Coronavirus: PCR-Tests sind nie 100 Prozent spezifisch
Sie gilt als genesen und ist geimpft. Trotzdem fiel bei Serap Yavuz der Test zum Coronavirus positiv aus. Ein Fehler? Möglich, so das Bundesamt für Gesundheit.

Das Wichtigste in Kürze
- Serap Yavuz wurde positiv auf das Coronavirus getestet – trotz Genesung und Impfung.
- Die Schweizer Moderatorin fragt sich deshalb, ob das Testergebnis vielleicht falsch ist.
- Das BAG bestätigt auf Anfrage, dass die Ergebnisse «nie 100 Prozent spezifisch sind».
Wer ins Ausland reisen will, muss im Vorfeld einen Corona-Test machen – so auch Serap Yavuz (35). Für das alles entscheidende Fussballspiel der Schweizer Nati gegen die Türkei wollte die Schweizer Moderatorin extra nach Baku reisen. Doch sie machte die Rechnung ohne das Coronavirus.

Denn: Yavuz wurde positiv auf das Coronavirus getestet! In ihrer Instagram-Story teilt sie ihren Fans das Schock-Ergebnis mit und tut ihren Frust kund. «Ich verstehe das Ganze nicht, denn ich hatte vor einem halben Jahr Covid, war dann in Quarantäne. Hab’ mich dann vor einer Woche impfen lassen.»
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BAG zu Coronavirus: «Tests sind nie 100 Prozent spezifisch»
Tatsächlich wirft das positive Testergebnis Fragen auf, schliesslich ist Yavuz genesen und geimpft. Selbst Ärzte halten in einer solchen Situation eine erneute Infektion für aussergewöhnlich. Hat also der Corona-Test versagt?

Gut möglich. «PCR-Tests haben eine Spezifität von zirka 99 Prozent», erklärt eine BAG-Mediensprecherin auf Anfrage von Nau.ch.
Bedeutet: Bei 100 durchgeführten Tests kann es zu einem falsch-positiven Ergebnis kommen. «Es entspricht also den Tatsachen, dass die Tests nie 100 Prozent spezifisch sind», so die Sprecherin.
Ob sich Yavuz also wirklich mit dem Coronavirus angesteckt hat oder einfach nur der Test versagt hat, bleibt ungewiss. Sicher ist nur: Symptome hat die 34-Jährige keine. Und das grosse EM-Spiel vom Sonntag musste sie von zu Hause aus schauen.