Coronavirus: Schweizer haben durch Pandemie Milliarden angespart

Antun Boskovic
Antun Boskovic

Bern,

Die Massnahmen zum Coronavirus hatten auch eine Veränderung des Konsumverhaltens zur Folge. Dadurch haben Schweizer 30 bis 40 Milliarden Franken angespart.

Coronavirus Massnahmen Konsumverhalten Sparbetrag
Die Schweizer Bevölkerung änderte während der Corona-Pandemie ihr Konsumverhalten. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Zu den Corona-Massnahmen gehörten etwa Homeoffice und die Schliessung der Gastro-Betriebe.
  • Dadurch gab die Schweizer Bevölkerung bis Mitte 2022 deutlicher weniger Geld aus.
  • Laut einer SNB-Analyse sind so 30 bis 40 Milliarden Franken angespart worden.

Homeoffice-Pflicht, geschlossene Restaurants und Bars oder erschwertes Reisen: Das alles waren Massnahmen, die wegen des Coronavirus vom Bundesrat ergriffen wurden.

Das führte ab dem Frühjahr 2020 zu einer Änderung des Konsumverhaltens. Denn wie eine Analyse der Schweizerischen Nationalbank zeigt, haben Schweizer bis Mitte 2022 zusätzliche 30 bis 40 Milliarden Franken angespart.

Das entspreche rund fünf Prozent der gesamten jährlichen Wirtschaftsleistung des Landes, berichtet SRF.

Und das Geld haben wir nicht mehr ausgegeben – es ist auf den privaten Bankkonten geblieben.

Nach Coronavirus: Nachholkonsum gab es, aber ...

Es habe zwar in den Monaten nach dem ersten Lockdown im Jahr 2020 einen sogenannten Nachhol-Konsum gegeben. Trotzdem sei ein Grossteil des «Corona-Sparbatzens» auf den Banken geblieben.

Laut SNB sei es grösstenteils in Finanzanlagen wie Aktien und Obligationen geflossen.

Da Schweizer das angehäufte Geld nicht einfach auf dem Lohn-Konto gelassen hätten, sei es nicht mehr so leicht verfügbar gewesen.

Gerade auch, weil es teilweise in die zweite und dritte Säule investiert worden sei.

Zumindest die vermögenden Haushalte hätten so ihr Erspartes langfristig gesteigert.

Zusätzlich zum allgemeinen Vermögensanstieg, den es auch ohne Pandemie-Massnahmen gegeben hätte, hätten die Finanzvermögen der Haushalte sehr stark zugenommen: um weitere 75 Milliarden Franken.

Profitiert haben vermögendere Haushalte

Was die SNB-Analyse nicht zeigt, ist die Verteilung dieses zusätzlich angehäuften Vermögens.

Die Vermutung liegt nahe, dass einkommensschwache Haushalte finanziell nicht gross von den Pandemie-Massnahmen profitiert haben.

Stattdessen dürften vor allem reichere Haushalte zusätzliches Vermögen angehäuft haben.

Hast du während Corona auch Geld zur Seite gelegt?

Laut SNB sei die Schweiz nicht das einzige Land, in dem die Bevölkerung durch die Pandemie Geld ansparen konnte.

Aber in den USA etwa wurde das Geld nach dem Lockdown schnell wieder für Konsum ausgegeben und nicht langfristig angelegt.

Kommentare

User #2934 (nicht angemeldet)

Was für ein Blödsinn ! Wieder nur Probaganda

User #5754 (nicht angemeldet)

Es würde mich freuen, wenn die Mehrheit sich mal die mühe machen würden sich beidseitig zu informieren und nicht nur einseitig Kritische Menschen informieren sich immer vielseitig und nicht einseitig und endscheiden erst danach und unvoreingenommen. Die Berichte auf den sogenannten Schwurbelblase sind zwar sehr komplex, lang und sehr detailliert mit allen Quellenangaben, was ja komischerweise die System Medien nicht machen, aber ich bin mir sicher und ich glaube daran, dass die Mehrheit fähig ist diese Berichte zu verstehen und ein Mehrwert für die allgemeine gebildete oder festgefahrene Meinung sein wird. als nicht veganer kann ich noch lange sagen das dies nix ist. Solange ich dies für mich nicht getestet habe, kann ich nicht mitreden. Fakt

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