Coronavirus: Fitnesscenter appellieren an den Bundesrat
Die Schweiz kämpft mit steigenden Corona-Fallzahlen. Der Schweizerische Verband für Fitness- und Gesundheitscenter warnt vor der Schliessung der Studios.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Bundesrat könnte kommende Woche sämtliche Fitnesscenter schliessen lassen.
- Grund dafür sind die steigenden Fallzahlen.
- Der Verband warnt vor einem «fatalen Fehler».
Die steigenden Fallzahlen der Neuinfektionen mit dem Coronavirus sind beunruhigend. Der Bundesrat könnte kommende Woche die Massnahmen auf diverse Freizeitaktivitäten ausweiten. Betroffen davon wären auch die Fitnesscenter. In einigen Kantonen wurden diese bereits geschlossen.
Keine Spassbetriebe
Der Verband Schweizerischer Fitness- und Gesundheitscenter warnt nun in einem offenen Brief vor einem «fatalen Fehler». Die Rede ist von «einer Massnahme, die fatalerweise genau das Gegenteil von dem bewirken würde, was das Ziel ist». Es handle sich bei den Fitnessstudios nicht um Spassbetriebe. Vielmehr würde dort ein wichtiger Beitrag zur Volksgesundheit geleistet.
«Kraft- und Ausdauertraining im Center ist für viele Menschen eine wichtige Quelle zur Stärkung des Immunsystems», so der Verband weiter. Damit das Training in einer geschützten Umgebung stattfinden könne, habe man zusammen mit Daniel Koch das Schutzkonzept angepasst.
Gesundes Immunsystem schützt auch vor Coronavirus
Die Branche gehöre ebenso zu der Grundversorgung, wie Restaurants, Coiffeure oder Verkaufsläden. «Muskeltraining trägt definitiv dazu bei, unsere unspezifische Immunabwehr zu verbessern», schreibt der Verband.
Der Bundesrat solle deshalb von einer Schliessung der Center absehen. «Schliessen Sie die Fitnesscenter nicht. Fordern Sie die Menschen dazu auf, sich mit den bewährten Massnahmen zu schützen. Und eine sichere Umgebung für die aktive Stärkung des Immunsystems zu suchen.»