Coronavirus live: Richtiger Umgang mit dem Mundschutz

In der Schweiz sind 1217 Personen am Coronavirus gestorben, 28'268 sind infiziert. Der Bundesrat hat die «ausserordentliche Lage» ausgerufen.

Atemschutzmaske Coronavirus
Auch die Kruzianer Bronzefiguren in Dresden tragen einen Mundschutz. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • 28'268 Personen wurden bisher in der Schweiz positiv getestet, 1217 sind verstorben.
  • Neueste Zahlen vom 22. April: +205 Infizierte +30 Tote innerhalb von 24 Stunden.
  • Hier im Ticker finden Sie alle nationalen und internationalen News zum Coronavirus.

19.30: Immer mehr Nachbarländer führen ein Masken-Gebot in der Öffentlichkeit ein. Auch in der Schweiz werden die Massnahmen des Lockdowns bald gelockert. Somit könnte auch hierzulande bald eine Maskentragepflicht im Kampf gegen das Coronavirus eingeführt werden. Doch wie geht man mit der Hygienemaske richtig um?

1. Waschen Sie sich die Hände zum Schutz vor dem Coronavirus

Eine Pflicht ist sie in der Schweiz noch nicht, wer will, darf aber eine Atemschutzmaske tragen. Dabei gibt es einige Dinge zu beachten, damit man sich oder andere dennoch nicht mit dem Coronavirus infiziert. Vor dem Anziehen der Maske sollten Sie sich am besten gründlich die Hände waschen.

Händewaschen Coronavirus
Richtiges Händewaschen ist der beste Schutz gegen das Coronavirus. - Keystone

So können die Erreger, welche sich an den Händen befinden, nicht die Innenseite der Maske erreichen. Auch nach dem Ausziehen der Maske sollen Sie sich die Hände wieder gründlich waschen.

2. Der richtige Sitz ist wichtig

Die Maske sollte Mund und Nase bedecken und dabei eng an den Wangen aufliegen. Je weniger Luft an den Seiten ein- und austreten kann, desto besser. Sollte der Stoff durchfeuchtet sein, ziehen Sie die Maske aus und tauschen Sie gegen eine neue aus.

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Fotografin Andrea Monica Hug trägt wegen dem Coronavirus eine Maske. - Instagram/@andreamonicahug

Über das Auswechseln der Masken sind sich Experten uneins. Manche raten zum einmaligen Tragen, andere befinden das mehrmalige Tragen von selbstgemachten Masken ebenfalls für möglich.

3. Nicht ins Gesicht fassen

An das Tragen einer Atemschutzmaske sind die meisten Menschen nicht gewöhnt. Daher verleitet das ungewohnte Gefühl oft dazu sich ins Gesicht zu fassen. Dies sollten Sie aber wann immer vermeiden, denn so können die Viren über die Schleimhäute in den Körper gelangen. Lösen Sie die Maske beim Ausziehen immer hinten an den Bändern und fassen Sie dort an.

4. Waschen Sie die selbstgemachten Masken regelmässig

Waschen Sie ihre selbstgemachte Maske bei 30 Grad und mit Waschmittel in der Waschmaschine. Auch ausbügeln mit einem heissen Bügeleisen oder das Aufbewahren im warmen Backofen tötet die Viren ab. Natürlich nur solange das Material der Hitze standhält.

Maske
Eine Frau in London trägt eine Schutzmaske. - dpa

5. Der richtige Stoff

Mit einer Maske soll die Tröpfchenübertragung beim Lachen, Husten, Niesen und Sprechen verhindert werden. Je dichter der Stoff, desto undurchlässiger die Maske. Dennoch sollte die Atmung durch den Stoff nicht behindert werden.

Auch wenn eine Maske getragen wird, sollten Sie weiterhin den nötigen Abstand zu anderen Menschen wahren.

18.10: Simonetta Sommaruga lädt die Vertreter der Tourismusbranche auf einen Gipfel am Sonntag ein. «Damit dieser Sommer für die Bevölkerung und die Branche zu einem guten Sommer wird», wie die Bundespräsidentin auf Twitter schreibt.

17.45: Die Organisatoren des Gurtenfestivals in Bern haben den Vorverkauf gestoppt. Der Anlass sollte Mitte Juli stattfinden. Doch eine Durchführung des viertägigen Festivals mit rund 80'000 Menschen sei derzeit «nicht realistisch».

Für eine definitive Absage wolle man aber eine entsprechende Verordnung des Bundesrats abwarten. Das geht aus einer Mitteilung auf der offiziellen Facebook-Seite hervor. Sonst gingen die Organisatoren das Risiko ein, das verschiedene Anspruchsgruppen ihre finanziellen Ansprüche geltend machen könnten.

16.50: «Corona, Corona, Corona, Corona» und dann noch ein paar Mal. So beginnt das Votum von Urs Hans, Bio-Bauer aus Turbenthal ZH und Kantonsrat der Grünen.

Es wird danach nicht besser: Die Behörden verbreiteten gefälschte Statistiken zum Coronavirus. Dem Bundesrat wirft Hans «diktatorische Amtsanmassung» vor. Diese sei auch verfassungswidrig.

Coronavirus «lediglich eine hartnäckige Grippe»

Gemäss seinen «seriösen Recherchen» sei das Coronavirus lediglich eine hartnäckige Grippe. Der Test der WHO liege jedes zweite Mal daneben. Der Bundesrat arbeite im Dienste der Milliardäre mit Pharma-Aktien.

CVP-Präsident Gerhard Pfister twittert wohlweislich, dass Dummheit alle Parteien treffe. Doch den Pulli in CVP-orange will er nicht an einem «Mitglied der Aluhut-Fraktion» sehen.

Lieber überlasse er die Reaktionen auf Urs Hans Rede der Führung der Grünen. Der Original-Tweet stammt von David Herzog von der Piratenpartei. Er schreibt in seinem Twitter-Profil: «Geh von mündigen Bürgern mit guten Absichten aus!»

15.00: Der Bundesrat informiert ab 15 Uhr im Live-Stream zu seiner Exit-Strategie beim Coronavirus. Anwesend sind Bundesräte Viola Amherd, Ueli Maurer und Alain Berset.

14.19: Der Bundesrat will ab nächster Woche Beschränkungen für verschiedene Branchen wieder lockern.

Mit der Lockerung der Coronavirus-Massnahmen werden auch die ÖV-Betriebe ihren Fahrplan per 11. April schrittweise hochfahren.

Unklar ist weiterhin, wann die Bergbahnen wieder fahren dürfen. Seit Mitte März stehen alle touristischen Seilbahnen still. Der Branchenverband Seilbahnen Schweiz SBS fordert deshalb, dass die Bergbahnen ebenfalls ab dem 11. Mai, spätestens jedoch am dem 8. Juli den Betrieb wieder aufnehmen dürfen.

300 Millionen Ertragseinbussen wegen Coronavirus

Dabei sollen sich die Schutzmassnahmen für Gäste und Mitarbeiter an den Massnahmen des öffentlichen Verkehrs orientieren. So steht es in einer Mitteilung. Es sei enorm wichtig, sobald es die Gesundheitssituation erlaube, den Sommerbetrieb starten zu können.

Bereits jetzt seien die Folgen des Lockdowns verheerend. Gemäss SBS habe die Branche bereits Ertragseinbussen von mehr als 300 Millionen Franken erlitten. Betroffen seien über 10'000 Mitarbeitende.

Coronavirus Bergbahnen
In Zermatt setzten die Bergbahnen auf Solidarität und Eigenverantwortung der Gäste. - Keystone

Da Gäste aus Übersee ausbleiben dürften, sei es zudem wichtig, dass der Bund Fördermassnahmen für den nationalen Tourismus ergreife.

13.28: Der Kanton Zürich will die Maturaprüfungen ausfallen lassen – falls der Bundesrat dies erlaubt. Dann würden ausschliesslich die Erfahrungsnoten für den Abschluss zählen. Der Entscheid dazu ist aber noch nicht gefallen.

Die Erziehungsdirektorenkonferenz stellte am 21. April beim Bundesrat den Antrag.

Schule Coronavirus
Der Kanton Zürich will die Maturprüfungen wegen des Coronavirus ausfallen lassen. - dpa

Einfach so erhalten die Gymi-Schüler den Abschluss aber nicht. Ohne Prüfung würden aber ausschliesslich die Erfahrungsnoten zählen. Das Maturitätszeugnis beruht im Normalfall auf dreizehn Noten, davon sind der grössere Teil Erfahrungsnoten.

13.10: Das Bundesamt für Gesundheit hat eben die neusten Coronavirus Fallzahlen publiziert. Innerhalb der letzten 24 Stunden wurden 205 Neuinfektionen gemeldet. 30 Personen sind gestorben.

28'268 Personen in der Schweiz am Coronavirus erkrankt

Die Anzahl der in der Schweiz Infizierten steigt damit auf 28'268. 1217 sind dem Virus bereits erlegen.

12.08: Der einstige Corona-Musterschüler Singapur hat erneut einen sprunghaften Anstieg der Virusinfektionen verzeichnet. In dem südostasiatischen Stadtstaat gab es nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Mittwoch 1016 neue Fälle. Es war der dritte grosse Anstieg pro Tag in Folge.

Damit rangiert das 5,8 Millionen Einwohner zählende Singapur weiter mit 10'141 bestätigten Fällen an der Spitze in Südostasien. Die Todesrate ist im weltweiten Vergleich niedrig: Elf Menschen starben bislang nach einer Infektion mit dem Erreger Sars-CoV-2, der die Lungenkrankheit Covid-19 auslösen kann.

Coronavirus - Singapur
Ein Mann mit Mundschutz bekommt in der Nähe des Wohnkomplexes Toh Guan Dormitory eine Gesundheitskontrolle von einem Arzt. - XinHua/dpa

Die meisten neuen Fälle in Singapur traten dem Gesundheitsministerium zufolge erneut bei den ausländischen Arbeitern auf. Rund 200'000 von ihnen leben laut Schätzungen in Gemeinschaftsunterkünften. Dort ist das Ansteckungsrisiko hoch.

11.46: Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) weitet seine Testkriterien für das Coronavirus aus. Neu sollen alle Personen mit Symptomen von Covid-19 getestet werden. (->Weiter zum Artikel)

11.19: Das Bundesamt für Gesundheit BAG hat gestern zur neuen Coronavirus Kampagne lanciert. Es soll die Schweizer daran erinnern, durchzuhalten und weiterhin drinnen zu bleiben. «Sie haben schon viel geleistet», seht da. Und: «Jetzt nicht nachlassen.»

10.41: Der Bundesrat kommt Selbstständigen weiter entgegen. Jene Betriebe, die ihr Geschäft am 27. April oder am 11. Mai wieder öffnen dürfen, sollen bis am 16. Mai Anspruch auf Corona-Erwerbsersatz haben.

Gastro-Betriebe bekommen wegen Coronavirus weiter Erwerbsersatz

Viele Geschäfte könnten ihre Dienstleistung «nicht vom ersten Tag an wieder vollständig werden erbringen». Dies erklärt der Bundesrat. Für Geschäfte, die weiterhin geschlossen bleiben, gilt der Anspruch bis auf Weiteres. Darunter fallen etwa Gastro-Betriebe.

10.38: Gestern Abend um 19.45 Uhr landete in Genf der erste reine Swiss-Frachtflug von Shanghai in Genf. An Bord der Maschine wurden mehrere Millionen chirurgische Schutzmasken und Spritzen transportiert.

Coronavirus chirugische Masken Swiss
Im Frachtflug der Swiss von Shanghai nach Genf wurden zur Vorbeugung des Coronavirus mehrere Millionen chirurgische Masken transportiert. - Swiss

Der Flug wurde im Auftrag des Universitätsspital Genf organisiert. Es handelte sich um den ersen reinen Frachtflug. Passagiere waren wegen des Coronavirus keine an Bord.

Swiss Coronavirus Genf
Gestern Abend um 19.45 Uhr landete die Maschine der Swiss in Genf. - Swiss

09.45: Roche-Chef Severin Schwan glaubt nicht an einen baldigen Corona-Impfstoff. «Ich persönlich finde den geplanten Zeitrahmen von 12 bis 18 Monaten ehrgeizig», sagte er. Das wahrscheinlichste Szenario sei, dass vor Ende 2021 kein Impfstoff verfügbar sei.

Coronavirus - Schweiz
Severin Schwan (links), Hauptgeschäftsführer der der Roche-Gruppe, und Christoph Franz, Verwaltungsratspräsident Roche, nehmen an der Generalversammlung des Schweizer Pharmakonzerns Roche teil. - dpa

Roche selber ist nicht im Impfstoff-Geschäft tätig – und wird es auch in Zukunft nicht sein. Die Basler setzen aber stark auf die Entwicklung eines zuverlässigen Antikörper-Tests. Aber: «Qualität braucht Zeit», betonte Schwan.

Chinesische Antikörper-Tests zu Coronavirus findet Schwan schlecht

Die bereits auf dem Markt erhältlichen Antikörper-Tests seien in der Regel ganz einfach schlecht. Roches Test soll Anfang Mai bereit sein.

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