Coronavirus: Hier haben sich die Infektionen mehr als verdoppelt
Das Coronavirus breitet sich in rasendem Tempo aus. In der letzten Woche haben sich die Infektionen in der Hälfte der Kantone mehr als verdoppelt.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Hälfte der Kantone haben sich die Infektionszahlen in einer Woche verdoppelt.
- Der Hotspot Wallis verzeichnete die höchste Inzidenz von 756 auf 100'000 Bewohner.
Wir befinden uns mitten in der zweiten Welle. Ein Blick auf die Zahlen der letzten drei Wochen zeigt: In 13 von 26 Kantonen haben sich die Neuinfektionen in den letzten sieben Tagen mehr als verdoppelt.
Am stärksten haben sich die Fallzahlen im Kanton Thurgau verändert. Der Ostschweizer Kanton verzeichnete in den letzten sieben Tagen fast dreimal soviele Infektionen, wie in der Woche davor.
Auch in Appenzell Ausserrhoden, Tessin, Uri, Wallis, Solothurn, Schaffhausen, Bern, Luzern, St. Gallen, Freiburg, Aargau und Waadt haben sich die Coronavirus Zahlen mehr als verdoppelt.
Am wenigsten stark steigen die Zahlen in Nidwalden, Schwyz und Appenzell Innerrhoden. Aber auch hier sind die Zahlen im Vergleich zur Vorwoche um das eineinhalbfache gestiegen.
Zürich mit meisten Neuinfektionen in absoluten Zahlen
Noch immer ist Zürich der Kanton mit den meisten Neuinfektionen in sieben Tagen. Waadt und Genf komplettieren das unrühmliche Podest. Das Wallis und Bern liegen aber nur knapp dahinter auf den Plätzen vier und fünf.
Im Aargau wurden in den vergangenen sieben Tagen erstmals über 1000 neue Fälle mit dem Coronavirus registriert.
Wallis mit fast 800 Infizierten auf 100'000 Einwohner
Der Kanton Wallis hat am Dienstag die strengsten Corona-Massnahmen der Schweiz beschlossen. Ein Blick auf die 7-Tage-Inzidenz zeigt: Mittlerweile kommen 756 Infizierte auf 100'000 Walliser.
Die Romands haben noch immer mehr Fälle als der Rest der Schweiz zu verzeichnen. Das Tessin hat nun auf 100'000 Einwohner gerechnet allerdings die Deutschschweiz überholt.
Coronavirus: Jeder dritte Test in Appenzell Ausserrhoden positiv
In Woche 42 (12. bis 18. Oktober) lag die Positivitätsrate in den Kantonen durchschnittlich bei 15,5 Prozent, ist dem vom BAG publizierten Situationsbericht zu entnehmen.
Am höchsten war der Anteil positiver Tests in Appenzell Ausserrhoden (33,9 Prozent) und Wallis (28,2 Prozent). Rund jeder dritte Test in diesen Kantonen war also positiv!
Am tiefsten lag die Quote in Basel-Stadt (7,2 Prozent) und in Schaffhausen (8,4 Prozent). Dies sind auch die einzigen Kantone, in denen die Positivitätsrate unter zehn Prozent lag.
Die Hospitalisationen und die Todesfälle haben sich gemäss dem Bericht verdoppelt.