Coronavirus: Ösis wollen nach Lockdown in Schweizer Ski-Beizen essen
Wegen des Coronavirus befindet sich Österreich im Lockdown. Auf der Schweizer Seite des Skigebiets Samnaun/Ischgl kann man jedoch Skifahren und in die Beiz.
Das Wichtigste in Kürze
- Österreich befindet sich momentan im Lockdown, Bars und Beizen sind geschlossen.
- In Schweizer Skigebieten sind die Restaurants jedoch offen.
- Das lockt unsere Nachbarn zum Zmittag in die Schweiz.
Heute Donnerstag beginnt in Samnaun GR die Wintersaison. Während sich Österreich im Lockdown befindet und die Beizen geschlossen sind, sind Partys und Skifahren auf der Schweizer Bergseite erlaubt.
Wer also auf die Schweizer Seite geht, entkommt dem Lockdown – und kann mit 3G fürs Zmittag in die Beiz.
Das fällt auch den Ösis auf: «Hüttengaudi im Lockdown? Ja, das geht», schreibt das Newsportal heute.at. Und macht gleich Gratis-Werbung für Samnaun.
Kommt es aber wirklich zum Run auf das Schweizer Skigebiet? «Wir erwarten zum Saisonstart hin einen leichten Zuwachs an österreichischen Tagesgästen», so Madeleine Papst von Samnaun Tourismus. Von langer Dauer soll der aber nicht sein.
Coronavirus: Bald 2G im ganzen Skigebiet
Denn: Zertifikat-freies Skifahren gibts nur bis am 3. Dezember. Dann nämlich macht auch das Skigebiet Ischgl auf der österreichischen Bergseite auf. Für das verbundene, länderübergreifende Skigebiet gilt dann das strengere 2G-Prinzip.
Wer jedoch ausschliesslich auf der Schweizer Seite fahren will, kann das mit einem 3G-Nachweis auf das Coronavirus.
Papst sagt: «Diese getroffenen Massnahmen sind sogar strenger, als dass es die Schweizer Regierung im Moment von den Schweizer Skigebieten verlangt.» Die meisten Gäste würden wohl das ganze Angebot mit 2G nutzen wollen. «Ob die strengeren Massnahmen von den Wintersportlern unter dem Strich positiv oder negativ wahrgenommen werden, wird sich zeigen.»
Coronavirus: Essen nur auf Schweizer Seite
Einen wichtigen Vorteil hat die Schweizer Seite aber: Beizen auf österreichischem Boden müssen wegen des Lockdowns noch länger geschlossen bleiben. Für die Schweizer Gastro-Betriebe gilt aber auch über den 3. Dezember hinaus «nur» 3G.
Wer sich also verpflegen will, kann das nur auf Schweizer Seite. Und entkommt so dem österreichischen Lockdown.