Coronavirus: Freiburger Spital will bei Sicherheit nicht aufrüsten
Skeptiker gelangten am Sonntag ins Kantonsspital Freiburg – sie protestierten gegen die Massnahmen zum Coronavirus. Aufrüsten will das Spital deswegen nicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Kantonsspital Freiburg plant keine Aufstockung der Sicherheitsmassnahmen.
- Dies, obwohl es Skeptikern am Sonntag gelungen ist, ins Gebäude einzudringen.
- Man hofft, dass die negativen Reaktionen Abschreckung genug sind.
Am Sonntag sorgte eine Handvoll Corona-Skeptiker mit einem «Sturm» aufs Kantonsspital Freiburg für Schlagzeilen. Dennoch will das Spital nicht direkt auf den Vorfall reagieren.
Wie Catherine Favre Kruit, Leiterin Kommunikation und Marketing, auf Anfrage schreibt, sei beim Sicherheitspersonal keine Aufstockung vorgesehen. Das Spital hofft, dass solche Aktionen in Zeiten des Coronavirus auch ohne neue Sicherheitsmassnahmen künftig ausbleiben.
Coronavirus: Negativreaktionen sollen Skeptiker abschrecken
Positiv stimmen Favre Kruit und das Kantonsspital insbesondere die überwiegend negativen Reaktionen im Internet auf die Skeptiker-Demo. Es sei in der Bevölkerung demnach nicht gut angekommen, «dass Menschen ohne Erlaubnis und ohne Masken die Krankenhauslobby betreten haben».
Diese Botschaft soll nun gemäss dem Kantonsspital auch bei den Skeptikern ankommen. Favre Kruit erklärt: «Wir hoffen, dass diese zahlreichen Kommentare die Demonstranten davon abhalten werden, die Übung zu wiederholen.»
Bei der Aktion gegen die Ausweitung der Zertifikatspflicht waren am Sonntagmorgen rund 50 Personen beteiligt. Masken hätten die Demonstranten keine getragen, hiess es. Immerhin soll das Ganze nach Angaben der Kantonspolizei friedlich verlaufen sein.