Coronavirus: Druck auf die Intensivstationen geht zurück
Die Intensivstationen sind im Kampf gegen das Coronavirus etwas weniger ausgelastet als noch vor einer Woche. Nur in einem Kanton ist die Situation kritisch.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Intensivstationen sind weniger ausgelastet als noch vor einer Woche.
- Dennoch liegen fast gleich viele Covid wie Nicht-Covid Patienten auf den IPS.
Der Kampf gegen das Coronavirus musste wegen Omikron einen Rückschlag hinnehmen. Die Fallzahlen sind in der letzten Woche des Jahres auf neue Rekordstände gesprungen. Doch wie entwickeln sich die (aussagekräftigeren) Hospitalisationen?
In den letzten drei Tagen seit dem 31. Dezember wurden 150 Personen hospitalisiert. Das sind etwas weniger als vor einer Woche, als über die vier Festtage 345 neue Hospitalisationen gemeldet wurden.
Die Situation in den Spitälern ist etwas angespannter, aber noch im Rahmen. Gemäss den neusten Zahlen vom 3. Januar sind rund 67 Prozent der Spitalbetten belegt. Das sind gut vier Prozent mehr als vor einer Woche.
Der Anteil der Patienten mit Coronavirus ist mit 7,6 Prozent relativ stabil.
Coronavirus auf der Intensivstation
Auch der Druck auf die Intensivstationen hat im Vergleich zur Vorwoche klar nachgelassen. Die Intensivstationen sind schweizweit zu 74,1 Prozent ausgelastet, vor einer Woche waren es noch 78,7. Das ist jedoch eher auf den Rückgang an Non-Covid-Patienten zurückzuführen.
36,2 Prozent der vorhandenen Intensivbetten sind mit Covid-Patienten belegt, nur minimal weniger als mit Non-Covid-Patienten (37,9 Prozent). Dennoch gehen auch die belegten Betten durch Covid-Patienten zurück. Momentan liegen noch 308 Personen mit Covid auf der IPS, im Vergleich zu 327 vor einer Woche.
Situation in Solothurn am kritischsten
Über 90 Prozent IPS-Auslastung haben nur die Kantone Solothurn, Wallis und Nidwalden. Im Wintersportkanton Wallis ist diese Auslastung jedoch eher auf die Non-Covid Patienten zurückzuführen (60 Prozent).
In Nidwalden sind 100 Prozent der IPS-Betten belegt und auch alle davon mit Covid-Patienten. Da der kleine Kanton jedoch nur zwei Intensivbetten hat, sind die Zahlen nicht besonders repräsentativ. In Solothurn hingegen sind wirklich 14 von insgesamt 17 Betten mit Covid-Patienten belegt. Im ganzen Kanton gibt es nur noch ein freies Intensivbett.