Coronavirus: Zehn Millionen alte Schutzmasken zusätzlich

In der Schweiz sind inzwischen 66 Personen am Coronavirus gestorben, 8060 sind infiziert. Der Bundesrat hat die «ausserordentliche Lage» ausgerufen.

Wegen Corona-Verdachts gestoppter Zug in München angekommen
Der aus Furcht vor dem Coronavirus am Brenner gestoppte Zug ist mit mehrstündiger Verspätung am frühen Montagmorgen in München angekommen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Coronavirus breitet sich in der Schweiz immer mehr aus.
  • 8060 Personen wurden bisher positiv getestet, 66 sind verstorben.
  • Unter 058 463 0000 hat das BAG eine Hotline aufgeschaltet.
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18.30: Schutzmasken sind in der Schweiz Mangelware. Dies hat bereits dazu geführt, dass beispielsweise das Inselspital in Bern seinen Mitarbeitern einen Rüffel erteilen musste, nicht mehr wahllos Masken einzustecken. China hilft der Schweiz nun aus.

Die chinesische Stadt Shenzhen schenkt der Schweiz 70'000 Schutzmasken, wie schon vorgängig angekündigt wurde. Denn Shenzhen ist die Partnerregion des Kantons Bern.

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Masken aus China. - zvg

Nun sind diese Masken in Basel angekommen, wie Nau.ch aus einer gut unterrichteten Quelle erfuhr. 15'000 Masken werden Morgen Dienstag nach Bern transportiert.

17.50: Die Versorgung mit Schutzmasken in der Schweiz ist für eine gewisse Zeit sichergestellt. Grund sind zehn Millionen alte Hygienemasken der Privatwirtschaft, welche das Labor Spiez am Wochenende trotz abgelaufenem Verfallsdatum zum Einsatz freigegeben hat.

Diese werden nun durch die Armeeapotheke verteilt, wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (Babs) am Montag mitteilte. Damit würden die Engpässe bei diesem Produkt zumindest temporär etwas entschärft.

roselyne bachelot coronavirus
Zehn Millionen Schutzmasken aus der Privatwirtschaft entschärfen das Problem. - Keystone

Laut dem Bund können die Schutzmasken derzeit länger als nach Standardnorm vorgesehen (zwei bis vier Stunden) getragen werden und müssen damit weniger oft gewechselt werden. Gemäss Richtlinien des Bundesamts für Gesundheit (BAG) können sie bis zu acht Stunden getragen werden, auch wenn sie feucht sind.

Das Labor Spiez prüft derzeit auch eine mehrfache Verwendung von Schutzmasken. Eine solche ist grundsätzlich nicht vorgesehen. Bei allen zur Diskussion stehenden Lösungen handle es sich um reine Notlösungen, die nur im Ausnahmefall angewendet werden dürften, schreibt der Bund.

17.25: Der Tessiner Regierungsrat hält an den am Sonntag verabschiedeten Massnahmen fest. Diese verbieten es über 65-Jährigen, selbst Einkäufe zu erledigen.

Der Regierungsrat stütze sich in seinem Entscheid auf das nationale Epidemiegesetz sowie den kantonalen Notstand, wie er in einer auf der Homepage des Kantons publizierten Mitteilung schreibt.

Die Regierung habe sich aufgrund der starken Zunahme der Fälle Covid-19-Erkrankungen im Kanton Tessin zu den verschärften Massnahmen entschlossen. Im Tessin sind pro 100'000 Einwohner knapp 327 Personen infiziert.

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Kantonale Verteilung der Corona-Infizierten, Stand 23. März. Die Kantone Tessin, Waadt und Basel-Stadt sind am stärksten betroffen. - BAG

16.36: So solidarisch sich die Schweiz mit Hilfsangeboten für Corona-Betroffene zeigt, so schnell wird diese Grosszügigkeit offenbar auch ausgenutzt. Die Stadtpolizei Zürich warnt in einer Mitteilung eindringlich vor Betrügern. In den vergangenen Tagen sei es an verschiedenen Orten in der Schweiz zu Betrügen Betrugsversuchen gekommen.

Dies von unbekannten Personen, «die im Zusammenhang mit dem Coronavirus an der Haustüre ihre Hilfe anboten». Sie hätten älteren Menschen angeboten, für sie die nötigen Einkäufe zu machen, damit sie sich nicht unnötig in Gefahr begeben müssten. «Sie verlangten einen Einkaufszettel sowie Bargeld und versprachen nach kurzer Zeit wieder zurück zu sein.» Das waren sie dann aber nicht.

Stadtpolizei Zürich treppe
Ein Wachposten der Stadtpolizei Zürich. - Keystone

Eine weitere Masche: Unbekannte meldeten sich mit Mundschutz an der Haustüre und gaben an, im Auftrag eines Amtes die Wohnung zu desinfizieren. Daher mahnt die Zürcher Stadtpolizei: «Seriöse Sozial-Institutionen und hilfsbereite Menschen melden sich vorher an und sprechen das Vorgehen ab.»

15.15: Die Tessiner Kantonspolizei schliesst ihre Posten. Dadurch sollen die Ressourcen der Polizei geschont und anderweitig eingesetzt werden. Unter anderem müsse die Kantonspolizei die Einhaltung der durch die Regierung verhängten Massnahmen überprüfen.

Durch das Schliessen der Polizeiposten leiste die Kantonspolizei ausserdem einen Beitrag im Kampf gegen die weitere Ausbreitung des Coronavirus. Das teilte sie am Montagnachmittag in einem Communiqué mit.

14.00: Das Bundesamt für Gesundheit BAG informiert zu den neusten Fragen rund um die Verschärfungen der Coronavirus-Massnahmen. Unter anderem seien die Bestimmungen im Kanton Tessin, Aktivitäten auf den Baustellen einzustellen und alle Industriebetriebe für mindestens die letzte Märzwoche zu schliessen, über die Reglungen des Bundes hinaus gegangen. Gewisse Regelungen müssten wohl zurückgenommen werden.

Baustelle
Im Tessin werden Baustellen aufgrund des Coronavirus geschlossen (Archivbild). - Keystone

Auch zu den Kurzarbeits-Gesuchen nahmen die Verantwortlichen Stellung. Alleine im Monat März hätten sich bisher 21'000 Betriebe für 315'000 Arbeitnehmende ein Kurzarbeitsgesuch gestellt. Der Anstieg sei «unvergleichlich» mit der Finanzkrise, so Boris Zürcher vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco). Damals sei die Spitze bei 5000 Betrieben und 92'000 Arbeitnehmenden erreicht worden.

13.04: Derzeit sind grippeähnliche Erkrankungen schweizweit weit verbreitet. Die aktuelle Situation rund um die Covid-19-Pandemie hat Einfluss auf die Datenerhebung für die grippeähnlichen Erkrankungen. Die Grippeüberwachung in Sentinella wird ab Woche 12 mit Covid-19 ergänzt.

Einerseits seien die Symptome von Covid-19 und einer Influenza-Erkrankung ähnlich. Covid-19 könne daher in die Statistik der grippeähnlichen Erkrankungen einfliessen, stellt das Bundesamt für Gesundheit (BAG) in seinem Bulletin vom Montag fest.

Coronavirus Grippe
Die Grafik zeigt die Anzahl wöchentlicher Konsulationen aufgrund grippeähnlicher Erkrankungen. Mit dem grassierenden Coronavirus zeigt die Kurve daher wieder nach oben. - BAG

Andererseits verändere die aktuelle Lage das Verhalten von erkrankten Personen bezüglich Arztkonsultationen, dies müsse in der Interpretation der Daten ebenfalls berücksichtigt werden.

Während der Woche vom 15. bis 21. März wurden von 199 grippeähnliche Erkrankungen pro 100'000 Einwohner gemeldet. Der Trend ist laut BAG stabil. Der saisonale epidemische Schwellenwert von 69 Grippeverdachtsfällen pro 100'000 Einwohner ist seit der Woche zwei überschritten.

Die Inzidenz war in der Altersklasse der 15- bis 29-jährigen am höchsten. Bei den 15- bis 64-jährigen war der Trend steigend, sonst sinkend.

12.35: Jeden Mittag publiziert das BAG die neusten Zahlen über Infizierte und Todesfälle durch das Coronavirus. Stand heute (Montag) Mittag sind es nun 8060 infizierte Personen in der Schweiz, die Anzahl Todesopfer stieg seit gestern um sechs Personen auf 66.

Weitere vier Todesfälle seien möglicherweise auf Covid-19 zurückzuführen, eine Laborresultat liege jedoch noch nicht vor, so das BAG.

Die Kantone Tessin, Basel-Stadt und Waadt sind nach wie vor am stärksten betroffen. Die höchste Inzidenz (Fälle pro 100'000 Einwohner) hat laut aktualisiertem Situationsbericht zur epidemiologischen Lage der Kanton Tessin (326,9), gefolgt von den Kantonen Waadt (235,3) und Basel-Stadt (222,8).

11.56: Die Ärzte von Verbier VS wollen den Ort und das ganze Val de Bagnes wegen dem Coronavirus unter Quarantäne stellen. Sie halten die Region für einen der grösseren Infektionsherde in der Schweiz. Der Kanton Wallis hat das BAG um eine Beurteilung der Situation ersucht. Nur dieses hat die Kompetenz dazu.

Die Ärztin Sabine Popescu zieht wie bereits andere Kollegen aus Verbier und Umgebung die Alarmglocke, wie die Walliser Tageszeitung «Le Nouvelliste» am Montag berichtete. «Wir müssen die Region um jeden Preis von der Umwelt abkapseln, um das Wallis und die Schweiz zu schützen», sagte die Ärztin der Zeitung.

Walliser Einsprachen
Im Walliser Wintersportort Verbier gibt es zahlreiche Ferienhäuser. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/LAURENT DARBELLAY

Laut Popescu hat es in Verbier und dem Tal zu viel «Kommen und Gehen», vor allem von Arbeitern. So könne die gesundheitliche Situation nicht stabilisiert werden. Um eine grössere gesundheitliche Krise zu vermeiden, möchten die ansässigen Ärzte und das Pflegepersonal, das Dorf und das ganze Val de Bagnes unter Quarantäne stellen.

10.40: Die Arbeitsgemeinschaft Tabakprävention Schweiz fordert den Bundesrat auf, ein sofortiges, vollständiges und dauerhaftes Verbot des Verkaufs aller Tabak- und Nikotinprodukte an Personen unter 18 Jahren zu verhängen.

Zudem empfiehlt sie der Schweizer Bevölkerung, das Rauchen oder den Konsum von E-Zigaretten zu stoppen und Passivrauchen zu vermeiden.

Raucher
Rauchen erhöht das Risiko einer Atemwegserkrankung, zeigen viele Studien. - dpa

Rauchen ist ein wichtiger Risikofaktor für viele Atemwegserkrankungen – wie etwa COVID-19 oder die saisonale Grippe. Rauchen schwächt das Immunsystem und erhöht das Risiko für einen schweren Verlauf der Atemwegserkrankungen.

10.01: Abgesagt sind nun auch Gross-Veranstaltungen am 1. Mai. Der Gewerkschaftsbund des Kantons Zürich und das Zürcher 1. Mai Komitee schreiben in einer Mitteilung, dass sowohl das 1. Mai Fest, als auch die traditionelle 1. Mai Demonstration in der Stadt Zürich abgesagt werden.

Der Verzicht auf die Mobilisierungen sei «eine Frage der Solidarität und des Respekts für die Beschäftigten im Gesundheitswesen, in der Reinigung, in Lebensmittelgeschäften und anderen Tieflohnberufen, die sich jetzt als unverzichtbar erweisen».

Coronavirus
Keine Kundgebungen am 1. Mai in diesem Jahr – aufgrund des Coronavirus sagt der Schweizerische Gewerkschaftsbund alle Veranstaltungen ab. - Keystone

Deshalb müssen die schweizweit über 50 geplanten Demonstrationen und Versammlungen zum 1. Mai 2020 abgesagt werden, wie der Schweizerische Gewerkschaftsbund ebenfalls mitteilt heute Morgen. «Dieser historisch einmalige Schritt ist schmerzhaft, aber angesichts der aktuellen Pandemie unausweichlich», schreibt der SGB.

09.52: Die Chefin der Gewerkschaft Unia fordert, die Wirtschaft in der Schweiz während der Coronakrise komplett stillzulegen. «Wir müssen jetzt herunterfahren», sagte Vania Alleva in einem am Montag publizierten Interview mit dem «Blick».

«Wir haben einen Vollzugsnotstand bei den Coronamassnahmen.» Das Notstandsregime werde nicht umgesetzt, die Kontrollen der Kantone seien mangelhaft, kritisiert Alleva. Das Tessin habe deshalb mit dem verhängten Wirtschafts-Shutdown alles richtig gemacht. Jeder Tag, an dem zugewartet werde, mache die Situation nur schlimmer. Die Beispiele Italien und New York zeigten, dass ein schnelles Handeln breit akzeptiert sei.

Vania Alleva
Vania Alleva, Präsidentin der Unia, ist noch nicht ganz zufrieden. - Keystone

Die vom Bundesrat versprochenen zig Milliarden würden nicht reichen, sagte Alleva. Es werde mehr Geld brauchen, «um Lohneinbussen zu kompensieren, und nach der Krise ein grosses Konjunkturprogramm, damit die Wirtschaft wieder durchstarten kann».

Valentin Vogt, Präsident des Schweizerischen Arbeitgeberverbands, warnt in der Zeitung dagegen vor den drastischen Folgen eines kompletten Stillstands. «Wir müssen funktionierende Wertschöpfungsketten erhalten.» Ein Shutdown wäre gemäss dem obersten Arbeitgeber «ein gefährliches Experiment für die Schweiz».

09.27: «Social Distancing» - dieser Ausdrück prägt derzeit die ganze Welt. Während beispielsweise Detailhändler oder Arbeitnehmer in der Schweiz den nötigen Abstand mittels Tröpfchen-System oder Homeoffice umsetzen können, hadert man in Entwicklungsländern gewaltig. Es zeigt sich: Social Distancing ist ein Luxus für Reiche. Lesen Sie hier ausführlich, weshalb das Coronavirus in Afrika katastrophale Folgen haben kann.

07.00: Nach unzähligen kleineren Spenden-Aktionen startet jetzt auch die Glückskette eine nationale Spendenaktion. Wie sie heute Morgen schreibt, würden viele Menschen wegen der Folgen des Coronavirus in eine Notlage geraten oder seien bereits davon betroffen. Deshalb ruft die Glückskette mit Unterstützung der SRG zum Spenden auf. Die gesammelten Gelder werden für Sofort- und Sozialhilfe in der Schweiz eingesetzt.

Ziel dieser Sammlung sei es, rasch Soforthilfe zu ermöglichen: zum Beispiel für ältere, kranke oder behinderte Menschen, Personen, die in Isolation leben und auf Hilfe von aussen angewiesen sind oder Menschen, die Opfer von häuslicher Gewalt sind.

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Mit dem Spendentag möchten die Glückskette der Hilfsbereitschaft Ausdruck verleihen und die wichtige humanitäre Hilfe unterstützen.(Archivbild) - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Ausserdem soll auch Unterstützung geleistet werden für Obdachlose, Menschen in Gemeinschaftsunterkünften (Migranten, Pflegekinder) sowie Einzelpersonen und Familien, die von den wirtschaftlichen, sozialen und gesundheitlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in der Schweiz sehr stark betroffen sind.

Die Glückskette steht mit mehreren Organisationen für die Umsetzung der Soforthilfe in Kontakt, insbesondere mit Caritas Schweiz und deren Regionalorganisationen, dem Schweizerischen Roten Kreuz und seinen kantonalen Verbänden, den Regionalvereinen des Schweizerischen Arbeiterhilfswerks SAH und den kantonalen und interkantonalen Pro Senectute Organisationen.

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Die Glückskette sammelt ab Montag 23. März Geld für Corona-Betroffene in der Schweiz. - Screenshot Twitter

Hilfsgesuche sollen direkt an diese Organisationen gerichtet werden. Diese seien für solche Anfragen gerüstet und können unverzüglich Hilfe leisten.

Die Glückskette nimmt ab sofort Spenden online auf www.glueckskette.ch oder per E-Banking auf das Postkonto 10-15000-6 mit dem Vermerk «Coronavirus» entgegen.

06.40: Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) schliesst wegen der Coronavirus-Pandemie ab Montag vorübergehend zahlreiche Kundenschalter. Über den Zeitpunkt der Wiedereröffnung will die Bank zu gegebener Zeit informieren.

Nur noch die zentralen Kundenschalter der Bank in Affoltern am Albis, Andelfingen, Bülach, Dielsdorf, Dietikon, Horgen, Kloten, Meilen, Oerlikon, Rüti, Uster, Wetzikon, Wiedikon, Winterthur und Zürich-City werden offen sein, wie die ZKB am Montag schrieb.

05.10: Heute Montag wird das Angebot im öffentlichen Verkehr erneut reduziert. Die SBB haben Ausfälle und Teilausfälle im Fernverkehr und im grenzüberschreitenden Regionalverkehr angekündigt.

Ganz gestrichen wird der IC4 Zürich-Schaffhausen. Die IC2-Züge zwischen Zürich und Lugano werden teilweise ausfallen.

«Teilausfall» gilt auch für die Interregio-Strecke Basel-Brugg AG-Zürich HB und Zürich Flughafen (IR36). Der Interregio Basel-Aarau-Zürich und nach St. Gallen (IR37) fährt nicht von Zürich und St. Gallen. Ebenso wird der Interregio Luzern-Zürich-Konstanz (IR75) zwischen Zürich HB und Konstanz (D) nicht fahren.

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Die SBB hat ihren Fahrplan deutlich reduziert. - keystone

In der Westschweiz fällt der Interregio (IR90) von Genf-Flughafen über Lausanne nach Brig VS teilweise aus. Änderungen gibt es auch im grenzüberschreitenden Regionalverkehr im Raum Genf. Die RE-Züge auf der Strecke Annemasse (F)-Genf-Lausanne-Vevey und St. Maurice fahren nur auf der Schweizer Strecke wischen Genf und St. Maurice.

Teilausfälle wird es beim Léman Express geben, der im vergangenen Dezember den Betrieb offiziell aufgenommen hat. Der Léman Express bedient auf einer Strecke von 230 Kilometern 45 Bahnhöfe in den Kantonen Waadt und Genf sowie in der französischen Haute-Savoie. Im Tessin kommt es bei den Tilo-Zügen zu Teilausfällen.

Vergangene Woche kündigten SBB und Postauto an, die Fahrpläne im öffentlichen Verkehr stark auszudünnen. Die grössten Änderungen würden ab Montag spürbar, hiess es. Weitere Änderungen im Fernverkehr werden für Donnerstag angekündigt. Der angepasste Fahrplan gilt bis auf weiteres und mindestens bis zum 26. April.

Blick auf Online-Fahrplan

Die SBB empfiehlt Reisenden, in der Zeit des Übergangs vor einer Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln einen Blick in den Online-Fahrplan. Dieser sei sei in der Umstellungszeit jeweils spätestens um 20 Uhr für den Folgetag aktualisiert.

SBB-Chef Andreas Meyer sprach vom «grössten Fahrplanwechsel in der Geschichte». Die Nachfrage sei um bis zu 80 Prozent zurückgegangen. Auf der Strecke zwischen Zürich und Bern sei es vorgekommen, dass ein Fahrgast einen Wagen für sich allein gehabt habe. Die SBB gehen zudem davon aus, dass die Personalressourcen zurückgehen werden.

andreas Meyer SBB coronavirus
Andreas Meyer, verkündet an einer Medienkonferenz den grössten Fahrplanwechsel aller Zeiten im Zuge der Corona-Krise. - Keystone

Die SBB haben in Krisensituationen die Rolle des Systemführers auf der Schiene. Im Ortsverkehr obliegt diese Aufgabe Postauto.

02.17: Laut Sarah Knüsel, Präsidentin des Verbandes Schulleiterinnen und Schulleiter Zürich müssen einzelne Schüler wohl wegen der Corona-Krise die Klasse wiederholen.

«Wir können nicht davon ausgehen, dass die Kinder im Sommer so weit sind wie im normalen Betrieb. Sie werden weniger weit sein oder unterschiedlich weit», sagt sie der «NZZ am Sonntag».

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Wegen der Coronakrise könnten einige Schüler sitzenbleiben. (Symbolbild) - Gemeinde Küssnacht

Und es kommt noch heftiger: «Sollte der Unterrichtsstopp bis zu den Sommerferien ausgeweitet werden, müssen wir uns überlegen, ob wir nicht alle Schüler ein Jahr zurücksetzen.»

20.48: Das Spitalbataillon 5, welches momentan im Tessin stationiert ist, teilt auf Facebook regelmässig Bilder vom laufenden Einsatz. So zum Beispiel auch die Unterkunft für die kommenden Tage und Wochen.

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So schläft das Spitalbataillon 5 momentan - Screenshot Facebook / Spitalbataillon

17.36: Die Schweizer Bevölkerung hält sich an die neuen Corona-Verhaltensregeln. Von wenigen Ausnahmen abgesehen. Das zeigen Analysen in verschiedenen Schweizer Städten.

«99 Prozent der Leute haben die Botschaft verstanden», sagte etwa der Stadtberner Sicherheitsdirektor Reto Nause am Sonntag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

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