Coronavirus: Kantone wollen das Maskentragen wieder einführen
Die Schweiz wird in der Corona-Herbstwelle nicht ohne Schutzmassnahmen auskommen. Die Kantone bereiten nächste Woche erste Massnahmen vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Corona-Zahlen in der Schweiz steigen kontinuierlich an.
- Diese Woche diskutiert deshalb der GDK-Vorstand über mögliche Massnahmen.
- Es geht vor allem um die Wiedereinführung der Maskentragpflicht in bestimmten Situationen.
Seit dem Sommer haben die Kantone wieder die Führung in der Corona-Politik und bereiten bereits diese Woche erste Massnahmen im Kampf gegen die Corona-Herbstwelle vor. Dabei werden laut den «Tamedia-Zeitungen» mehrere Schutzmassnahmen geprüft.
In erster Linie soll es aber um die Wiedereinführung der Maskentragepflicht in bestimmten Situationen gehen. Eine entsprechende Sitzung des Vorstands der Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK) wird sich demnach am 20. Oktober mit der aktuellen epidemiologischen Lage befassen.
Laut GDK-Sprecher Tobias Bär, sei aber noch offen, ob und was entschieden werde. Er verweist in dem Bericht aber auf den Massnahmenplan der Kantone, der schon seit Sommer steht. Als erste Massnahmen werden dort etwa eine «Empfehlung an die Bevölkerung zum Maskentragen in ÖV und Innenräumen» und eine Maskentragpflicht in Spitälern, Alters- und Pflegeheimen aufgeführt.
Testpflicht oder Veranstaltungsverbote stehe nicht zur Diskussion
Bei einer Verschärfung der Situation sieht der Plan eine Maskenpflicht im ÖV und in allen öffentlichen Innenräumen vor. Dies dürfte aber am Donnerstag noch nicht beschlossen werden. In verschiedenen Kantonen geht man jedoch davon aus, dass der GDK-Vorstand eine allgemeine Maskenempfehlung und eine Maskenpflicht in medizinischen Einrichtungen vorschlagen wird.
Egal was die GDK schliesslich entscheidet, die Kantone müssten in einer Konsultationsrunde die Massnahmen noch bestätigen. Ob sie diese dann auch umsetzen werden, bleibt ihnen indes selbst überlassen.
Weitere Massnahmen des Covid-Plans, wie etwa Testpflicht, Schutzkonzepte mit Zugangsbeschränkungen oder gar Veranstaltungsverbote stehen übrigens derzeit nicht zur Diskussion.