Coronavirus: Bern und Basel-Stadt geben schon Booster-Impfung

Etienne Sticher
Etienne Sticher

Bern,

Moderna und Biontech empfehlen die dritte Impfung gegen das Coronavirus, das BAG nur für gefährdete Personen. In zwei Kantonen werden diese bereits verabreicht.

Coronavirus
In der Schweiz ist die Nachfrage nach der Booster-Impfung gegen das Coronavirus gross. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Bern und Basel-Stadt werden gefährdete Personen bereits ein drittes Mal geimpft.
  • Für alle anderen Kantone gibt es noch keine Empfehlung für die Booster-Impfung.
  • Dem BAG fehlen die wissenschaftlichen Daten dafür.

Zuerst Biontech, dann auch Moderna: Beide Hersteller der in der Schweiz verwendeten Vakzine gegen das Coronavirus empfehlen eine dritte Impfung. Eine Empfehlung, die zuvor bereits das Bundesamt für Gesundheit (BAG) ausgesprochen hat – zumindest für Personen mit schwerer Immundefizienz.

Coronavirus - Impfstoff
Zwei oder drei Impf-Dosen gegen das Coronavirus? Hersteller und BAG sind sich nicht einig. - dpa

Diese tritt auf, wenn nach einer Transplantation oder bei einer Autoimmunerkrankung Immunsuppressiva genommen werden. Dadurch werden weniger Antikörper gebildet. Betroffene Personen sollten eine Antikörper-Bestimmung durchführen lassen und mit dem Arzt die Notwendigkeit einer Booster-Impfung besprechen. So die Empfehlung des BAG.

In einigen Kantonen werden die Auffrischungs-Impfungen bereits gespritzt. So bestätigt die Berner Gesundheitsdirektion gegenüber «Blick», dass besonders gefährdete Personen die dritte Dosis erhalten haben. In Basel-Stadt wurde bereits vor einer Woche die erste Booster-Impfung verabreicht. Mittlerweile seien neun Personen dreifach geimpft, so «20 Minuten».

Würden Sie sich ein drittes Mal impfen lassen?

Ob und wann auch nicht-gefährdete Personen den dritten Pieks bekommen, ist noch offen. An einer Pressekonferenz sagte Virginie Masserey, dass aus aktuell noch zu wenige wissenschaftliche Daten für eine Entscheidung. «Wir verabreichen keine dritte Impfung gegen das Coronavirus ohne wissenschaftliche Grundlage», so die Leiterin der Sektion Infektionskontrolle beim BAG. Zudem fehle auch die Zulassung dafür von Swissmedic.

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