Coronavirus: Deutet Covid-Zeh auf überstandene Infektion?
Über den Covid-Zeh diskutierte die Welt zu Beginn der Pandemie des Coronavirus. Nun wollen zwei Lausanner Ärzte wissen: Diese Erscheinung ist ein gutes Zeichen.

Das Wichtigste in Kürze
- Zu Beginn der Corona-Pandemie gingen Bilder des sogenannten Covid-Zehs viral.
- Dabei handelt es sich um frostartige blaue Verfärbungen an den Zehen.
- Nun behaupten zwei Schweizer Ärzte: Dies sei Zeichen einer abgewehrten Corona-Infektion.
Der Corona-Zeh: Vor allem am Anfang der Corona-Pandemie rätselten Schweizer Ärzte über das Phänomen. Denn damals häuften sich Meldungen über Zehen, die Hauterscheinungen aufwiesen, die an Frostbeulen erinnerten: Blau und angeschwollen, so sahen die Zehen aus. Und das eben bei Corona-Patienten.
Nun stellen zwei Ärzte der Universität Lausanne im «Schweizer Medizinjournal» eine neue These auf: Und zwar sei der Covid-Zeh kein Zeichen einer Corona-Infektion, sondern aber einer abgewehrten Krankheit.
Betroffene Patienten hatten Kontakt mit Coronavirus
Die meisten der Betroffenen wiesen zwar einen negativen Test auf, berichteten aber von möglichen Kontakten mit dem Coronavirus. Das schreiben die beiden Ärzte weiter.
Ihre Daten sollen dann beweisen, dass die Zehenschwellungen Zeichen einer abgewehrten Reaktion seien. Als Grund dafür nennen sie sogenannte Typ-1-Interferone, eine Gruppe antiviraler Proteine.