Coronavirus: Fallzahlen in Basel-Stadt fast verdoppelt
In der letzten Juli-Woche sind die Zahlen der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in 18 Kantonen gestiegen.
Das Wichtigste in Kürze
- In acht Kantonen sind die Corona-Fallzahlen im Vergleich mit der Vorwoche gesunken.
- Neues Sorgenkind wird der Kanton Basel-Stadt, der mit Ausbrüchen in Bars und Clubs kämpft.
Die Corona-Variante Delta bestimmt das Infektionsgeschehen in der Schweiz weiterhin. Die Fallzahlen des Coronavirus sind schweizweit im Vergleich zur Vorwoche wieder leicht gestiegen: Es gibt acht Prozent mehr Fälle, die 7-Tage-Inzidenz steigt auf 61.
Zum neuen Hotspot entwickelt sich Basel-Stadt. Im Grenzkanton verdoppelten sich die Fallzahlen beinahe von 129 auf 246. Grund dafür könnten Corona-Ausbrüche in mehreren Clubs sein.
Der Kanton selbst teilte letzte Woche mit, dass es zu über 100 Ansteckungen gekommen ist, die auf Bars und Clubs zurückzuführen sind. Dazu kommt ein Ausbruch im Bundesasylzentrum Bässlergut, wo sich 50 Personen mit dem Coronavirus ansteckten.
Die Folge davon ist nun die zweithöchste Inzidenz aller Kantone (125,6).
Coronavirus: Acht Kantone mit weniger Fällen
Die höchste Inzidenz aller Kantone hat auch diese Woche der Kanton Genf (160,3). Im Vergleich zur Vorwoche ist sie aber leicht gesunken, da der Kanton vier Prozent weniger Fälle registrierte.
Gesunken sind die Fallzahlen ausserdem in Zürich (-11%), St. Gallen (-13%), Wallis (-16%), Glarus (-19%), Luzern (-26%), Appenzell Ausserrhoden (-27%) und Zug (-28%).
Ganze 900 Prozent mehr Fälle gab es im Halbkanton Appenzell Innerrhoden – angesichts der geringen Fallzahlen (von 1 auf 10 Fälle), muss aber nicht in Panik ausgebrochen werden. Mehr als verdoppelt haben sich die Fallzahlen auch im Jura, von 19 auf 41.
Eine leichte Zunahme verzeichnet der Kanton Bern. Zählte der Kanton vor zwei Wochen noch 316 Fälle, waren es vor einer Woche 422 (+34%).
Romandie mit höchster Inzidenz der Sprachregionen
Aufgeschlüsselt nach Sprachregionen befindet sich die Romandie weiterhin an der Spitze. Auf 100'000 Personen kommen gut 80 Infektionen. Dagegen liegt die Inzidenz in der Deutschschweiz bei 54,1.