situation in Genf zurückführen.
Weiter angezogen hat auch das gesamtschweizerische Testvolumen. Dieses zeigt, dass die hochansteckende Delta-Variante mittlerweile einen Anteil von fast 80 Prozent ausmacht.