Coronavirus: Infektionen sinken in vier Kantonen
In der Schweiz ist die Zahl der täglichen Neuinfektionen mit dem Coronavirus weiter gestiegen. Doch in einigen Kantonen scheint es eine Trendwende zu geben.
Das Wichtigste in Kürze
- Die schweizweite 14-Tage-Inzidenz ist erneut gestiegen.
- In den Kantonen Graubünden, Uri, Nidwalden und St. Gallen ist sie aber gesunken.
- Die höchste Anzahl Neuinfizierter in 14 Tagen weist der Kanton Appenzell Innerrhoden auf.
Gestern vermeldete das Bundesamt für Gesundheit (BAG) 23'511 Neuinfizierte mit dem Coronavirus in drei Tagen. Dabei wurden 159'315 Tests durchgeführt, womit die Positivitätsrate bei 14,7 Prozent liegt. Vor einer Woche meldete das BAG 23'888 Neuinfizierte bei 158'978 Tests. Die Positivitätsrate lag damit bei 15 Prozent.
Heute Dienstagmorgen liegt die durchschnittliche 14-Tage-Inzidenz der Schweiz bei 1438 Fällen pro 100'000 Einwohner. Vor einer Woche waren es laut BAG noch 1319 Fälle. Das bedeutet einen Anstieg von knapp einem Zehntel.
Den höchsten Wert unter den Kantonen hat diesbezüglich aktuell Appenzell Innerrhoden mit 2308. Mit dem Thurgau (2295), Appenzell Ausserrhoden (2271), Obwalden (2262) und Schwyz (2224) liegen gleich vier Kantone dicht dahinter. Alle weisen eine höhere 14-Tage-Inzidenz auf als noch vor einer Woche.
Den mit Abstand tiefsten Wert weist diesbezüglich weiterhin das Tessin auf. Dort gab es in den letzten 14 Tagen 665 Neuinfektionen mit dem Coronavirus pro 100'000 Einwohner. Danach folgen Neuenburg (1069), Solothurn (1172) und das Wallis (1193).
Doch es gibt auch gute Nachrichten: Bei vier Kantonen zeichnet sich im Vergleich zur Vorwoche eine Trendwende bei der Inzidenz ab. In Graubünden ist sie von 1741 auf 1606 am stärksten gesunken. Auch die Kantone Uri (von 1695 auf 1616), Nidwalden (von 1716 auf 1652) und St. Gallen (von 1932 auf 1891) verzeichnen im Vorwochenvergleich Rückgänge.
In den Kantonen Luzern, Basel-Stadt, Zürich oder Bern sind die 14-Tage-Inzidenzen im Vergleich zur Vorwoche zwar angestiegen. Doch im Vergleich zu den letzten zwei bis drei Tagen zeigt sich auch hier eine leichte Abwärtstendenz.