Coronavirus: Diese Touristädte setzen auf Maskenpflicht im Freien
Das Wichtigste in Kürze
- Schweizerinnen und Schweizer zieht es derzeit in Urlaubsorte im eigenen Land.
- Ascona TI hat bereits bekannt gegeben, eine Maskenpflicht im Freien einzuführen.
- Auch andere Schweizer Touristendestinationen setzen auf diese Massnahme.
Derzeit suchen Schweizer wegen des Coronavirus vor allem in den Ferienorten im eigenen Land Erholung. Ein besonders beliebtes Reiseziel ist dabei das Tessin. Nun gilt es dort, sich für den erwartbaren Ansturm über die Ostertage zu wappnen.
Ascona hat am Dienstagabend als erste Tessiner Gemeinde eine Maskenpflicht im Freien angekündigt.
SVP-Präsident Marco Chiesa unterstützt die Maskenpflicht im Freien. Allerdings solle sich diese auf Bereiche beschränken, wo der Abstand nicht eingehalten werden kann. Er betont, Gäste aus der Deutschschweiz seien über Ostern im Tessin willkommen. Dies, solange sie sich an die Corona-Massnahmen halten.
Nicht alle Touristenstädte wollen diese Massnahme jedoch ergreifen: Das benachbarte Locarno will keine Maskenpflicht im Freien. Lugano hat sich am Donnerstag für eine Maskenpflicht ausgesprochen.
Coronavirus: Keine Maskenpflicht im Freien in Interlaken
Auch Interlaken BE ist ein beliebter Urlaubsort. Die Kombination aus See und Alpen lockt jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Eine Maskenpflicht im Freien soll es dort jedoch nicht geben.
Gemeindeschreiberin Silvia Zimmermann meint gegenüber Nau.ch: «In Interlaken ist eine solche Massnahme zurzeit nicht geplant. Beziehungsweise, es sind keine solchen Massnahmen beschlossen.»
Massnahme in Davos GR wieder aufgehoben
Anders sieht es in Davos aus: Dort galt vom 22. Dezember 2020 bis 28. Februar 2021 eine Maskentragpflicht im Freien.
«Davos nimmt die Epidemie des Coronavirus und die Eindämmung von Ansteckungen ernst. Einheimische und Gäste sollen sich sicher fühlen», sagt Landschreiber Michael Straub gegenüber Nau.ch.
Auf den 1. März wurde die Massnahme wieder aufgehoben. Dies aufgrund der allgemeinen Lockerungen durch den Bundesrat und dem verbreiteten Start von Betriebstestungen im Kanton Graubünden. Überdies neigte sich die Winter-Hochsaison dem Ende zu.
Die Maskenpflicht im Freien sei in der Bevölkerung umstritten gewesen, besonders auf dem Wanderweg um den Davosersee. Straub zieht dennoch ein positives Fazit: «Davos hatte bislang keinen grossen Corona-Ausbruch, beziehungsweise wurde nicht zum Corona-Hotspot. Auch wenn umstritten, darf die Massnahme als Erfolg gewertet werden.»
Maskenpflicht in mehreren Ferienorten
Auch die Stadt Luzern will mit einer Maskenpflicht im Freien der Verbreitung des Coronavirus entgegenwirken. Diese gilt «in belebten Fussgängerbereichen und überall dort, wo der erforderliche Abstand nicht eingehalten werden kann.» Dies schreibt die Stadt auf ihrer Webseite.
Ähnliches gilt in St. Moritz GR: Im Ortskern, in den Flanier- und Fussgängerzonen und auf öffentlichen Plätzen müssen Masken getragen werden. Dies gilt auch für angrenzende Parkplätze und Parkhäuser, wie die Gemeinde auf ihrer Webseite mitteilt.
Auch Zermatt VS hat eine solche Massnahme ergriffen. Der Bereich zwischen Obere Mattenstrasse und Seilerwiesenstrasse wurde als Zone mit Maskenpflicht definiert. Überdies muss die Maske überall im öffentlichen Raum getragen werden, wo kein Abstand von 1,5 Metern eingehalten werden kann.
Maskenpflicht unter Berner Lauben
In Bern ist das Tragen einer Maske im Freien ebenfalls in gewissen Bereichen Pflicht. Diese Massnahme gilt in den Aussenbereichen von Einrichtungen und Betrieben und in belebten Fussgängerbereichen. Dazu zählen die Lauben in der Berner Altstadt.