Coronavirus: «Berner Lehrer schwänzen die Corona-Impfungen»

Redaktion
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Bern,

Gute Stimmung beim motivierten Personal im Impfzentrum Bernexpo. Nur das Berner Lehrpersonal macht einen Strich durch die Rechnung. Sie kommen nicht.

Coronavirus Lehrer
Leute laufen ins Impfzentrum Bernexpo für eine Impfung gegen das Coronavirus. - Nau.ch

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Impfzentrum Bernexpo werden täglich Tausende geimpft.
  • Kita-Betreuer und Lehrer werden zurzeit bevorzugt behandelt.
  • Nur: Täglich werden Termine einfach nicht wahrgenommen. Unentschuldigt!

Das Impfzentrum Bernexpo, gleich neben dem Wankdorfstadion, läuft auf Hochtouren. Gegen 1000 Personen werden sogar an einem Sonntag geimpft. Die Organisation ist schlicht top, das Personal hilfsbereit und die Ärzte freundlich. So tut der Piks überhaupt nicht weh.

In Bern einen Impftermin zu kriegen, ist zurzeit noch schwierig. Auch in der Bernexpo-Halle dürfen sich nicht alle impfen lassen: Glück haben tausende Kita-Betreuer und Tageseltern, die sich über einen gesonderten Link prioritär für den Piks eintragen konnten.

Und auch das Berner Lehrerpersonal erhält einen bevorzugten Zugang zu einer Impfung gegen das Coronavirus.

Coronavirus Impfung
Jetzt wollen sich wieder mehr Personen impfen lassen. (Symbolbild) - Keystone

Der grosse Run auf die Impf-Termine blieb aber erstaunlicherweise aus, die Zeitfenster lange offen. Das führte dazu, dass der Link mit den Impf-Terminen die Runde machte - und zuletzt sogar in Whatsapp-Chats von regionalen Berner Fussballvereinen auftauchte...

Das hatte zur Folge, dass auch Personen die Impfungen beanspruchten, für die sie eigentlich noch gar nicht gedacht waren. Halb so schlimm: Nach einer knappen Woche waren die Termine dann schliesslich weg. Das Kita-Personal und die Lehrer schienen zufrieden.

200 Lehrer bleiben am Sonntag lieber zu Hause

Trotzdem ist das motivierte Personal auf dem BEA-Gelände etwas enttäuscht. Der Grund: Täglich werden gebuchte Termine einfach nicht wahrgenommen!

«Am Sonntag haben 200 Lehrer die Impfung unentschuldigt geschwänzt. So konnten wir nur 800 Leute impfen», sagt eine Betreuerin zu Nau.ch, die anonym bleiben will. Das sei mühsam bezüglich Planung.

Und auch unter der Woche sei es an der Tagesordnung, dass gebuchte Corona-Impfungen von den priorisierten Gruppen nicht wahrgenommen werden. Und zwar unentschuldigt.

Termin gebucht und zuhause bleiben. Haben Sie Verständnis für die Berner Lehrer?

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