Coronavirus: Mehrere Kantone schliessen Läden

In der Schweiz steigt die Zahl der Todesopfer auf 14 an. Heute traf sich der Bundesrat zur Krisensitzung. Mehrere Kantone schliessen Läden.

Bundesrat Coronavirus
Der Bundesrat ist im Krisen-Modus. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Bundesrat verschärft die Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Verbreitung.
  • Rund 2220 Personen wurden in der Schweiz bisher positiv getestet, 14 Personen verstarben.
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21.25: Der Kanton Graubünden will das Coronavirus eindämmen. Er lässt Einkaufsläden schliessen, Gastrobetriebe ebenso. Graubünden ist der fünfte Kanton, der eine solche Massnahme ergreift.

Lebensmittelläden, Apotheken, Drogerien, Banken und Poststellen bleiben offen. Die Regierung ruft die Bevölkerung auf, ihre Mobilität auf das Notwendigste zu reduzieren. Die Massnahme gilt bis 30. April.

21.11: Nach dem Zürcher Kantonsparlament ziehen Basel-Stadt und Schaffhausen nach. Beide Parlamente werden nicht tagen. Der Grosse Rat des Kantons Basels hätte am Mittwoch eine Sitzung gehabt, der Schaffhausener Kantonsrat sagt die Sitzung vom Montag ab.

20.46: Andreas Meyer, Noch-Chef der SBB, fordert die Kunden auf, den öffentlichen Verkehr zu meiden. «Nehmt Rücksicht auf Kunden und Mitarbeitende im ÖV - meidet stark belastete Züge, nutzt andere Verkehrsmittel (auch Velo).»

20.37: Der Kanton Neuenburg hat heute Abend den Notstand ausgerufen. Es ist der vierte Kanton, der so eine Entscheidung trifft.

Die Regelung tritt Sonntagmitternacht in Kraft. Alle Läden bleiben geschlossen. Ausnahmen sind Läden für Lebensmittel, Futter für Tiere, Apotheken, Kiosken, Tankstellen und Banken, heisst es in einer Medienmitteilung. Versammlungen sind ab sofort verboten.

20.05: André Simonazzi bestätigt nun offiziell die Krisensitzung des Bundesrats. Doch er bleibt vage: «Der Bundesrat hat heute Abend eine ausserordentliche Sitzung abgehalten, um die Wirkung der am Freitag getroffenen Massnahmen zu analysieren.»

Die Landesregierung habe Bilanz gezogen über die Situation in den Kantonen und Nachbarländern. Zudem habe der Bundesrat das weitere Vorgehen im Kampf gegen die Epidemie diskutiert.

19.45: Der Verein Pro Nachtleben Bern (BuCK) hat am Sonntag angesichts der Coronavirus-bedingten Umsatzeinbussen die Schaffung eines Krisenfonds gefordert. Nach Ansicht des BuCK sollte dieser mit 20 Millionen vom Kanton und fünf Millionen von der Stadt Bern gespiesen werden.

19.40: Die SRG passt ihr Programm der aktuellen Lage an. Vor allem das Kinder- und Jugendprogramm wird ausgebaut, heisst es in einer Medienmitteilung – eine Reaktion auf die Schulschliessungen. Auch das Angebot für ältere Menschen sowie Film- und Kulturinteressierte wird erweitert, heisst es.

Das BAG hat neue Zahlen veröffentlicht. Stand heute wurden rund 2200 Menschen in der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein positiv auf das Coronavirus getestet.

Davon liege bei 1563 Fällen eine Bestätigung vor, wie das BAG mitteilt. «Bei 152 Fällen ist die Bestätigung ausstehend und bei circa 440 Fällen ist die Meldung noch nicht abschliessend erfasst.»

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