Coronavirus: 147 neue Ansteckungen mit Mutationen nachgewiesen
Das Wichtigste in Kürze
- Das Bundesamt für Gesundheit hat 147 neue Ansteckungen mit Corona-Mutationen gemeldet.
- Bisher haben sich in der Schweiz 1548 Menschen mit einer Variante infiziert.
- Der Grossteil lässt sich dabei keiner bekannten Mutation zuweisen.
Die Ansteckungen mit mutierten Coronaviren in der Schweiz sind im Vergleich zum Vortag um 147 neue Fälle auf 1548 gestiegen. Die Mehrheit ist keiner der bekannten Mutationen aus Grossbritannien und Südafrika klar zuzuschreiben.
Von den 1548 Labor-bestätigten Fällen konnten deren 654 der britischen Variante zugeordnet werden, 35 der südafrikanischen. In 859 Fällen war keine Zuordnung zu einer der beiden Varianten möglich.
Brasilianisches Coronavirus bisher nicht entdeckt
Das BAG betont, die Zahlen seien nicht repräsentativ. Sie seien starke Unterschätzungen in Kantonen, aus denen nur wenig oder gar kein Material sequenziert worden sei. Numerisch die meisten nachgewiesenen Mutationen meldete bisher der Kanton Genf (239), gefolgt von den Kantonen Zürich (213) und Bern (203).
Die kürzlich in Brasilien aufgetauchte weitere Mutation des Coronavirus konnte in der Schweiz bisher nicht nachgewiesen werden. Für Brasilien gilt bereits ein Einreiseverbot. Zudem wurde das südamerikanische Land auf die Quarantäne-Liste gesetzt.
Die Mutationen sind ansteckender als das ursprüngliche Virus. Dass die von ihnen verursachte Covid-19-Erkrankung schwerer verläuft, ist nicht bekannt. Viren mutieren ständig.