Um seiner Familie Zugang zu zertifikatspflichtigen Einrichtungen zu verschaffen, bestellte ein Aargauer im Internet illegal Impfnachweise gegen das Coronavirus.
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Ein fertig ausgefüllter Impfausweis liegt auf einem Tisch. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 49-jähriger Familienvater wird wegen gefälschter Impfnachweise angezeigt.
  • Der Aargauer hatte über 20 davon im Internet aus Deutschland bestellt.
  • Beim Zoll wurde die illegale Postsendung entdeckt – jetzt muss der Täter zahlen.
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Statt eines Impfzertifikats für das Coronavirus erhielt er eine Anzeige.

Im September 2021 beantragte ein Familienvater Covid-Impfzertifikate für seine Ehefrau und seine zwei Kinder. Dafür schickte er dem Departement für Gesundheit und Soziales des Kantons Aargau einen Scan der internationalen gelben Impfbüchlein. Demnach hatte sich die Familie Ende Juni in München (D) gegen das Coronavirus geimpft, wie «Argovia Today» berichtet.

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Eine Person lässt sich gegen das Coronavirus impfen. (Symbolbild) - keystone

Der einzige Haken: Es handelte sich um gefälschte Impfnachweise aus Deutschland. Der 49-Jährige hatte diese im Internet bestellt und sie sich an seine private Wohnadresse im Bezirk Muri liefern lassen.

Familienvater hat Geschäftsidee

Und damit nicht genug. Noch bevor er die beim Kanton beantragte Covid-Zertifikate erhielt, hatte der Täter eine neue Geschäftsidee gewittert. Er bestellte 20 weitere gefälschte internationale Impfnachweise, um diese an Drittpersonen zu verkaufen.

Haben Sie schon einmal etwas Illegales im Internet bestellt?

Jedoch machte ihm der Zoll Nordost-Mülligen einen Strich durch die Rechnung. Dieser fing die Postsendung mit den illegalen Impfbescheinigungen Ende September ab. Als der Aargauer merkte, dass die Sendung länger als angegeben brauchte, erstellte er einen Nachforschungsauftrag. So ging er den Behörden ins Netz.

Wegen Urkundenfälschung muss der Familienvater nun eine bedingte Geldstrafe zahlen.

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