Coronavirus: Das sind die fünf grössten Fallen beim Reisen
Wegen des Coronavirus brauchen Flugzeug-Passagiere mehr Unterlagen als üblicherweise. Noch immer passieren dabei Fehler – das sind die häufigsten.
Das Wichtigste in Kürze
- Reist man ins Ausland, muss man geimpft, genesen oder getestet sein.
- Um das zu belegen, benötigt es – je nach Land – ein Zertifikat oder weitere Dokumente.
- Häufige Fehler sind Mängel beim Zertifikat, Impfsorglosigkeit oder Sprachprobleme.
Die Herbstferien stehen vor der Tür. Wer ins Ausland fliegen will, kennt es vielleicht schon vom Sommer: Ganz so einfach wie vor der Pandemie mit dem Coronavirus ist das Reisen heute nicht mehr. Noch immer müssen Passagiere am Boden bleiben, weil sie nicht alle oder unvollständige Dokumente dabei haben.
1. Impfsorglosigkeit: Tests oder Einreiseformulare gehen vergessen
Häufiger Fehler Nummer eins: Impfsorglosigkeit. Nathalie Berchtold von der Flughafen-Servicegesellschaft Swissport erklärt auf Anfrage von Nau.ch: «Nachdem bereits ein Teil der Bevölkerung geimpft ist, kommt es vor, dass Passagiere sich in falscher Sicherheit wiegen.»
Die Geimpften würden sich deshalb nicht mehr gründlich über die aktuellen Reisebestimmungen informieren. Doch: Einige Länder verlangen trotz Impfung gegen das Coronavirus ein Einreiseformular oder einen PCR- oder Antigentest.
2. Reisende vergessen oft Transitland-Regeln zum Coronavirus
Der zweite weitverbreitete Fehler betrifft vor allem Reisende, die es etwas weiter in die Ferne zieht. «Wir erleben immer wieder Passagiere, die nur die Einreisebestimmungen für die Enddestination erfüllen. Nicht aber für das Transitland, über welches sie reisen», so Berchtold. Es sei deshalb wichtig, sich auch über die dortigen Einreisebestimmungen zu informieren.
3. und 4. Testresultate abgelaufen oder in falscher Sprache
Fehler drei und vier stehen im Zusammenhang mit den Testzertifikaten. Swissport beobachtet, dass vermehrt zeitlich abgelaufene negative Testresultate vorgewiesen werden. Was auch vorkommt: Testzertifikate, die in der falschen Sprache ausgestellt wurden – oder «zu wenig» auf Englisch übersetzt sind.
5. Achtung – zweiten Vornamen nicht vergessen!
Ein fünfter Fehler sind mangelhafte Schweizer Covid-Zertifikate. Bereits im Juli berichtete Nau.ch von mehreren Fällen, bei denen das Geburtsdatum falsch erfasst wurde.
Häufig fehlte der zweite Vorname – schon das kann verheerende Folgen haben. Denn «gewisse Länder verlangen zwingend eine exakte Übereinstimmung mit den Angaben im Reisepass», so Nathalie Berchtold.
Fehlerhafte Impf- oder Testbestätigungen waren schon in den Sommerferien ein Problem. Damals gingen aber Testzertifikat oder Einreiseunterlagen oft sogar komplett vergessen.