Coronavirus Schweiz: Altersheime wollen mehr Tests

Redaktion
Redaktion, Keystone-SDA

Bern,

In der Schweiz sind 1059 Personen am Coronavirus gestorben, 27'078 sind infiziert. Der Bundesrat hat die «ausserordentliche Lage» ausgerufen.

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Nahverkehr in Zeiten von Corona in Genf - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Coronavirus breitet sich in der Schweiz aus. Erfahren Sie alle News im Ticker.
  • 27'078 Personen wurden bisher positiv getestet, 1059 sind verstorben.
  • Neueste Zahlen vom 17. April: +346 Infizierte, +42 Tote innerhalb von 24 Stunden.
  • Unter 058 463 0000 hat das BAG eine Hotline aufgeschaltet.

19.23: Die Bildungskommission des Ständerats (WBK) will Kitas in der Coronakrise unterstützen. Sie hat eine Motion mit dem Anliegen beschlossen. Anders als die Schwesterkommission sieht sie dafür aber keinen bestimmten Betrag vor.

Coronavirus
Die Impfbereitschaft in der Kita-Branche liegt unter dem Schweizer Durchschnitt. - dpa

Der Bund soll sich mit 33 Prozent an den Aufwendungen der Kantone beteiligen, wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten. Die WBK stellte fest, dass die Kantone die Notverordnung des Bundesrats unterschiedlich umsetzen und die betroffenen Institutionen und Eltern mit unterschiedlichen Konsequenzen konfrontiert sind.

In jedem Fall aber seien die Einschränkungen des Normalbetriebs einschneidend und könnten mitunter zum Ausfall von wesentlichen Betriebseinnahmen führen. Der Entscheid fiel in der WBK mit 10 zu 3 Stimmen.

Nationalratsvorschlag: 100-Millionen-Kredit

Die Nationalratskommission hatte am Mittwoch eine Motion mit dem gleichen Ziel beschlossen. Darin ist jedoch ein Kredit von bis zu 100 Millionen Franken vorgesehen, mit dem der Bund die Kitas unterstützen soll. Die Kantone sollen sich mit dem gleichen Betrag beteiligen.

17.30: Curaviva Schweiz, der Branchenverband der Alters- und Pflegeheime, begrüsst die Empfehlung der Zürcher Gesundheitsdirektion. Diese lautet seit Donnerstag, dass Heime nach Auftreten eines positiven Falls alle Bewohner und Mitarbeiter testen lassen. Der Hintergrund: Zürich stellte fest, dass fast 50% der Infizierten in den Altersheimen keine Symptome hatten.

Voraussetzung sei laut Curaviva Schweiz, dass genügend Testmaterial zur Verfügung stehe. Zu beachten sei auch, dass ein negatives Testergebnis eine Infektion nicht ausschliesst.

Der Branchenverband hat sich bereits für eine Erweiterung des bisherigen Testkreises eingesetzt. Zudem würde er es begrüssen, wenn das BAG und die Gesundheitsdirektorenkonferenz (GDK) die Empfehlung Zürichs auf nationaler Stufe herausgeben würde.

alterszentrum schwanden
Corona-Test in einem Altersheim. (Symbolbild) - Belga/AFP

Die GDK empfiehlt den Kantonen auf Anfrage, sich an den Testkriterien des Bundes zu orientieren. Anderslautende Empfehlungen, wie jene des Kantons Zürich könnten aber durchaus zu neuen Erkenntnissen führen. Als Beispiel nennt die GDK das Corona-Drive-in in Bern.

15.46: Die ersten Medikamententests im Kampf gegen das Coronavirus laufen in der Schweiz an. An der bisher einzigen solchen Initiative der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nehmen 16 Spitäler teil - unter Führung des CHUV in Lausanne.

Spätestens nächste Woche werden die ersten Patienten in der Schweiz am WHO-Test mit dem Namen «Solidarity» teilnehmen, wie Oriol Manuel, Arzt am Centre hospitalier universitaire vaudois (CHUV) in Lausanne und «Solidarity»-Leiter für die Schweiz, am Freitag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Weltweit nehmen mehrere Dutzend Länder ebenfalls am WHO-Test teil.

«Solidarity» soll bei Coronavirus Klarheit schaffen

Um möglichst rasch Resultate zu erlangen, wurde «Solidarity» im Vergleich zu anderen klinischen Studien einfacher gestaltet. Es werde auch kein Placebo verwendet, sagte Manuel.

Dauer der Tests und Zahl der Teilnehmenden seien noch nicht bekannt - allerdings solle an allen Patiententypen getestet werden, von leichteren Fällen bis zu solchen auf Intensivstationen, selbst eine Gruppe ohne Medikamentenbehandlung werde dabei sein. Die Resultate würden laufend ausgewertet.

15.01: Dem Verband Kinderbetreuung Schweiz (Kibesuisse) reisst der Geduldsfaden. Einerseits werden die Kitas als systemrelevant deklariert, andererseits vernachlässigt – und noch immer ist unklar, was eigentlich gilt. Entsprechend unterschiedlich sei die Umsetzung in den Kantonen und Gemeinden, aber auch der Bundesrat wird scharf kritisiert. «Die Annahme, alle Betreuungsinstitutionen seien einfach weiterhin ‹normal› offen gewesen, ist nicht ausreichend und auch schlichtweg falsch.»

Kita Coronavirus
Die Kitas erhalten keine besondere finanzielle Unterstützug. Der Verband ist fassunglos. - Keystone

Auch gestern schaffte der Bundesrat keine Klarheit, für Kibesuisse blieben viele zentrale Fragen offen. Wie und wann werden die Kitas wieder geöffnet? Wann dürfen alle Eltern und nicht nur diejenigen mit systemrelevanten Berufen ihre Kinder wieder bringen? Wer bezahlt die Kosten der Eltern für die Notbetreuung, weil die Kita die Kinder nicht betreuen kann? Kibesuisse will Antworten von Kantonen und Gemeinden – und zwar noch heute!

14.56: Als Massnahme gegen Lieferengpässen bei Medikamenten könnten einzelne Wirkstoffe und Vorprodukte in der Schweiz hergestellt werden. Das Unternehmen Dottikon Exclusive Synthesis AG hat dem Bund eine entsprechende Produktion angeboten.

Man habe dem Bund vorgeschlagen, bereit zu sein, Produktionskapazitäten für den Krisenfall vorzuhalten, sagte Markus Blocher, Chef von Dottikon ES, am Freitag im Schweizer Radio SRF.

Medikamente gegen Coronavirus sollen in Schweiz hergestellt werden können

Man könnte so strategische Medikamente, die im Voraus zu bestimmen wären, mit kurzer Vorlaufzeit, bei Bedarf im Krisenfall in der Schweiz produzieren.

Gemäss Blocher müsste der Bund das Risiko, zum Beispiel in Form von Staatsgarantien, abgelten. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) habe Interesse am Angebot angemeldet.

13.04: Die Schweizer Wirtschaft bricht wegen des Coronavirus in fast historischem Ausmass ein. Dafür gibt es immer mehr Hinweise. Die Zwischenergebnisse der neuesten KOF-Konjunkturumfrage vom April zeigen nun auch: In vielen Branchen macht sich Pessimismus breit.

Coronavirus führt zu Nachfragerückgang

Viele Unternehmen stellen sich demnach auf einen deutlichen Nachfragerückgang in den nächsten Wochen ein. Zwar seien die Auftragsbestände in manchen Wirtschaftsbereichen momentan noch einigermassen stabil, heisst es in einer Mitteilung der Konjunkturforschungsstelle KOF vom Freitag. Aber auch in diesen Bereichen dürfte die Produktion in der nächsten Zeit gedrosselt werden.

Konkret kühlt die Geschäftslage etwa im Verarbeitenden Gewerbe deutlich ab. Sie erwarten laut Umfrage nämlich einen deutlich stärkeren Rückgang der Bestellungen als etwa während der Finanzkrise zu Beginn des Jahres 2009.

Coronavirus Kassen
Plexiglasscheiben an den Kassen bei Schweizer Detailhändlern verhindern die Tröpfenübertragung des Coronavirus zwischen Personal und Kunden. - Keystone

Im Detailhandel verschlechtere sich die Geschäftslage ebenfalls erheblich, heisst es weiter. Da Kunden oftmals gar nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen bedient werden könnten, klagten viele Detailhändler über zu hohe Warenbestände.

12.34: Das BAG hat die neuen Infiziertenzahlen kommuniziert. Inzwischen gibt es in der Schweiz 27'078 bestätigte Fälle. Innerhalb der letzten 24 Stunden wurden also 346 neue Fälle gemeldet. Verstorben sind mittlerweile 1059 Personen.

12.15: Die Coronakrise trifft die Schweizer IT- und Telekomunternehmen (ICT) hart. Laut dem Branchenverband Swico rechnen alle Segmente der Branche mit deutlichen Rückgängen beim Auftragseingang, dem Umsatz und den Bruttomargen.

Wie düster es um die Stimmung in der ICT-Branche tatsächlich bestellt ist, kommt in dem von Swico monatlich erhobenen ICT Index zum Ausdruck. Dieser tauchte im April auf 66,2 Punkte. Das entspricht gegenüber dem Vorjahreswert einem Minus von 44 Prozent. Im Index berücksichtigten werden die Branchen ICT, Unterhaltungselektronik sowie Bildbearbeitung und Druck.

Coronavirus
Die Schweizer IT-Branche wird hart vom Coronakrise getroffen. (Archivbild) - Pixabay

Swico-Geschäftsführerin Judith Bellaiche sieht in der Krise aber auch Potenzial: «Durch den Lockdown ist ein veritabler Digitalisierungsrutsch durchs Land gegangen.» Davon werde die ICT-Branche mittel- und langfristig profitieren.

12.07: Das ursprünglich für Ende Juni geplante Eidgenössische Jodlerfest in Basel wird wegen der Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben. Neu findet der Grossanlass vom 25. bis 27. Juni 2021 statt.

Die Verschiebung werde möglich, weil die meisten Sponsoren und Partner ihre Unterstützung auch bei einer Durchführung im Jahr 2021 zugesichert hätten, teilte das Organisationskomitee des 31. Eidgenössischen Jodlerfestes am Freitag mit. Die Verschiebung des Grossanlasses um eine Jahr verursache nicht unbedeutende Mehrkosten.

11.16: Die Corona-Krise drückt vielen Schweizerinnen und Schweizern aufs Gemüt. In einer Studie hat mehr als ein Drittel der Befragten angegeben, dass sich ihre Lebensqualität verschlechtert habe.

35 Prozent haben im Rahmen des COVID-19 Social Monitor der ZHAW und der Universität Zürich angegeben, dass sich ihre allgemeine Lebensqualität im Vergleich zur Zeit vor der Coronakrise verschlechtert habe, wie die ZHAW in einer Mitteilung vom Freitag schrieb. Lediglich neun Prozent gaben an, dass sich ihre Lebensqualität verbessert habe.

Hälfte aller Befragten wegen Coronavirus bedrückt

Rund 50 Prozent der Befragten zeigten gewisse psychische Belastungs- und Erschöpfungssymptome wie beispielsweise Ein- oder Durchschlafstörungen oder Müdigkeitserscheinungen. Rund neun Prozent der Befragten gaben auch an, sich häufig oder sehr häufig einsam zu fühlen.

11.00: Mit den ersten Lockerungen des Corona-Lockdowns wurde vorgängig auch eine Maskenpflicht in Frage gestellt. Nach der Bundesrats-Pressekonferenz von gestern stellen sich einige Fragen. Hier eine Übersicht:

Bundesrat Masken
Ein Passant trägt eine Maske, um sich vor dem Coronavirus zu schützen. - Keystone

Muss ich zukünftig eine Schutzmaske tragen?

Es gibt und wird zukünftig keine generelle Masken-Tragepflicht geben. Auch keine generelle Empfehlung, stellte Bundesrat Alain Berset gestern klar. Vielmehr setzt er auf Schutzkonzepte, welche je nach Branchen eine Empfehlung oder eine Pflicht zum Tragen beinhalten.

In welchen Jobs werden Schutzmasken nötig sein?

Noch gibt es keine Pflicht, dafür erarbeitet der Bundesrat nun mit den Branchen eine Umsetzung aus. Berset betonte jedoch, dass es sicherlich Berufe betreffe, wo ein enger Kontakt zwischen Menschen unvermeidlich sei. Und genau diejenigen werden in der ersten Etappe die Arbeit wieder aufnehmen.

Darunter Coiffeure, Masseure, Tätowierer oder Kosmetiker. Damit für diejenigen eine Maskenpflicht befohlen werden kann, müsse zuerst sichergestellt werden, dass «wer Masken kaufen will, auch Masken kaufen kann».

Woher kriegen Coiffeure & Co. die Schutzmasken?

Das ist die grosse Frage, welche auch der Zürcher Star-Coiffeur Eddine Belaid heute Morgen gegenüber Nau.ch äusserte. Für sein rund 12-köpfiges Team und Kunden habe er berechnet, brauche er rund 2500 Masken pro Monat. Er selbst habe bereits aus Asien eine Ladung bestellt – doch nach vier Wochen sei diese noch nicht eingetroffen.

Der Verband CoiffureSuisse erarbeitet derzeit mit dem Bundesamt für Gesundheit BAG ein Konzept dazu. Wie der Verband auf seiner Webseite schreibt, solle Anfang nächster Woche klar sein, wie alles umgesetzt werde. Dazu gehört auch, wie Coiffeursalons zu Schutzmasken gelangen.

Ebenfalls Initiative ergriffen hat SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher. Ab nächsten Montag können Coiffeure auf einer eingerichteten Webseite Schutzmasken bestellen.

Werde ich bald in Läden eine Maske tragen müssen, wie etwa in Österreich?

Dazu wurde noch kein Entscheid gefällt. Die Branche arbeitet derzeit an einem Schutzkonzept. Der Verband Schweizerischer Filialunternehmungen hatte sich bereits vorgängig offen für das Tragen von Schutzmasken durch Verkaufspersonal und Kunden gezeigt. Letztere könnten zudem Handschuhen tragen, so der Verband. Eine weitere Frage wird dann sein, ob selbstgenähte Masken oder Schals akzeptiert werden, wie dies in Österreich erlaubt ist.

Dort verteilen viele Supermärkte selber Schutzmasken.

Soll ich auch auf der Strasse eine Schutzmaske tragen?

Dazu hat sowohl das BAG, als auch der Bundesrat eine klare Meinung: Nein. Nötig seien die Masken nur für Infizierte sowie das Gesundheitspersonal. Verboten sei es natürlich nicht, so Bundesrat Berset, wenn sich eine Person damit sicherer fühle.

Coronavirus Hotelplan
Das Coronavirus macht der Reise-Branche zu Schaffen. - Keystone

10.59: Nach dem Blue Balls in Luzern oder Paléo Festival in Nyon folgt die nächste Festival-Absage. Das Montreux Jazz Festival 2020 (3. bis 18. Juli) findet aufgrund der Corona-Krise nicht statt.

Acts wie Lenny Kravitz, Black Pumas oder Lionel Richie hätten diesen Sommer am Ufer des Genfer Sees auftreten sollen. Einzelne Programmpunkte, die für die diesjährige Ausgabe vorgesehen waren, werden nach Möglichkeit ins nächste Jahr verschoben, teilten die Veranstalter am Freitag in einem Communiqué mit. Das nächste Montreux Jazz Festival findet vom 2. bis 17. Juli 2021 statt.

09.43: Der Reiseveranstalter Hotelplan Suisse verlängert den Reisestopp wegen der Coronavirus-Pandemie bis zum 17. Mai. Bislang war das Reiseprogramm bis Ende April ausgesetzt.

Alle gebuchten Reisen bis und mit 17. Mai würden aktiv annulliert, teilte die Migros-Reisetochter am Freitag in einem Communiqué mit. Den Kunden mit einer Pauschalreise würden die Kosten automatisch rückerstattet, was bis zu drei Wochen dauern könne. Einzelleistungen wie zum Beispiel ein Nur-Flug würden ebenfalls annulliert und den Kunden die Rückerstattungen der Anbieter vergütet.

Die betroffenen Kunden würden in den nächsten Tage informiert. «Neubuchungen werden erst wieder für Ferien ab 18. Mai 2020 entgegengenommen», schreibt Hotelplan Suisse.

09.01: Die Stiftung Sucht Schweiz warnt vor einem erhöhten Suchtmittel-Konsum und hat soeben Lockdown-Tipps für die Bevölkerung veröffentlicht. Viele Menschen würden aufgrund von Stress oder aber Langeweile und Unsicherheit zu Alkohol, Tabak und anderen Suchtmitteln greifen. Daher lanciert die Stiftung ein neues Internetportal «Sucht und Coronakrise» auf der Webseite von Sucht Schweiz. Hinzu kommt eine Beratungs-Hotline unter 0800 104 104.

Die Stiftung lanciert weiter drei «Survival Kits»: Sie geben Antworten auf die Fragen «Wie kann ich meinen Konsum im Griff behalten? Wie kann ich die Suchtgefahr begrenzen?», oder «Wie können Eltern die Bildschirmzeit und den Substanzkonsum ihrer Sprösslinge regeln?».

07.38: Roche zeigt sich im Kampf gegen das Coronavirus unermüdlich. Wie der Konzern am Freitag mitteilte, werde man nun an der Entwicklung und künftigen Markteinführung eines neuen Corona-Tests arbeiten. Dieser Test soll nun dabei helfen, bei jenen Menschen, die dem Coronavirus ausgesetzt waren, die entsprechenden Antikörper nachzuweisen.

Man strebe an, den Antikörpertest bis Anfang Mai in Ländern, die die CE-Kennzeichnung der Europäischen Union akzeptieren, verfügbar zu haben. Zugleich arbeite Roche aktiv mit der FDA für eine Notfallzulassung zusammen.

07.08: Der Spitalverband H+ begrüsst die Aufhebung des Verbotes für nicht dringliche Behandlungen und Therapien ambulant und stationär per 27. April 2020 als wichtige Massnahme zur Sicherstellung der medizinischen Grundversorgung.

Der Bundesrat hat mit der Aufhebung des Behandlungsverbotes eine Forderung von H+ vollumfänglich erfüllt, da in zehn Tagen alle ambulanten und stationären Behandlungen, Therapien und Eingriffe wieder möglich sein werden. Damit hat der Bundesrat die Prioritäten bei der Lockerung der Corona-Massnahmen richtig gesetzt und die Gesundheit der Bevölkerung als oberstes Ziel anerkannt.

Der Spitalverband H+ richtet einen Appell speziell an chronisch Kranke und ruft sie dazu auf, die für sie notwendigen regelmässigen medizinischen Behandlungen und Kontrollen auf keinen Fall zu unterbrechen, um gravierende Verschlechterungen des Gesundheitszustandes und irreversible Schäden zu vermeiden. Das gilt auch für Risikopersonen, die plötzlich auftretende Erkrankungen oder Symptome haben.

Eddine Belaid Coronavirus
Star-Coiffeur Eddine Belaid hat noch keine Kurzarbeitsgelder erhalten. - zvg

06.50: Die ersten Lockdown-Lockerungen sind fix: Der Bundesrat lässt Coiffeure und weitere «personenbezogenen Dienstleister» am 27. April wieder loslegen. Doch mit Vorbehalt – Der Branchenverband hat dafür ein Zwei-Phasen-Konzept erstellt. Dieses setzt unter anderem auf Masken, um Coiffeure und Kunden weiterhin vor dem Coronavirus zu schützen.

Obwohl sich die meisten Salon-Inhaber über diese Neuigkeiten freuen, herrscht weiter Verwirrung zu den Details. Besonders was die nötigen Schutzmasken angeht.

Star-Coiffeur erhielt trotz Coronavirus dreistellige Angebote

Bisher herrschte schlicht eines: Ungewissheit. «Die Kurzarbeit-Gelder sind noch nicht eingetroffen, wir mussten bisher alles vorstrecken. Und wir wissen nicht, für wie lange», erklärt der Zürcher Star-Coiffeur und Barber-Experte Eddine Belaid gegenüber Nau.ch.

Anfragen seien weiterhin laufend rein gekommen. Sowohl telefonisch, als auch über das Online-Buchungssystem. «Teilweise wollten sie dreistellige Beträge bezahlen, doch wir machen so etwas nicht. Sicherheit geht vor.»

Auch einer Aargauer Coiffeuse geht es ähnlich: «Es sind sehr viele Anfragen eingegangen. Viele wollten aber einfach wissen, wann wir wieder öffnen», erzählt Mehrije Bobaj, Eigentümerin des Salons «Hoorclub». Sie hofft, dass diese bisschen Normalität das Coronavirus ein bisschen weniger schlimm aussehen lässt.

Schutzmaske
Durch das Coronavirus wurden die Schutzmasken kanpp. Coiffeur-Salons fragen sich, woher sie welche kriegen sollen. (Symbolbild) - Keystone

Dass der Bundesrat nun Coiffeursalsons mitunter als erste wieder öffnet, bringt grosse Erleichterung. «Wir sind Berset sehr dankbar, natürlich aber auch dem Verband Coiffeur Suisse, dessen Einsatz sich nun gelohnt hat», so Belaid.

Wo sollen die ganzen Masken herkommen?

Magdalena Martullo-Blocher
Magdalena Martullo-Blocher entwickelte die Idee gemeinsam mit ihrem Coiffeur. - Zvg

Und doch wird der Start nicht einfach: «Der Ansturm wird gewaltig sein. Nur schon all die Kunden, deren selbstgefärbte Haare oder Haarschnitte wir reparieren müssen. Wir werden sicher auf zwei bis drei Monate voll sein.»

Eine Massnahme, die Belaid wegen des Coronavirus schon in die Wege geleitet hat, sei ein Raum für Risikopatienten. «Dafür nutzen wir unseren Manicure-Pedicure-Raum um, damit Risikopatienten dort besonders geschützt bedient werden können.»

Zwar würden Coiffeure und Coiffeusen bereits hohe Hygiene-Standards pflegen. Viele würden bereits mit Handschuhen arbeiten. Doch die grosse Frage bleibt: «Woher nehmen wir die Masken?» Belaid und sein Team benötige gemäss eigener Rechnung mindestens 2500 Masken – pro Monat! Denn neben den 12 Mitarbeitenden würden ja noch alle Kunden hinzu kommen. «Ich bin gespannt, wie wir dieses Masken-Problem lösen.»

Abhilfe schaffen will hier die Ems-Chemie. Besser gesagt SVP-Nationalrätin und EMS-Verwaltungsratsmitglied Magdalena Martullo-Blocher. Das Unternehmen richtet einen eigenen Schutzmasken-Vertrieb ein. Die Masken werden aus China importiert und zum Selbstkostenpreis von 90 Rappen an die Coiffeure weitergegeben.

Ab nächstem Montag können diese auf der Webseite «coiffeurmasken.ch» bestellt werden. Inwiefern damit der immense Bedarf für Coiffeursalons gedeckt werden kann, wird sich zeigen.

Der Chef der Schweizer Armee, Thomas Süssli, hat sich positiv über die Leistungen der Truppe während des Coronavirus-Einsatzes geäussert - gleichzeitig sieht er aber auch in einigen Bereichen gewissen Bedarf zu Verbesserungen. (Archivbild)
Der Chef der Schweizer Armee, Thomas Süssli, hat sich positiv über die Leistungen der Truppe während des Coronavirus-Einsatzes geäussert - gleichzeitig sieht er aber auch in einigen Bereichen gewissen Bedarf zu Verbesserungen. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX

06.40: Die Ökonomen der Grossbank Credit Suisse korrigieren ihre Konjunkturprognose für die Schweiz im laufenden Jahr kräftig nach unten. Sie erwarten nun für 2020 einen Rückgang des Bruttoinlandprodukts (BIP) um 3,5 Prozent. Bisher waren sie von einem Minus von 1,0 Prozent ausgegangen.

Mit dem Beginn der Lockerungen des "Lockdowns" sollte sich zwar auch die Wirtschaft wieder zu erholen beginnen, heisst es in einer am Donnerstag publizierten Analyse der Credit Suisse. Die Erholung dürfte aber vor allem in den auslandsorientierten Branchen langsamer ausfallen als bisher erwartet.

06.00: Der Chef der Schweizer Armee, Thomas Süssli, hat sich zufrieden mit dem Einsatz der Streitkräfte während der Coronavirus-Pandemie gezeigt. «Die Mobilmachung hat sehr gut funktioniert», sagte er der «Neuen Zürcher Zeitung» vom Freitag.

«Die Armee konnte zeigen, dass die geplante Erhöhung der Bereitschaft richtig und wichtig ist. Unsere Milizarmee hat bewiesen, dass sie innert Stunden eine Mobilmachung durchführen und unsere Bevölkerung schützen und unterstützen kann», führte Süssli weiter aus. Auch das Aufgebot per SMS habe sich bewährt, sagte er. «Über 80 Prozent der Aufgebotenen haben innert einer Stunde geantwortet», betonte Süssli.

Thomas Süssli neuer Armeechef
Thomas Süssli neuer Armeechef im Interview mit Nau. - Nau

Der Armeechef sei zudem viel vor Ort gewesen, um mit eigenen Augen zu sehen, wie gearbeitet wurde und wie die Schutzmassnahmen eingehalten würden. «Was ich gesehen habe, hat mich beeindruckt: Chefs, die sich um ihre Truppe kümmern, die Sorgen der Leute ernst nehmen und sie seriös auf den anspruchsvollen Einsatz vorbereiten», lobte er weiter.

Potenzial zur Optimierung

Zu Verbesserungsmassnahmen sagte er gegenüber der «NZZ», «dass wir in sehr vielen Bereichen Entscheidungswege und Prozesse verkürzen und optimieren können.» Dies gelte nicht nur innerhalb der Militärverwaltung sowie der Armee, sondern auch im Austausch mit den zivilen Partnern, erklärte Süssli weiter.

Ein weiteres wichtiges Thema sei für ihn nunmehr die Balance zwischen dem, was man leisten solle und den Ressourcen. «In den Wiederholungskursen haben wir immer weniger Leute, und es nicht sicher, dass wir langfristig die Bestände sichern können», mahnte er.

glückskette
Die Glückskette - hier Direktor Roland Thomann - engagiert sich im Kampf gegen das Coronavirus. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI

Auch die kritischen Infrastrukturen bereiteten ihm Sorgen. «Nicht, weil sie sich nicht genügend schützen würden. Sondern weil in unserer optimierten und effizienten Welt wenig Reserven und Resilienz bestehen», sagte er.

Bezogen auf die Armee höre man oft, dass Cyber die neue Bedrohung sei und deshalb keine schweren Mittel mehr notwendig seien. Aber Cyber ersetze nicht die bestehenden Bedrohungen - sondern mache sie im Gegenteil noch gefährlicher, warnte Süssli in der «NZZ».

05.00: Die Sammelaktion «Coronavirus» der Schweizer Glückskette ging am gestrigen nationalen Solidaritätstag offiziell zu Ende. Gespendet werden kann aber auch nach diesem Datum noch.

glückskette coronavirus
Die Corona-Sammelaktion der Glückskette war ein voller Erfolg. - Eric Roset

Die Aktion lief seit dem 23. März und insgesamt kamen fast 28 Millionen Franken zusammen (Stand 5 Uhr). Alleine am nationalen Solidaritätstag spendeten Herr und Frau Schweizer über 10 Millionen Franken.

Das gesammelte Geld geht nun an Partnerorganisationen, die sich in diversen Bereichen engagieren. Laut SRF leisten die Partner dort Hilfe, wo Bund und Kantone nicht helfen können.

Gesammelt wird für Einzelpersonen und Familien in der Schweiz, die besonders stark den gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie leiden und durch die Maschen der staatlichen Hilfe fallen.

Coronavirus Tessin
Das Tessin ist am stärksten von der Coronavirus-Pandemie betroffen. - Keystone

Dazu gehören etwa mittellose Menschen ohne Dach über dem Kopf, ältere Personen oder Menschen mit Behinderungen, die in Isolation auf fremde Hilfe angewiesen sind, Menschen am Existenzminimum und Opfer häuslicher Gewalt.

Bereits wurden vier Millionen Franken an sechs Partner der Glückskette verteilt. Je eine Million Franken erhielten Caritas Schweiz und das Schweizerische Rote Kreuz. Die weiteren zwei Millionen wurden je zu einem Viertel an die Heilsarmee, Pro Senectute, Pro Infirmis und das Schweizerische Arbeiterhilfswerk ausgezahlt.

Wer sich selbst in einer Notlage befindet, die durch die Corona-Pandemie ausgelöst wurde, kann einer der sechs Glückskette-Partnerorganisationen kontaktieren. Dazu gehören: Caritas, Schweizerisches Rotes Kreuz, Schweizerisches Arbeiterhilfswerk SAH, Heilsarmee, Pro Senectute und Pro Infirmis.

20.02: Der Kanton Tessin hat am Donnerstag seine besonders restriktiven Massnahmen zur Eindämmung des Coronavirus bis zum 26. April verlängert. Bereits am 11. hatte die Kantonsregierung die Notlage verfügt, derzufolge nicht obligatorische Schulen, Kinos, Theater, Sportzentren, Restaurants und Bars geschlossen wurden.

Seit Mittwoch waren im Tessin erneut sechs Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. 26 Personen wurden bis Donnerstag neu positiv auf das Coronavirus getestet.

Insgesamt wurden bis Donnerstagmorgen im Kanton Tessin 2953 Personen positiv auf das Virus getestet. 269 Menschen verloren aufgrund des Coronavirus ihr Leben. 568 Personen konnten bisher aus den Tessiner Spitälern entlassen werden.

armee Coronavirus
Will, aber kann nicht: Ein Angehöriger der Schweizer Armee vor Sanitätsfahrzeugen. - Keystone

18.17: Obwohl der Bundesrat noch keine Weisung für Grossveranstaltungen herausgegeben hat, ziehen einige Open-Airs bereits die Reissleine. Kurz nach der Pressekonferenz von heute Nachmittag teilt unter anderem das Blue Balls Festival in Luzern mit: «Wir bedauern sehr, dass es nicht mehr in unserer Macht steht, das Blue Balls Festival 20, vom 17.-25. Juli, stattfinden zu lassen.» Tickets würden zurück erstattet.

Auch das Rock the Ring in Hinwil ZH, welches im 18.-20. Juni stattgefunden hätte, ist abgesagt. Respektive verschoben – auf Juni 2021, teilen die Veranstalter mit. Tickets werden nicht zurück erstattet, sondern «behalten ihre Gültigkeit fürs Rock the Ring 2021».

Ebenfalls abgesagt ist das Paléo Festival, dass vom 20. - 26. Juli in Nyon hätte stattfinden sollen.

15.40: Die Armee entlässt erste Truppen aus dem Assistenzdienst. Dies, da die Anzahl Gesuche der Kantone um Unterstützung der Armee im Zusammenhang mit dem Coronavirus nur mehr leicht angestiegen sei. Teile der Sanitätstruppen werden daher entlassen.

Coronavirus Tessin
Monica telefoniert durch eine Scheibe mit ihrer 88-jährigen Mutter Giuseppina, am Mittwoch, 1. April 2020, im Altersheim Serena in Lugano. - Keystone

Dem Gesundheitswesen stehen weiterhin genügend Armeeangehörige zur Verfügung, betont die Armee. Die 300 bis 400 entlassenen Armeeangehörigen erhalten Bereitschaftsauflagen und können innert 24 Stunden wieder aufgeboten werden, falls die Lage das verlangt. Mit dieser Massnahme können die Armeeangehörigen an ihren Arbeitsplatz zurückkehren.

Insgesamt stehen zurzeit rund 3800 Armeeangehörige für sanitätsdienstliche Leistungen zugunsten des zivilen Gesundheitswesens zur Verfügung. Rund 750 Armeeangehörige stehen für Schutz- und Sicherungsaufgaben zugunsten der Eidgenössischen Zollverwaltung und kantonaler Polizeikorps im Einsatz. Zusammen mit den Armeeangehörigen, die in Stäben arbeiten und weitere Basisleistungen zur Sicherstellung der permanenten Führungs- und Einsatzfähigkeit der Armee sicherstellen, sind somit gesamthaft rund 5000 Armeeangehörige im Assistenzdienst.

15.20: Zeitgleich zur Bundesrats-Medienkonferenz veröffentlicht das BAG die neusten Fallzahlen. Im Vergleich zu gestern stieg die Anzahl Infizierte um 396 Personen auf 26'732. Die Anzahl Todesfälle hat erstmals die Tausender-Grenze überschritten. Innert 24 Stunden wurden 44 neue Todesfälle gemeldet, damit sind es insgesamt 1017.

13.10: Der Kanton Zürich informierte heute zur Corona-Entwicklung in den Altersheimen. Bisher sind im Kanton 87 Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Über die Hälfte davon lebte in einem Alters- oder Pflegeheim. Deshalb passt der Kanton seine Empfehlungen an: Nun sollen bei einem Infektionsfall ganze Abteilungen durchgetestet werden.

Bundesrat Gastronomie
Die Gastronomie wird in den Lockerungs-Plänen des Bundesrats bisher nicht beachtet. - keystone

Kurz vor Ostern habe man deshalb 500 Seniorinnen und Senioren in vier städtischen Pflegezentren durchgetestet. Die Ergebnisse sorgten bei den Fachleuten für Erstaunen: In einer Abteilung fiel bei 80 von 190 Bewohnerinnen und Bewohnern der Test auf Covid-19 positiv aus.

Brisant: Nur 60 Prozent davon hatten Symptome. 40 Prozent waren symptomfrei und verbreiteten das Virus somit unbemerkt weiter. Bisher galt die Erkenntnis, dass nur junge Infizierte asymptomatische Verläufe haben, nicht aber Senioren. Ab sofort sollen in Heimen, in denen auch nur ein einziger Patient positiv auf Covid-19 getestet wurde, sämtliche Bewohner und Mitarbeitende im Umfeld ebenfalls einem Test unterzogen werden.

Bundesrat lockert Massnahmen in drei Etappen

Der Bundesrat hat heute beschlossen, die Corona-Massnahmen schrittweise zu lockern. Die Hygieneempfehlungen sowie die Empfehlung, zuhause zu bleiben, haben jedoch weiterhin Gültigkeit. Nur wenn die Verbreitungsgeschwindigkeit des Coronavirus tief gehalten wird, seien weitere Öffnungen möglich.

Coronavirus Avenir Suisse
Die Beizer sowie Gastrosuisse hätten sich mehr vom Bundesrat erhofft. - Keystone

Die Ankündigungen stiessen nicht nur auf Begeisterung. Die SVP und die Wirtschaftsverbände kritisierten die Strategie des Bundesrats als zu vorsichtig. Vorgestellt hatten Simonetta Sommaruga, Alain Berset und Guy Parmelin einen Ausstiegsfahrplan in drei Schritten.

• Am 27. April sollen Spitäler wieder alle Eingriffe vornehmen können, ambulante Praxen sowie Coiffeur-, Massage-, Tattoo- und Kosmetikstudios und weiter Baumärkte, Gartencenter, Blumenläden und Gärtnereien dürfen wieder öffnen.

• Ab 11. Mai dürfen die obligatorischen Schulen und die Läden wieder öffnen. Kinder sind kein Treiber der Epidemie.

• Am 8. Juni können auch Mittel-, Berufs- und Hochschulen sowie Museen, Zoos und Bibliotheken ihre Tore wieder öffnen.

Ausserdem ging der Bundesrat auf mehrere zusätzliche Punkte ein:

• Der Bundesrat will trotz den schrittweisen Öffnungen keine Maskenpflicht. Er ist bemüht, dass solche allerdings bei Bedarf gekauft werden können.

• Wann Restaurants und Bars wieder öffnen ist unklar. Der Bundesrat überlässt es der Gastrobranche, entsprechende Konzepte zu entwickeln.

Coronavirus
Die Schweizer IT-Branche ist hart von der Coronakrise getroffen worden. (Archivbild) - Keystone

• Selbstständigerwerbende, die indirekt von den Massnahmen betroffen sind, erhalten neu auch eine Erwerbsersatzentschädigung.

• Versammlungen ab fünf Personen bleiben weiterhin verboten, also auch Grillfeste. Auch für Festivals sieht der Bundesrat bisher schwarz.

• Die Grenzen bleiben weiterhin geschlossen.

• Da Prognosen schwierig sind, behält sich der Bundesrat jederzeit Änderungen vor. Er will auf jeden Fall einen Rückfall verhindern.

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