Coronavirus: Fälle nehmen in der Deutschschweiz nicht ab
Schweizweit ist die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus zwar gesunken, doch die Deutschschweiz hat nichts zum Rückgang beigetragen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Zahl der Neuinfektionen ist in der Schweiz auch in dieser Woche gesunken.
- Der grösste Rückgang verzeichnete die Romandie.
- In der Deutschschweiz hingegen stagnieren die Corona-Zahlen.
Auch in dieser Woche ging die Zahl der in der Schweiz nachgewiesenen Infektionen mit dem Coronavirus zurück. In dieser Hinsicht hat sich der positive Trend der letzten Woche fortgesetzt. Insgesamt wurden rund 26'500 Neuinfektionen registriert – ungefähr 3600 weniger als noch in der Vorwoche.
Am meisten neue Fälle wurden erneut im Kanton Zürich registriert. Bern hat die Waadt auf dem zweiten Platz abgelöst. Die drei bevölkerungsreichsten Kantone liegen also in genau dieser Reihenfolge an der Spitze.
In vielen Kantonen konnte jedoch der Rückgang der letzten Wochen nicht fortgesetzt werden. So konnten die Zahlen etwa in Bern oder im Aargau nicht weiter gesenkt werden.
Schweizweite Angleichung
Die Fallzahlen haben sich nun in der Schweiz angeglichen, die ganz grossen kantonalen Ausreisser bleiben aus. Die 7-Tage-Inzidenz liegt nun in fast allen Kantonen innerhalb einer Bandbreite von rund 200 bis 400.
Pro 100'000 Einwohner steckten sich im Tessin am meisten Personen an. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bei 431, einzig in St. Gallen liegt dieser Wert ebenfalls über 400.
Am anderen Ende der Skala liegt Nidwalden mit 157 Infektionen pro 100'000 Einwohner. Danach folgen Appenzell-Innerrhoden (161) und Uri (208).
Letzte Woche war die Romandie mit der Waadt, Genf, Neuenburg und Freiburg in den Top-5 übervertreten. Nun liegt Neuenburg als erster französischsprachiger Kanton auf dem sechsten Platz.
Neben dem Tessin stecken sich nun im Verhältnis zur Einwohnerzahl in der Deutschschweiz am meisten Menschen an.
Coronavirus: Zunahme nur noch in der Deutschschweiz
In neun Kantonen – allesamt aus der Deutschschweiz – stieg die Zahl der Neuinfektionen während den letzten sieben Tagen an. Der Kanton Glarus verzeichnete eine Zunahme von 14 Prozent. Bei den restlichen lag der Wert im einstelligen Prozentbereich.
Die grösste Veränderung erreichte Uri mit 38 Prozent. Auch die Kantone Genf (37%), Freiburg (34%) und Waadt (33%) konnten die Zahlen um mindestens ein Drittel kürzen. Eine Entspannung ist auch im vom Coronavirus stark betroffenen Wallis zu sehen (28%).