Coronavirus beschert Skyguide historisches Tief
Das Coronavirus hat den Flugverkehr zum Erliegen gebracht – und beschert der Schweizer Flugsicherung Skyguide einen historischen Einbruch.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Coronavirus hat den Flugverkehr zum Erliegen gebracht.
- Für die Flugsicherung Skyguide resultiert ein historisches Tief an abgewickelten Flügen.
- Im April betrug der Rückgang 93 Prozent, verglichen mit dem ersten Halbjahr 2019.
Durch das Coronavirus blieben fast alle Linienflugzeug am Boden. Für Skyguide resultiert daraus ein historisches Tief an abgewickelten Flügen. Im April betrug der Rückgang 93 Prozent, verglichen mit dem ersten Halbjahr 2019.
Die Schweizer Flugsicherung führte und überwachte im ersten Halbjahr 270'610 Flüge nach Instrumentenflugregeln, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Dies sind 57,1 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2019.
Am deutlichsten zeigte sich der Einbruch im April, als Skyguide 93 Prozent weniger Flüge abwickelte als im ersten Halbjahr 2019. Im Mai betrug der Rückgang immer noch historische 91 Prozent.
Leichte Verbesserung seit Juni
Im Juni verzeichnete das Schweizer Unternehmen dann leichte Verbesserungen, weil einige lokale Reisebeschränkungen und Sperrmassnahmen aufgehoben wurden. Der Einbruch verglichen mit dem Vorjahr betrug dann «lediglich» noch 83,6 Prozent.
Der verkehrsreichste Tag im ersten Halbjahr war kurz bevor der Luftverkehr zum Erliegen kam. Am Freitag, 21. Februar, wickelte Skyguide noch 3394 Flüge ab.
Einen hohen Wert erreichte die Flugsicherung bei der Pünktlichkeit: 98,3 Prozent aller Flüge im ersten Halbjahr wurden pünktlich abgefertigt. Diesen Wert erreichte Skyguide auch im Zeitraum vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Und als die Maschinen am Boden blieben, gab es logischerweise auch keine Verspätungen mehr.