Coronavirus live: Rekordzahl neuer Infektionen innerhalb 24 Stunden
In der Schweiz sind 1661 Personen in Folge des Coronavirus gestorben, 30'972 Personen sind infiziert. Noch bis zum 19. Juni gilt die «ausserordentliche Lage».
Das Wichtigste in Kürze
- 30'972 Personen wurden bisher in der Schweiz positiv getestet, 1661 sind verstorben.
- Neueste Zahlen vom 8. Juni: +7 Infizierte, +0 Todesopfer innerhalb von 24 Stunden.
- Hier im Ticker finden Sie alle nationalen und internationalen News zum Coronavirus.
Hier gibt es die aktuellsten Corona-News!
17.58: Die Zahl der Coronavirus Infektionen weltweit steigt trotz Entspannung in Westeuropa weiterhin deutlich. Am Wochenende seien innerhalb von 24 Stunden mehr als 136'000 Fälle gemeldet worden. So viele wie nie zuvor an einem Tag, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Montag in Genf.
Er warnte die Länder davor, wegen fallender Infektionszahlen bei den Vorsichtsmassnahmen nachzulassen. An neun der vergangenen zehn Tage seien mehr als 100'000 neue Fälle gemeldet worden, sagte Tedros.
Seit Ausbruch des Virus Ende 2019 sind weltweit fast sieben Millionen Infektionen und fast 400'000 Todesfälle gemeldet worden.
15.48: Heute ist in den Schweizer Gymnasien und Berufsschulen nach dem Coronavirus bedingten Lockdown wieder Leben eingekehrt. Die neue Version des Schutzkonzeptes für Gymnasien und Berufsschulen sieht keine strikten Regeln für einen 2-Meter-Abstand mehr vor. Dieser muss einfach «wenn immer möglich» eingehalten werden.
Abstands-Regeln strikte einhalten
Das Gymnasium Kirschgarten in Basel will jedoch nicht einfach zur Normalität zurückkehren und die Abstands-Regeln strikte einhalten.
Die Schüler haben sich auf die Rückkehr in die Klassenzimmer gefreut. Obwohl es dennoch Aspekte gibt, die sie aus der Zeit zu Hause gerne in die neue Normalität übernehmen möchten.
15.12: Der Ölkonzern BP will weltweit 10'000 Stellen streichen. Das teilte das Unternehmen am Montag in London mit. Die Stellenkürzungen sollen ausschliesslich in der Verwaltung vorgenommen werden.
Ein Drittel der Gruppenleiter soll gehen. An welchen Standorten die Jobs wegfallen sollen, gab BP zunächst nicht bekannt. Weltweit hat der Konzern 70'000 Mitarbeiter.
Zudem sollen leitende Mitarbeiter in diesem Jahr keine Gehaltserhöhungen bekommen. Auch die Auszahlung von Boni sei sehr unwahrscheinlich.
14.22: Campingplätze des TCS kompensieren fehlende ausländische Gäste durch Schweizer Kunden. Dennoch können die jüngsten Umsatzeinbussen nicht wettgemacht werden.
Gut 6 Millionen Franken beträgt laut TCS-Vizedirektor Oliver Grützner der Umsatzausfall bei den TCS-Campingplätzen. Dies, nachdem diese rund 10 Wochen geschlossen hatten. Seit Samstag dürfen die 24 Plätze des grössten Schweizer Campingplatzbetreibers nun aber wieder Gäste empfangen.
Das erste Wochenende nach der Wiedereröffnung sei aufgrund des schlechten Wetters zwar eher langsam angelaufen. «Doch seit Mitte Mai die Lockerungen bekannt wurden, sind die Buchungen für die Sommermonate in die Höhe geschnellt.» So Grützner in einer gemeinsamen Telefonkonferenz von TCS, Sorell Hotels, den Tourismusregionen Zermatt und St. Moritz vom Montag.
Bis Mitte August seien die Campingplätze des TCS schon wieder grösstenteils ausgebucht. Und das, obwohl fast alle Gäste aus dem Ausland wegfallen. «Wir erwarten für 2021 wieder Umsätze auf dem Niveau von 2018/19.»
BAG meldet sieben Neu-Infektionen mit dem Coronavirus
11.58: Das Bundesamt für Gesundheit BAG meldet sieben Neu-Ansteckungen mit dem Coronavirus innerhalb von 24 Stunden. Damit bleibt die Zahl der Neuinfizierten tief.
Todesfälle hat es keine gegeben seit gestern. Damit sind in der Schweiz nun 30'972 Personen mit dem Virus infiziert. 1661 Personen sind an Covid-19 gestorben.
11.04: Die Stadt Luzern hat den Carparkplatz auf dem Löwenplatz in eine temporäre Grün- und Aufenthaltsfläche für die Bevölkerung umgebaut. Grund dafür ist, dass wegen der Coronakrise kaum Reisebusse in Luzern unterwegs sind.
Die Ideen, den Löwenplatz mit mobilen Grünelementen und Sitzgelegenheiten zu versehen, stammt vom Quartierverein Hochwacht. Das Stadtparlament hat das Anliegen letzten Donnerstag unterstützt.
Wie die Stadt am Montag mitteilte, erstreckt sich die 570 Quadratmeter grosse Aufenthaltsfläche über fünf der acht Carparkfelder. Lucerne Festival – das diesen Sommer ausfällt – stellte der Stadt 24 Pflanz- und Sitzelemente zur Verfügung. Insgesamt kostet die Aktion der Stadt 20'000 Franken. Die restlichen drei Carparkplätze stehen Bussen und Lastwagen weiterhin zur Verfügung.
07.51: Heute Montag startet der Unterricht an Gymnasien und Berufsschulen wieder. Die Erziehungsdirektoren fordern dabei seit Wochen Anpassungen für das Schutzkonzept im Unterricht. Die Einschränkungen seien zu einschneidend, meint EDK-Präsidentin Silvia Steiner und fordert Lockerungen.
Mit Erfolg: Am Montag veröffentlicht der Bund eine neue Version des Schutzkonzeptes. Das Konzept liegt bereits dem Tagesanzeiger vor.
Bislang mussten in Schulen der Abstand von zwei Meter eingehalten werden. Ganz so streng ist die überarbeitete Version nicht mehr: Dieser Abstand muss nur «wann immer möglich» eingehalten werden. Damit können Gymnasien und Berufsschulen in jedem Fall Präsenzunterricht durchführen.
Auch die Massnahmen für obligatorische Schulen werden überarbeitet. Hier werden die Abstandsregeln jedoch nicht geändert. Auch ansonsten werden nur Details geändert, so müssen alle Oberflächen nun in «regelmässigen Abständen» gereinigt werden.
Coronavirus: Neuseeland hat keine aktiven Erkrankungen mehr
05.30: In Neuseeland hat sich der letzte Corona-Fall von der Krankheit erholt. Somit hat das Land keine aktiven Erkrankungen mehr. Was bedeutet: Faktisch gelang es den Kiwis das Coronavirus im eigenen Land auszurotten.
Die letzte Coronavirus Patientin, eine Frau in ihren Fünfzigern, hatte 48 Stunden keine Symptome mehr gezeigt. Anschliessend wurde sie aus der Isolation im Spital entlassen und konnte nach Hause gehen. Neuseelands Gesundheitsminister sagte laut der «Daily Mail»: «Die Genesung der Frau ist etwas, das der Rest des Landes mitbeanspruchen kann».
Dr. Ashley Bloomfield meinte weiter: «Das erste Mal seit dem 28., Februar keine aktiven Fälle zu zählen ist sicherlich ein wichtiger Meilenstein. Die anhaltende Wachsamkeit gegenüber Covid-19 wird aber weiterhin von entscheidender Bedeutung sein.
Nur 1154 Fälle in Neuseeland
In Neuseeland wurde seit der Aufzeichnung des ersten Corona-Falles am 28. Februar lediglich 1154 Fälle gemeldet. Das Land befindet sich derzeit auf Alarmstufe zwei.
Das bedeutet: Unternehmen, Schulen, Universitäten und Zusammenkünfte von bis zu 100 Personen sind erlaubt. Kurz nach der positiven Neuigkeit mit zero-aktiven Fällen, gab das Land bekannt, man wolle ab Dienstag alle Vorschriften aufheben.
Es werden jedoch weiterhin soziale Distanzierungsmassnahmen empfohlen. Und natürlich gute Hygiene, um eine zweite Infektionswelle zu verhindern.
Premierministerin Jacinda Ardern hatte Mitte März die Landesgrenzen vollständig geschlossen. Sie wurde für ihren strikten Umgang mit der Pandemie gelobt. Die Landesgrenzen bleiben auch weiterhin geschlossen.
04.30: Japan ist im Zuge der Krise mit dem Coronavirus in eine Rezession gerutscht. Allerdings nicht so tief wie zunächst berechnet worden war. Japans Bruttoinlandprodukt (BIP) sank im ersten Quartal dieses Jahres, auf das Jahr hochgerechnet, um real 2,2 Prozent.
Dies gab die Regierung Japans am Montag auf Basis revidierter Daten bekannt. Zunächst hatten die amtlichen Statistiker in Tokio einen BIP-Rückgang um real 3,4 Prozent ermittelt.
Analysten gehen davon aus, dass die Wirtschaft im zweiten Quartal einen jährlichen Rückgang von mehr als 20 Prozent erleiden wird. Ministerpräsident Shinzo Abe hatte zur Eindämmung des Coronavirus den Ausnahmezustand ausgerufen. Unternehmen und Produktion standen vorübergehend still.
Trotz der Aufhebung des Notstands Ende Mai dürfte sich nach Einschätzung von Ökonomen die Wirtschaft nur langsam erholen. Der Grund dafür sind die weltweiten und weitreichenden Auswirkungen der Pandemie.
03.35: Reisende nach Grossbritannien müssen von Montag an zwei Wochen in Quarantäne gehen. Mit der Massnahme soll eine zweite Welle von Coronavirus-Infektionen in dem Land verhindert werden.
Die neuen Vorschriften stossen jedoch bei Unternehmen aus der Reisebranche auf heftige Kritik. Vor allem Fluggesellschaften protestieren. Selbst in der konservativen Regierungspartei von Premierminister Boris Johnson gibt es erheblichen Unmut.
Quarantänepflicht gilt für alle Einreisenden
Ein Regierungssprecher bestätigte, dass es Überlegungen gibt, die Quarantänepflicht für einzelne Reiseziele aufzuheben. Einreisende müssen künftig an der Grenze ihre Adress- und Kontaktdaten hinterlassen. Wer sich nicht an die 14-tägige Pflicht zur Selbstisolation hält, muss mit einem hohen Bugeld rechnen.
Die Quarantänepflicht gilt für alle Einreisenden, ungeachtet ihrer Staatsbürgerschaft. Ausgenommen sind nur wenige Berufsgruppen: Etwa Lastwagenfahrer, medizinisches Personal und Erntehelfer sowie Reisende aus Irland, der Isle of Man und den Kanalinseln.
02.00: In Polen ist die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus sprunghaft angestiegen. Insgesamt wurden am Wochenende 1151 neue Infektionsfälle verzeichnet, wie das Gesundheitsministerium in Warschau am Sonntag mitteilte.
Die meisten der neuen Fälle stehen mit dem Kohlebergwerk Zofiowka nahe der tschechischen Grenze in Verbindung. Fast zwei Drittel der neu infizierten Menschen arbeiten in der Mine oder sind mit dort Beschäftigten verwandt.
Das Zofiowka-Bergwerk in der oberschlesischen Stadt Jastrzebie-Zdroj (Bad Königsdorff-Jastrzemb) wird vom Staatsunternehmen JSW betrieben. JSW teilte mit, dass es auch in seiner Mine im oberschlesischen Pniowek eine grössere Zahl von Coronavirus-Infektionen gebe. Auch in Tschechien sind im Kohle-Bergwerk Darkov hunderte Infektionen mit dem neuartigen Erreger aufgetreten, darunter unter Arbeitern aus Polen.
Seit Ende Mai wird in Polen gelockert
In Polen gab es bis Sonntag insgesamt 26'561 bestätigte Infektionsfälle mit dem Coronavirus. 1157 Menschen sind bisher wegen der Pandemie verstorben. Das Land hatte Ende Mai mit der Lockerung seiner Corona-Restriktionen begonnen.
Versammlungen von bis zu 150 Menschen wurden wieder erlaubt, die Verpflichtung zum Tragen von Atemschutzmasken in der Öffentlichkeit abgeschafft. Auch sind seit Samstag unter anderem wieder Kinos, Theater und Konzerthallen geöffnet.
01.00: Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 214 Corona-Infektionen binnen eines Tages gemeldet. Damit haben sich seit Beginn der Corona-Krise 184'193 Menschen in Deutschland nachweislich mit Sars-CoV-2 angesteckt.
Coronavirus tötete bisher 8674 Menschen in Deutschland
Bislang starben nach RKI-Angaben in Deutschland 8674 mit dem Coronavirus Infizierte. Damit stieg die Zahl der gemeldeten Toten innerhalb von 24 Stunden um 6. Etwa 169'600 Menschen haben die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden, das sind 400 mehr als noch einen Tag zuvor.
Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, liegt nach aktuellsten RKI-Angaben knapp über der kritischen Marke von 1,0, nämlich bei 1,05 (Datenstand 7.6. 0 Uhr).
23.00: Frankreich will einem Medienbericht zufolge in den kommenden Tagen einen riesigen Notfall-Plan für die Luftfahrtbranche vorlegen. Damit sollen die Folgen der Pandemie und des Coronavirus für den Sektor abgefedert werden.
Dies berichtete die Wirtschaftszeitung «Les Echos» am Sonntag. Die Rede ist von rund 10 Milliarden Euro. Der Plan setze sich aus mehreren Teilen zusammen: etwa Kreditgarantien und Unterstützung für Forschung und Entwicklung.
In dem Paket sei auch eine Milliarde Euro schwerer Investment-Fonds enthalten. Das Vorhaben solle am Dienstag präsentiert werden, hiess es. Die französische Regierung hatte einen solchen Schutzschirm bereits Mitte Mai angekündigt. Details dazu waren aber noch keine bekannt.
18.21: Seit Beginn der Corona-Pandemie sind US-Wissenschaftlern zufolge weltweit mehr als 400'000 Menschen infolge einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Das ging am Sonntag aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor.
Die meisten Opfer haben demnach die USA zu beklagen, hier starben rund 110'000 Menschen. An zweiter Stelle lag Grossbritannien mit mehr als 40'000 Toten, gefolgt von Brasilien mit mehr als 35'000 Todesopfern.
Weltweit wurden von der Universität fast sieben Millionen Infektionen seit Beginn der Pandemie verzeichnet, 1,9 Millionen davon in den USA.