Coronavirus Live: Mehr als 60'000 Tote in den USA
In der Schweiz sind 1408 Personen am Coronavirus gestorben, 29'407 sind infiziert. Der Bundesrat hat die «ausserordentliche Lage» ausgerufen.
Das Wichtigste in Kürze
- 29'407 Personen wurden bisher in der Schweiz positiv getestet, 1408 sind verstorben.
- Neueste Zahlen vom 29. April: +143 Infizierte +28 Tote innerhalb von 24 Stunden.
- Hier im Ticker finden Sie alle nationalen und internationalen News zum Coronavirus.
Hier gelangen Sie zu den neusten News zum Coronavirus.
03.45: Nach China vermeldet auch Südkorea einen Durchbruch in der Eindämmung des Coronavirus: Erstmals seit dem Höhepunkt der Epidemie im Februar ist am heutigen Donnerstag keine neue heimische Ansteckung bestätigt worden.
Es habe lediglich vier neue Fälle gegeben, die aber allesamt aus dem Ausland «importiert» worden seien. Das hiess es bei der staatlichen Seuchenkontrollbehörde (KCDC). Insgesamt lag die Zahl der Infizierten damit bei 10'765. Insgesamt 247 Menschen sind in Südkorea bisher am Coronavirus verstorben.
Südkorea als Vorbild?
Der Umgang des südostasiatischen Landes mit dem Coronavirus findet weltweit Beachtung. Anders als die meisten anderen Länder setzte Südkorea nämlich nicht auf soziale Distanzierung.
Auch auf das rigorose Herunterfahren des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens uwrde verzeichtet. Stattdessen wurden enorm viele Tests durchgeführt und bestätigte Fälle sofort isoliert. sondern auf massive Tests und die Isolierung bestätigter Fälle.
02.02: Nach der Verlegung von Hunderten Häftlingen in den Hausarrest, ist es in Argentinien zu Protesten gekommen. Zahlreiche Menschen stellten sich gegen die umstrittene Massnahme zur Eindämmung der Corona-Pandemie.
Im Grossraum Buenos Aires schlugen am Mittwoch viele Demonstranten auf ihren Balkonen gegen Töpfe und Pfannen. Das ist eine in Lateinamerika weit verbreitete Form des Protests. Auch in den sozialen Netzwerken und auf Petitionsformen im Internet formte sich Widerstand.
Wegen Coronavirus Häftlinge entlassen
Um eine Ausbreitung in den Gefängnissen zu bremsen, waren zuletzt rund 950 Häftlinge in den Hausarrest verlegt worden. Profitieren sollten von der Regelung beispielsweise Untersuchungshäftlinge oder Gefangene mit Freiheitsstrafen unter drei Jahren. Auch schwangere Frauen und ältere Häftlinge wurden in den Hausarretst verlegt.
Einige Freilassungen sorgten allerdings für Unmut: So wurden auch Mörder und Vergewaltiger in den Hausarrest überstellt. Allerdings gehörten auch sie wegen Vorerkrankungen oder aufgrund ihres Alters zur Corona-Risikogruppe.
In ganz Lateinamerika kam es in den vergangenen Wochen wegen der Corona-Pandemie immer wieder zu Gefangenenmeutereien. In den oftmals überfüllten Haftanstalten haben die Menschen nur schlecht Zugang zu Warmwasser, Seife und medizinischer Versorgung.
01.12: Der Trend zum Home-Office in der Coronavirus Pandemie kommt Microsoft entgegen. Wegen der florierenden Nachfrage nach Software für das Arbeiten am heimischen Schreibtisch und Cloud-Lösungen ist der Umsatz stark gewachsen: In den ersten drei Monaten des Jahres um 15 Prozent auf 35 Milliarden Dollar.
Digitales Wachstum durch Coronavirus enorm
Der Einfluss der Coronakrise auf die Erlöse sei minimal gewesen, teilte der weltgrösste Softwarekonzern am Mittwoch nach US-Börsenschluss mit. «In zwei Monaten haben wir eine digitale Transformation erlebt, die sonst zwei Jahre gedauert hätte», sagte Microsoft-Chef Satya Nadella.
23.50: Facebook hat in der Corona-Krise schneller neue Nutzer gewonnen als gewohnt. Auch der Umsatz legte deutlich zu, auch wenn es im März einen Rückgang der Werbeerlöse gab. Zugleich sah Facebook in den ersten April-Wochen Anzeichen für eine Stabilisierung mit Anzeigenumsätzen auf Vorjahresniveau.
Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer bei Facebook stieg binnen drei Monaten um 100 Millionen auf 2,6 Milliarden. Üblicherweise gewinnt das Online-Netzwerk pro Quartal um die 50 Millionen Nutzer hinzu. Täglich kamen 1,73 Milliarden Nutzer zu Facebook.
Der Umsatz im ersten Quartal stieg im Jahresvergleich dank der guten ersten Monate um 18 Prozent auf 17,7 Milliarden Dollar. D
22.22: In den USA sind seit Beginn der Corona-Pandemie mehr als 60'000 Menschen durch das Coronavirus ums Leben gekommen. Das teilte am Mittwochnachmittag (Ortszeit) die Universität Johns Hopkins in Baltimore mit
Die Zahl der bestätigten Infektionen in den USA lag demnach bei 1,03 Millionen. Das ist fast ein Drittel der weltweit knapp 3,2 Millionen Fälle.
Trumps Prognosen wohl falsch
US-Präsident Donald Trump hatte noch am 17. April gesagt: Seine Regierung rechne mit 60'000 bis 65'000 Toten infolge der Coronavirus-Epidemie in den USA.
Angesichts der schnell steigenden Opferzahlen erscheint es nicht mehr realistisch, dass es bei diesen Zahlen bleibt. Frühere Modelle, die das Weisse Haus vorgestellt hatte, hatten mindestens 100'000 Tote in den USA vorhergesagt..
20.26: Die offizielle Zahl der Corona-Toten in Grossbritannien ist am Mittwoch auf 26'097 deutlich nach oben korrigiert worden .
Enthalten waren darin erstmals auch Todesfälle in Pflegeheimen und Privathaushalten aus England und Wales. Noch am Dienstag stand die Zahl der Toten bei 21'678. Das waren aber nur die Sterbefälle in Krankenhäusern.
Die konservative Regierung von Premierminister Boris Johnson, steht wegen ihrer Reaktion auf die Pandemie zunehmend unter Druck. Ihr wird vorgeworfen, viel zu lange mit den Massnahmen zur Eindämmung gewartet zu haben. Zudem fehlt es an Schutzkleidung für das medizinische Personal.
Vor allem die vergleichsweise geringe Zahl an bisher durchgeführten Tests trifft auf heftige Kritik. Inzwischen erhöhte die Regierung die Kapazitäten erheblich.
756 neue Todesfälle wegen Coronavirus
Die Zahl der positiv auf das Coronavirus Getesteten steht derzeit bei 165'221. Die Zahl der Neuinfektionen ist weitgehend stabil, am Mittwoch wurden etwa 4000 neue Fälle gemeldet. Doch die täglich neu registrierten Sterbefälle sind weiterhin hoch.
Bis Dienstagabend wurden 765 neue Todesfälle erfasst. Befürchtet wird, dass bereits viele Pflegeheime von Infektionen betroffen sind und sich das Virus dort ungehindert ausbreiten kann.
Trotz allem werden die Rufe nach einer Lockerung der Massnahmen wegen der Schäden für die Wirtschaft immer lauter. Der neue Labour-Chef Keir Starmer forderte die Regierung, eine Exit-Strategie vorzulegen.
20.04: Erste Ergebnisse einer klinischen Studie zum Wirkstoff Remdesivir bei der Behandlung des Coronavirus sind sehr positiv zu bewerten.
Die Resultate müssten noch unabhängig geprüft und veröffentlicht werden, die Hinweise auf eine deutlich kürzere Krankheitsdauer seien aber vielversprechend. Dies sagte am Mittwoch der Immunologe Anthony Fauci, ein Berater von US-Präsident Donald Trump.
Remdesivir habe eine «signifikante positive Wirkung bei der Verringerung der Zeit bis zur Genesung» gezeigt. Dies sagte Fauci, der Chef des Nationalen Instituts für Infektionskrankheiten (NIAID) der USA ist. Die internationale klinische Studie mit mehr als 1000 Teilnehmern wurde mit Kontrollgruppen durchgeführt. Die Datenerhebung wurde von unabhängigen Experten begleitet, wie er weiter erklärte.
Kürzere Genesungsdauer bei Coronavirus
Patienten, die in Krankenhäusern an der Lungenkrankheit Covid-19 litten und Remdesivir bekamen, waren durchschnittlich 11 Tagen wieder genesen. Die Patienten der Kontrollgruppe erst nach 15 Tagen.
Damit seien jedoch nicht alle Probleme gelöst. Auch die Sterblichkeitsrate sei etwas geringer gewesen, dieses Ergebnis sei aber bislang nicht statistisch signifikant.
18.06: Der durch die Corona-Krise arg gebeutelte Tourismussektor soll mit weiteren 40 Millionen Franken unterstützt werden. Das fordert die ständerätliche Wirtschaftskommission (WAK).
Damit soll eine weitere Marketingkampagne für die Jahre 2020 bis 2022 für weniger frequentierte Regionen der Schweiz finanziert werden. Dies teilten die Parlamentsdienste am Mittwoch mit. Der Bundesrat hat für Ende Mai einen zweiten Tourismusgipfel organisiert.
Bundesunterstützung für Lehrbetriebe
Eine weitere Motion der WAK fordert verschiedene Unterstützungsmassnahmen für Lehrbetriebe, sodass diese trotz der Krise genügend Lehrstellen anbieten.
Insgesamt ist die WAK besorgt über die immer schwerwiegenderen wirtschaftlichen Folgen der Krise. Sie hat deshalb zwei Motionen mit gleichem Wortlaut wie die Motionen ihrer Schwesterkommission eingereicht.
Konkret fordert die Kommission den Bundesrat auf, für die Branchen, die am 11. Mai 2020 nicht zurück in den normalen Betrieb können, festzulegen, welche einzelnen Tätigkeiten diese anbieten können. Ausserdem sollen die Schulen und die Kinderbetreuungsstätten bis spätestens 11. Mai 2020 ihren Betrieb wiederaufnehmen können.
17.26: Der Bundesrat appellierte heute nochmals klar an die Bevölkerung: Schweizerinnen und Schweizer sollen ihre Sommerferien in der Schweiz verbringen. Es ist unklar, ob sie überhaupt in andere Länder einreisen dürfen.
Ein Land prescht jedoch hervor: Das erste Urlaubsland fährt den Tourismus wieder hoch. Wie die deutsche «Bild» weiss, wolle Montenegro seine Tourismus-Infrastrukturen komplett hochfahren. Das kleine Adria-Land will ab dem 4. Mai die meisten Geschäfte öffnen, jedoch unter Schutzmasken-Pflicht.
Montenegro zählt kaum Fälle des Coronavirus
Ab 18. Mai sollen dann die Hotels und Restaurants öffnen. Wie ist das möglich? Der Balkan-Staat hat kaum Fälle mit dem Coronavirus und erziele gute Ergebnisse bei der Bekämpfung.
So argumentiert jedenfalls die Direktorin der nationalen Tourismusorganisation von Montenegro.
Doch bevor das erste Urlaubsland seine Tourismus-Angebote zugänglich macht, erarbeite man derzeit noch Hygiene-Konzepte vor Ort und für Urlauber.
16.44: Die Lufthansa jubelt über die ersten Staatshilfen aus der Schweiz. Nach stockenden Verhandlungen in Berlin hat der Lufthansa-Konzern in der Schweiz staatliche Hilfen erreicht. Der Bundesrat sprach heute Kredite über 1,5 Milliarden Franken für die Tochtergesellschaften Swiss und Edelweiss.
Die Mittel dürften nur den schweizerischen Infrastrukturen dienen und nicht an die Mutter im Ausland abfliessen, betonte die Regierung. Dazu steht aber noch eine positive Entscheidung des Schweizer Parlaments aus. Eine Kapitalbeteiligung am Konzern ist in der Schweiz nicht geplant.
Lufthansa hofft auf weitere Staatshilfen wegen Einbussen durch Coronavirus
Man befinde sich weiterhin in intensiven Verhandlungen mit den Regierungen von Belgien, Österreich und Deutschland.
Die Österreichische Regierung pocht vor möglichen Corona-Hilfen für die Lufthansa-Tochter Austrian Airlines allein auf die Vorteile des eigenen Landes. «Wir haben klare Interessen, was unseren Standort betrifft», erklärte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP).
15.30: Der Festival-Sommer ist abgeblasen, die Fussball-Saison jedoch darf mit Geisterspielen schon ab Juni weiter gehen. Der Bundesrat erklärt heute Nachmittag, wie der genaue Lockdown-Exit in der Schweiz aussieht. Respektive, was die Entwicklungen rund um das Coronavirus zulassen.
Restaurants dürfen ab 11. Mai unter strengen Auflagen öffnen, hingegen Bars dürfen noch länger keine Gäste am Tresen bedienen. Der öffentliche Verkehr wird wieder nach dem ordentlichen Fahrplan funktionieren. Für die Maturitätsprüfungen haben die Kantone freie Hand, ob sie diese durchführen möchten.
Die Lockerungen werden durch Schutzkonzepte begleitet.