Coronavirus: Corona-Skeptiker-Beizer lässt sich nun impfen
Wegen des Coronavirus gilt ab Montag in Restaurants eine Zertifikatspflicht. Einen Beizer haben die neuen Massnahmen zum teilweisen Umdenken gebracht.
Das Wichtigste in Kürze
- Ab nächsten Montag gilt die vom Bund erlassene Zertifikatspflicht für Restaurants.
- Die Meinungen der Beizer und Beizerinnen gehen auseinander.
- Ein Beizer aus dem Kanton Solothurn liess sich durch die Massnahmen teilweise umstimmen.
Ab nächstem Montag müssen unter anderem Restaurantbetreiber ihre Gäste auf das Covid-Zertifikat prüfen. Nur Geimpfte, Genesene und Getestete werden Zutritt zu den Innenräumen von Restaurants haben.
Wie das BAG in seinen Richtlinien festhält, gilt die 3G-Regel auch für Restaurantbesitzer. Vielen Beizern stösst die neue Regel sauer auf.
«Wegen der Busse, die beim Nichteinhalten der Regel droht, muss ich es aber akzeptieren.» Das sagt der Gastronom Martin Scheurer gegenüber Nau.ch. Er leitet in Biberist SO das Restaurant zum Ämmesee.
Er stellt zwar klar, dass er grundsätzlich gegen die Corona-Massnahmen sei. Aber trotzdem habe er kürzlich die erste Impfdosis erhalten.
Scheurer weiter: «Ich impfe mich nur, damit diese Massnahmen irgendwann ein Ende nehmen. Ich will wieder ein normales Leben führen und möchte nicht vom sozialen Leben ausgeschlossen werden.»
Noch erwartet Scheurer keinen grossen Umsatzrückgang, da viele Gäste im Sommer draussen konsumieren. Zudem finden in dieser Zeit im Biergarten regelmässige Konzerte statt. So spielt etwa im September die Schweizer Cover-Band «Ten Beers After» im Restaurant von Scheurer.
Im Winter werde er jedoch die Folgen der Zertifikatspflicht spüren, so der Wirt. Denn: «50 Prozent meiner Stammgäste sind nicht gegen das Coronavirus geimpft.»